Staffel 2 von „Diplomatische Beziehungen“ endet mit einer dramatischen Wendung, die die Protagonistin Kate Wyler in eine prekäre neue Lage bringt. Grace Penn erlebt ebenfalls eine unerwartete Wendung. Dieses eindrucksvolle Ende schließt nicht nur die Staffel ab, sondern legt auch ein starkes Fundament für eine spannende dritte Staffel, die bereits offiziell bestätigt wurde. Im Gegensatz zum Finale von Staffel 1, das die Zuschauer auf Staffel 2 warten ließ, um die Geheimnisse hinter der ungelösten Handlung zu lüften, hält das Finale von Staffel 2 keine großen Enthüllungen für die nächste Staffel zurück. Dennoch hat Staffel 3 jede Menge Potenzial, um weitere Charakterbögen und Handlungsentwicklungen zu erkunden.
Das Ende der 2. Staffel von „Diplomatische Beziehungen“ erklärt:
Wie ist Präsident Rayburn zu Tode gekommen?
Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, ermächtigt Kate ihren Mann Hal, den Außenminister über Penns verdeckte Operation zu informieren. Doch Hal, der von seinem eigenen Ehrgeiz getrieben wird, entscheidet sich dafür, die Informationen direkt an Präsident Rayburn weiterzugeben, da er der Meinung ist, dass eine direkte Weitergabe der Informationen mehr Wirkung zeigen würde. Diese Entscheidung erweist sich als verhängnisvoll: Rayburn, fassungslos und wütend über Penns Verrat, erleidet mitten im Gespräch mit Hal einen Herzinfarkt und stirbt während des Telefonats. Hal ist sich der Tragweite seiner Entscheidung und ihrer ungewollten Folgen sofort bewusst.
Mit Rayburns Tod steigt Grace Penn automatisch zur Präsidentin auf. Auch wenn die Umstände des Ablebens des Präsidenten vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben, stellt die neu gewonnene Macht von Penn sowohl für Hal als auch für Kate ein großes Problem dar. Es ist unwahrscheinlich, dass ihre Präsidentschaft den Interessen der beiden dient, und die Auswirkungen von Hals Wahl drohen nun die politische Landschaft auf unerwartete Weise umzugestalten.
Wird Austin Dennison einen weiteren indirekten Putschversuch unternehmen?
Nach einem Anschlag auf den russischen Söldner Roman Lenkov verbirgt Trowbridge die wahren Absichten der Operation und entscheidet sich für eine Machtdemonstration. Kate und Dennison hatten gehofft, dass Lenkov festgenommen und verhört wird, aber Trowbridge ordnete heimlich seine Hinrichtung zusammen mit seiner Familie an. Der öffentlich zur Schau gestellte Triumph des Premierministers über den Tod Lenkovs führt zu politischen Spannungen, zumal die britischen Minister wissen, dass es keine Beweise gibt, die Russland direkt mit dem Anschlag in Verbindung bringen. Dennison nutzt dies als Chance, um Unterstützung für die Absetzung Trowbridges zu gewinnen, der von der Schuld des Premierministers an der Inszenierung des Bombenanschlags überzeugt ist.
Dennison mobilisiert kurzzeitig die Minister, um sich gegen Trowbridge zu stellen. Es gelingt ihm fast, eine Abstimmung über seine Absetzung zu erreichen. Trowbridges harte Haltung findet jedoch Anklang in der Öffentlichkeit, die sein Handeln als patriotisch empfindet. Die Unterstützung für Trowbridge nimmt zu, was die schottischen Behörden dazu veranlasst, die Diskussion über eine Abspaltung vom Vereinigten Königreich zu unterbrechen. Während die öffentliche Meinung Trowbridge schützt, beginnen die Minister, die Dennisons Plan unterstützt hatten, zu wanken.
Am Ende der 2. Staffel beschließt Dennison, seine Ambitionen auf Eis zu legen und sich damit abzufinden, Trowbridges engster Berater zu sein. Er distanziert sich von Kate und schwört dem Premierminister seine Loyalität. Unter der Oberfläche brodelt jedoch eindeutig Dennisons Wunsch, an die Macht zu kommen, was darauf hindeutet, dass er bald ein weiteres politisches Manöver versuchen könnte. Vielleicht mit Hilfe amerikanischer Verbündeter.
Ist die Position von Nicol Trowbridge als Premierminister sicher?
