Zur Jahrtausendwende galt Robbie Williams als Archetyp des männlichen Sexsymbols. Als rockiger Bad Boy, der mit seiner kraftvollen Stimme aber auch zärtliche Emotionen vermitteln konnte, legte er nach seiner Zeit bei der Boygroup „Take That“ eine atemberaubende Solokarriere hin. Mittlerweile zählt der Brite 45 Lenze. Die Schläfen sind zwar etwas grau melierter als noch zu seinen wilderen Tagen, von seinem Charme hat der Sänger aber nach wie vor nichts eingebüßt. Und was für uns besonders interessant ist: Mit seinen Gesangskünsten hat sich der Sänger eine goldene Nase verdient. Das Vermögen von Robbie Williams zählt unverschämte 300 Millionen Dollar. Auf diese Masse an Geld wäre wohl selbst die Queen neidisch.
Der größte britische Musikdeal aller Zeiten
Robbie Williams ist der meistverkaufte britische Solokünstler in Großbritannien und hat bis heute weltweit 75 Millionen Platten verkauft, was ihn zu einem der erfolgreichsten Musiker aller Zeiten macht. Im Jahr 2002 unterzeichnete Robbie einen Vertrag über 150 Millionen Dollar mit dem Plattenlabel EMI. Es war der größte Deal in der britischen Musikgeschichte.
Werdegang: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Robbie Williams betrat unsere Welt am 13. Februar 1974 im englischen Stoke-on-Tent. Wie reich die Welt mit der Ankunft des zukünftigen Ausnahme-Stars an diesem Tag beschenkt wurde, wusste damals selbstredend noch niemand.
Robbies Eltern haben ihr Geld mit ihrem eigenen Pub verdient, jedoch verließ der Vater die Familie, als der Sänger gerade einmal drei Geburtstage gefeiert hatte. Er ging dabei seinem Wunsch nach, mit einem Varietétheater durch die Lande zu ziehen und die Aufmerksamkeit eines stetig wechselnden Publikums zu genießen. Ab und zu durfte Robbie seinen Papa besuchen und merkte dabei schon in frühen Jahren, dass auch er sich zur Bühne hingezogen fühlte. So ist es nur logisch, dass der Brite bereits in seinen frühesten Kinderjahren in verschiedenen Theaterstücken mitwirkte.
Ein Einkommen wird an die kleinen Nachwuchsdarsteller natürlich nicht bezahlt. Ihr Lohn war der Applaus des begeisterten Publikums am Ende jeder Vorstellung.
Durchbuch mit Take That
Es sollte seine Mutter Janette Farrell sein, die der Karriere ihres Sohnes Im Jahr 1989 den entscheidenden Schub gab. Auch sie sah das musikalische Talent in ihrem jugendlichen Robbie und stieß auf eine Zeitungsannonce, die für ein Casting zur Gründung einer Boyband warb. Kurzentschlossen meldete sie ihren Jüngling beim Auswahlverfahren an, und dieser bekam den Platz in der Band nach anfänglichem Vorbehalt tatsächlich zugesprochen. An der Seite von Gary Barlow, Howard Donald, Mark Owen und Jason Orange, war nun auch Robbie Williams offizielles Mitglied von „Take That“.
Fortan verdiente der britische Sänger sein Geld als Teil von einer der erfolgreichsten Boygroups der 1990er Jahre, deren mediale Aufmerksamkeit getrost mit der von den Beatles verglichen werden konnte. Williams wurde innerhalb der Gruppe die Rolle des „Bad Boy“ zugeschrieben, welcher er sich auch abseits der Bühne und des Studios zu widmen schien. Immer wieder machte er durch Alkohol- und Drogenmissbrauch auf sich aufmerksam, bis der Sänger im Sommer des Jahres 1995 nicht mehr tragbar für die Band war. Obwohl er mit „Take That“ ein Vermögen verdient hatte und reich geworden war, war auch Robbie Williams selbst nicht mehr dazu bereit, sich den strengen Auflagen seine Managements zu beugen. Doch die gerade erst in Ohnmacht gefallenen Teenie-Fans konnten schon kurze Zeit später wieder beruhigt werden.
