Der Ursprung der Welt: Die Handlung und das Ende erklärt

Was passiert in dem Netflix-Film „Der Ursprung der Welt“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

„Der Ursprung der Welt“ ist eine französische Netflix-Komödie, der einige witzige Momente bietet. Es ist jedoch unvermeidlich, dass der Film umstritten sein wird, da er bewusst mit Tabus spielt und es wagt sexuelle Übergriffe und den Missbrauch älterer Menschen von einer „humorvollen Seite“ zu betrachten.

Außerdem ist der Film eindeutig eine Allegorie für jemanden, der sich in einer Midlife-Crisis befindet. Der Film entscheidet sich dieses hochsensible Thema so provokant und albern wie möglich darzustellen.

Zusammenfassung der Handlung von „Der Ursprung der Welt“:

Jean-Louis, ein Narzisst in einer Ehe, die zu zerbrechen droht, merkt eines Tages, dass er nicht mehr am Leben ist. Sein Herz hat aufgehört zu schlagen. Trotzdem hat er die Möglichkeit weiter am Leben teilzunehmen. Wie ist das möglich? Jean-Louis ist sichtlich verwirrt und macht sich anschließend auf den Weg dieses mysteriöse Rätsel zu lösen.

Sein guter Freund Michel und Valérie (seine Frau) können ihm keine Antworten auf diese große Frage geben. Hilfe findet Jean-Louis bei der Lebensberaterin Margaux. Schnell hat sie auch eine Lösung für sein Problem parat: Vielleicht liegt Jean-Louis‘ Dilemma in seiner gestörten Beziehung zu seiner Mutter Brigitte. Um das herauszufinden braucht Margaux ein ganz besonderes Bild: Sie braucht ein Foto von Brigittes Vagina.

Das Ende von „Der Ursprung der Welt“ erklärt:

Um das Bild zu bekommen, verwandelt sich „Der Ursprung der Welt“ in ein komödiantisches Abenteuer, bei dem Jean-Louis mehr Zeit mit seiner Mutter verbringen muss, als ihm lieb ist. Auch seinen Freund Michel und seine Frau Valérie sollen ihm bei dem pikanten Unterfangen helfen. Michel gibt sich als Arzt aus und Jean-Louis sucht nach Fotos von der Vagina älterer Frauen, die Valérie ausdrucken muss, um Margaux zu überlisten.

Eine weitere glorreiche Idee ist es den Feiertag „Tag der nackten Nachbarn“ zu erfinden. Brigitte wird zu einem Haus gelockt, in dem alle Nachbarn nackt herumlaufen. Schnell wird jedoch klar, dass ein solch intimes Foto schwer zu ergattern sein wird. Aus diesem Grund gibt Michel vor, seit seiner Kindheit in Brigitte verliebt zu sein, um sie zu verführen. Wie erwartet, klappt nichts. Angesichts Brigittes zunehmender Bestürzung über die Art und Weise wie sie behandelt wird, scheint nichts, was Jean-Louis zum Ziel zu führen.

Als Jean-Louis versucht seiner Mutter zu zwingen, provoziert er sie ungewollt dazu, einige schmerzhafte Wahrheiten über seine Leben preiszugeben. So erzählt sie, dass er das Produkt eines One-Night-Stands war und nicht der Sohn des Mannes, den er für seinen Vater hält. Außerdem hat Brigitte eine seiner Beziehungen sabotiert, indem sie auf das Bett der Familie der Braut kackte. All diese Details sind schockierend, aber keines von ihnen schafft es, Jeans Herz wieder zum Schlagen zu bringen.

Stirbt Jean-Louis? Wird sein Herz wieder schlagen?

Ratlos versuchen Jean-Louis, Michel und Valérie seine Mutter zu einem Fototermin zu bringen. Während dem Fototermin bricht sie zusammenbricht und ist scheinbar tot. Michel, der eine große Dosis Beruhigungsmittel für Pferde zu sich genommen hat, stürzt auf sie und erdrückt sie. Die Sanitäter vor Ort sind verwirrt, warum Brigittes Unterwäsche auf dem Boden liegt, aber sie gehen der Sache nicht weiter nach. Brigittes Herz hört plötzlich auf zu schlagen und in diesem Moment wird das Herz von Jean-Louis wieder zum Leben erweckt. Er ist glücklich und feiert dieses Moment mit seiner Frau, während seine Mutter immer noch leblos auf dem Boden liegt. Sie kann zwar wiederbelebt werden, muss aber noch eine weitere Demütigung über sich ergehen lassen. Mit einer Bahre wird sie die Treppe hinuntergetragen und Jean-Louis eilt hinunter, um das lang ersehnte Foto zu machen.

In den letzten Minuten des Films entwickelt sich das Polaroid-Foto. Jean-Louis schaut sich das Foto an und begutachtet sich dann im Spiegel. Wenn du dich fragst, wie er so etwas tun kann, dann ist das genau der springende Punkt.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de