Als sich Staffel 2 dem Ende nähert, scheint Trowbridge eine extreme Entscheidung in Betracht zu ziehen: den Rücktritt, um die Verantwortung für die illegalen Ereignisse zu übernehmen, die sich entwickelt haben. Bei einem Treffen mit der US-Vizepräsidentin Grace Penn und dem Außenminister Austin Dennison wägt Trowbridge zwei Möglichkeiten ab. Er könnte nach und nach Einzelheiten des Angriffs an die Öffentlichkeit bringen, was Dennison vorschlägt, oder er könnte auf einen Schlag die ganze Wahrheit ans Licht bringen und dann in Ungnade zurücktreten. Penn erkennt jedoch Trowbridges impulsive Natur und lenkt das Gespräch geschickt, indem sie einen dritten Weg vorschlägt: die Wahrheit dauerhaft zu verbergen. Mit sorgfältiger Überzeugungsarbeit bringt sie Trowbridge dazu, diese Option zu akzeptieren, obwohl seine Frau und seine engsten Verbündeten gegen die Geheimhaltung sind.
Indem er sich für das Schweigen entscheidet, bindet sich Trowbridge an Penn. Zu diesem Zeitpunkt fühlt er sich in dieser Loyalität sicher, da er Penn als relativ schwache Vizepräsidentin ansieht. Mit ihrem plötzlichen Aufstieg zur US-Präsidentin am Ende der Staffel wird ihr Einfluss auf Trowbridges politische Zukunft jedoch noch größer. Auch wenn sie das Amt nicht auf Dauer behalten wird, wird Penns Rolle bei der Gestaltung der neuen Regierung den Druck auf Trowbridge erhöhen und seine Sicherheit als Premierminister bedrohen.
Wird die Ehe von Kate und Hal die Herausforderungen überstehen?
Das Staffelfinale deutet jedoch an, dass ihre Ehe neuen Belastungen ausgesetzt sein könnte. Hals kühne, unbefugte Entscheidung, sich direkt an den Präsidenten zu wenden, um ihn über die Verwicklung von Vizepräsident Penn in ein erfundenes terroristisches Komplott zu informieren, könnte Kates Karriere in Gefahr bringen. Seine Übereifrigkeit, die stark von dem Plan abweicht, auf den sie sich geeinigt hatten, könnte Kate dazu bringen, seine Motive und Zuverlässigkeit in Frage zu stellen.
Zu Beginn von Staffel 3 von „Diplomatische Beziehungen“ ist es also möglich, dass ihre Ehe erneut kurz vor dem Scheitern steht und das Paar möglicherweise als alleinstehende Diplomaten zurückkehrt. Ob es ihnen gelingt, das Vertrauen wiederherzustellen oder sich endgültig zu trennen, könnte die Bühne für noch größere Herausforderungen in der kommenden Staffel bereiten.
Werden wir Stuart und Eidra wiedersehen?
Beunruhigt über Stuarts verändertes Verhalten, wählt Eidra einen unorthodoxen Ansatz und beauftragt einen ihrer Untergebenen, sich mit ihm anzufreunden und Einblick in seinen Geisteszustand zu gewinnen. Die Überwachung ist zwar nur von kurzer Dauer, verstärkt aber die Unbehaglichkeit zwischen den beiden. Stuart, der Eideras Aufmerksamkeit als anhaltendes Interesse fehlinterpretiert, nutzt die Gelegenheit, um seiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen. Allerdings übersieht er wieder einmal einen wichtigen Punkt: seine Erwartung, dass Eidra ihr Leben in London aufgibt, um zu ihm in die USA zu kommen. Diesmal ist sie noch weniger bereit, ein solches Opfer zu bringen, und lehnt seinen Vorschlag ohne Zögern ab.
Da sich „Diplomatische Beziehungen“ in Staffel 3 möglicherweise in die USA oder einen anderen internationalen Schauplatz verlagert, könnte Eidras Rolle deutlich kleiner werden, während Stuarts Präsenz wahrscheinlich bestehen bleibt, wenn er Kate bei ihrem politischen Aufstieg folgt. Infolgedessen schwindet die Möglichkeit, ihre Romanze wieder aufleben zu lassen, was darauf hindeutet, dass Eidra, wenn überhaupt, nur sporadisch in Erscheinung treten wird. Folglich scheint das Paar Stuart-Eidra der Vergangenheit anzugehören, wenn sich der Schwerpunkt der Geschichte verlagert.