Seine Solo-Karriere machte ihn zum Multimillionär
Denn nur weil er nicht mehr Teil von „Take That“ war, hieß das noch lange nicht, dass sich der Künstler nun aus dem Show-Business zurückziehen würde. Nachdem sich Williams mit seinen Vorgesetzten nach einem Rosenkrieg aus seinem Vertrag rausgekauft hatte, stand einer Solokarriere auch rechtlich nichts mehr im Wege. Wie viel Geld dabei zwischen den beiden streitenden Parteien geflossen ist, ist übrigens nicht bekannt.
Nachdem Robbie Williams 1996 mit ein paar Singles zärtlich auf den Markt zurückgekehrt war, wurde es 1997 Zeit für das erste eigene Studioalbum, welches den Titel „Life Thru a Lens*“ erhalten sollte. Dieses kam beim Release aber bedenklich schlecht bei den Käufern an, so dass die Klatschpresse schon das Ende der eben erst begonnenen Laufbahn eingeläutet sah. Dies wäre womöglich auch der Fall gewesen, wären Robbie Williams nicht die Engel zu Hilfe geeilt.
Die Auskopplung der Single „Angels*“ rettete dem Sänger kommerziell den Allerwertesten. Nachdem er mit dem Song genau den richtigen Nerv bei seinen Fans getroffen hatte, verkaufte sich auch „Life Thru a Lens“ deutlich besser. Bei seinem ersten Album konnte der Sänger ein Einkommen von stolzen 4 Millionen Dollar verbuchen.
Alben wie am Fließband
Das nächste Album des Briten hatte nun keine Startschwierigkeiten mehr und konnte sich im Herbst 1998 direkt an der Spitze der Charts festbeißen. Die Platte namens „I’ve Been Expecting You*“ verkaufte sich über 5 Millionen Mal und brachte Williams ein Vermögen in Höhe von 5 Millionen Dollar ein.
Im Jahr 2001 wollten dann gar 7 Millionen Käufer das Album „Swing When You’re Winning*“ im heimischen Musikregal haben. Das Einkommen von Robbie Williams schoss bei solchen Verkaufszahlen natürlich gleichermaßen in den Himmel, so dass er an seinem dritten Soloalbum 7.300.000 Dollar verdient hat. Der Hype um die Person Robbie Williams, der ein Superstar mit Ecken und Kanten war, geriet förmlich zur Hysterie. Doch dem Durst nach immer mehr Werken des Briten konnte Abhilfe geleistet werden. Nur ein Jahr später erschien „Escapology*“ und ging weit über 6 Millionen Mal über die Ladentheke. Wieder einmal sollte der britische Sänger reich entlohnt werden und durfte seinem Vermögen die Summe von 6.700.000 Dollar hinzufügen.
Danach wurde es erst einmal Zeit für eine musikalische Pause von drei Jahren. Als diese Zeit verstrichen war, ging es so weiter wie es aufgehört hatte. 2005 brachte Robbie Williams „Intensive Care*“ in die Läden, welches sich ähnlich stark wie sein Vorgänger verkaufte. Auch das Einkommen war in etwa dasselbe wie zuvor und belief sich auf nicht weniger als 6.250.000 Dollar. Im Folgejahr sollte sich „Rudebox*“ deutlich zäher verkaufen und fand gerade einmal bei einer halben Millionen Menschen Anklang. Dass das Vermögen des Sängers deshalb „lediglich“ um 515.000 Dollar erhöht werden konnte, dürfte dieser verkraftet haben.
2009 erschien „Reality Killed the Video Star”, Robbie Williams wurde an den Verkäufen mit einem Einkommen von 1,2 Millionen Dollar vergütet. Die 2012 und 2013 auf den Markt gekommenen Platten „Take The Crown*“ und „Swing Both Ways*“ brachten dem Star Einnahmen von zusammengerechnet etwa 2,2 Millionen Dollar ein. Seit 2016 („The Heavy Entertainment Show*“) wartet die Musikwelt auf ein neues Album des Künstlers.
Wer viel Geld hat, kann natürlich auch viel ausgeben. 2009 gönnte sich der Künstler ein Haus im britischen Compton. Kaufpreis: 13,4 Millionen Dollar. Die 2013 erstandene Immobilie in Beverly Hills samt dazugehörigem Fußballfeld, war mit dem Wert von 3.280.000 Dollar dagegen eher ein Schnäppchen.