Stichwort Geiselnahme – was fällt euch dazu ein? Denkt ihr an langweilige Berichterstattung im Fernsehen oder übt die Rollenverteilung zwischen Geisel und Entführer einen gewissen Reiz auf euch aus? Wenn ihr auf der Suche nach sehenswerten Filmen seid, die das Thema Geiselnahme behandeln, werdet ihr in der folgenden Liste bestimmt fündig:
1. „Das Schweigen der Lämmer“ (1991)
Fünf Oscars, die der Film eingeheimst hat, sollten eigentlich für sich sprechen. „Das Schweigen der Lämmer“ vermag die klassische Rollenzuweisung gekonnt zu verwischen: Wer ist die wahre Geisel, wenn von zwei Gesprächspartnern schon einer hinter Gittern sitzt?
2. „Stirb langsam“ (1988)
Nicht grundlos diente der Film Hauptprotagonist Bruce Willis als Sprungbrett für seine Karriere. Hier erwartet euch auf jeden Fall eine Geiselnahme unter rasanter Action, denn McClanes Motto wird deutlich: Mit Terroristen verhandelt man nicht.
3. „Panic Room“ (2002)
Jodie Foster und Kristen Stewart (hier in jungen Jahren vor ihrem Durchbruch mit den „Twilight“ Vampirfilmen) liefern in „Panic Room“ beide wahre Glanzleistungen ab. Die Bedrohung von außen wird mit jeder verstreichenden Minute stärker, (die Geduld der Geiselnehmer weniger) der akute Diabetes-Anfall der Tochter schafft zusätzliche beklemmende Atmosphäre. Platzangst und Bedrohung bleiben unentwegt präsent.
4. „Hostage – Entführt“ (2005)
Sucht ihr einen Film, in dem das Thema Geiselnahme vorherrscht, dann kommt ihr mit „Hostage“ voll auf eure Kosten. Der Film winkt mit allzeit spannendem Handlungsstrang, nicht nur Fans von Bruce Willis werden sich hier in den Bann ziehen lassen.
5. „Die Heineken Entführung“ (2011)
Dass Medienereignisse aus der Vergangenheit sich durchaus gut verfilmen lassen, zeigt diese unterschätzte Produktion. Dem aufmerksamen Zuschauer dürfte nicht entgehen, wie Heineken, hier verkörpert durch Rutger Hauer, bereits während seiner Gefangenschaft heimlich die ersten Rachepläne schmiedet.
6. „Kidnapped – Die Entführung des Reagan Pearce“ (2014)
Wer sich für die Behandlung des allseits bekannten „Stockholm-Syndroms“ interessiert, ist hier gut beraten: Der Film packt dem Genre eine Schippe obendrauf. Zwischen Geisel und Entführer entbrennt ein Spiel zwischen Freundschaft und bewusster Manipulation. Oder ist alles bloß Mittel zum Zweck?
7. Misery (1990)
Autor Stephen King lieferte die Romanvorlage für dieses Meisterwerk, das sich zurecht als Klassiker einen Namen gemacht hat. Ihr müsst den Autor nicht kennen, um euch sicher sein zu dürfen: Euch erwartet mit diesem Film eine gelungene Genre-Mischung aus Horror und Psychothriller, die euch nicht so schnell loslassen wird.
8. „Kopfgeld – Einer wird bezahlen“ (1996)
Es kann alles so einfach und vorhersehbar sein – bis ihr diesen Genre-Vertreter kennenlernt. Hier geht es um weit mehr als die „der Jäger wird zum Gejagten“ Theorie. Spannung, Wendungen, emotionalen Tiefgang und jede Menge Action On-top liefert euch „Kopfgeld“.
9. „P2 – Schreie im Parkhaus“ (2007)
Ist so ein Parkhaus nach Geschäftsschluss nicht die beste Location für düster-beklemmende Atmosphäre? Nachdem ihr „P2“ angesehen habt, werdet ihr das nächste Mal vielleicht einen Deut schneller zu eurem Auto gehen. Oder, besser noch: es gar nicht erst in geschlossenen Räumlichkeiten abstellen.
10. „3096 Tage“ (2013)
„3096 Tage“ verspricht, um die Authentizität zu wahren, eingangs vielleicht nicht viel, hält letztendlich aber weit mehr. Mit einer Mixtur von Distanz und aufgezwungener Nähe, erdrückender Einsamkeit und grausamer Konfrontation wird euch der Film das Gefühl verschaffen, „mittendrin statt nur dabei“ zu sein.
11. „Raum“ (2015)
Hauptdarstellerin Brie Larson hat hierfür zurecht einen Oscar erhalten. Nachvollziehbar verkörpert sie eine Mutter, die ihre eigene Psyche aufs Spiel setzt, um den Schein einer heilen Welt für ihren geliebten Sohn aufrechtzuerhalten.
12. „Prisoners“ (2013)
Bis zuletzt werdet ihr nicht erfahren, ob sich bei „Prisoners“ alles um reine Entführung dreht oder sich hinter allen Machenschaften ein höheres (und weit dunkleres) Ziel verbirgt. Der Handlungsstrang bleibt jederzeit so geschickt verwoben, dass die Spannung an erster Stelle steht. Obwohl eigentlich als Nebenrolle abgestempelt, entfaltet der Detektiv Loki (Jake Gyllenhaal) im Film eine ganz eigene, prägnante Wirkung.
13. „Nicht auflegen!“ (2002)
Wirkt die Inhaltsangabe auf den ersten Blick nicht als Geiselnahme, so fällt Stuart eindeutig in die Rolle einer Geisel – weder darf er auflegen noch die Telefonzelle verlassen. Dabei wird er partout vom unbekannten Anrufer bedroht und unter Druck gesetzt – denn obwohl kein Entführer im herkömmlichen Sinn, hat dieser diverse Forderungen und gedenkt, sie notfalls gewaltsam durchzusetzen. Das typische Genre also mal anders: lasst euch diesen Film nicht entgehen.
14. „The Call – Leg nicht auf!“ (2013)
Hinsichtlich Filmkritik scheiden sich bei „The Call“ die Geister. Wenn ihr jedoch eine Mischung aus Action, Spannung, emotionalem Ausnahmezustand und Hintergrundgeschichte des Hauptcharakters erwartet, seid ihr bei dem Film an der richtigen Stelle.
15. „Saw“ (2004)
Freunde von deutlich platzierten Gore- und Splattereffekten werden mit „Saw“ ihre wahre Freude haben. Dabei kommt jedoch auch Filminhalt nicht zu kurz. Will der berüchtigte Geiselnehmer „Jigsaw“ (auf deutsch sowohl Stichsäge als auch Puzzlespiel) in Wahrheit weit mehr, als nur „ein Spiel spielen“?
16. „From Dusk Till Dawn“ (1996)
Hier empfängt euch nicht nur ein genialer Mix aus Vampir-Thematik und Gangster-Action, sondern auch eine derbe Prise schwarzer Humor. George Clooney und Regisseur Quentin Tarantino selbst vollbringen in ihrer Verkörperung der verbrecherischen Brüder wahre Glanzleistungen.
17. „Unsane – Ausgeliefert“ (2018)
Die Rolle des Geiselnehmers nimmt hier quasi die psychiatrische Klinik ein – Sawyer war sich der Ausmaße ihrer Vertragsunterschrift nicht bewusst und plötzlich gibt es keinen Ausweg mehr – außer die Heilung. Passiv übt der Film auch noch Kritik am Gesundheitssystem, das aus Patienten manchmal unfreiwillig Opfer macht.
18. „TAU“ (2018)
Wenn ihr die Handlung lest, klingt das erstmal nicht unbedingt nach abendfüllendem Programm. Keine Sorge: Auch Filme mit wenigen Schauspielern sorgen für die nötige Spannung, sobald man sich in ihre Rolle hineinversetzt. Wo liegen die Grenzen von wissenschaftlicher Logik und welche Denkweise ist menschlich? Oder gibt es vielleicht gar keinen allzu großen Unterschied?
19. „Kidnapping Stella“ (2019)
Die Besetzung macht bei „Kidnapping Stella“ alles richtig. Der Film enthält Aspekte von allem, was das Zuschauer-Herz begehrt: eine Ladung Geheimnisse, unerwartete Wendungen und nicht zuletzt das empfindsame Machtgefüge zwischen Freundschaft, Liebe und Verrat.
20. „Gone Baby Gone“ (2007)
Hier müsst ihr schon ein wenig genauer aufpassen: Die Handlung ist verzwickt und nutzt geschickte Ablenkungsmanöver, um euch auf dieselben falschen Fährten zu führen wie die Ermittler. Wenn ihr Freude an dynamischen Krimis habt, lohnt sich „Gone Baby Gone“ für euch.
21. „96 Hours“ (2008)
22. „Mann unter Feuer“ (2004)
23. „Speed“ (1994)
24. „Captain Phillips“ (2013)
25. „Inside Man“ (2006)
26. „Split“ (2016)
27. „White House Down“ (2013)
28. „Air Force One“ (1997)
29. „Red Eye“ (2005)
30. „The Transporter“ (2002)
Wie ihr seht, wartet eine breite Auswahl an Geiselnahme-Filmen auf euch. Egal, ob es euch um den reinen Nervenkitzel geht oder ihr größeres Interesse an den Abgründen menschlicher Psyche hegt, mit Sicherheit wartet bei unserer Filmauswahl die ein oder andere Überraschung auf euch.