Basiert „The Billion Dollar Code“ auf einer wahren Geschichte?

Netflix hat die weltweiten Vertriebsrechte an der deutschen Miniserie „The Billion Dollar Code“ erworben, und wir gehen der Frage nach, ob die Serie auf einer wahren Geschichte beruht. „The Billion Dollar Code“ erzählt die Geschichte von zwei deutschen Pionieren, die vor Gericht ziehen, um Google wegen des Diebstahls ihres Algorithmus zu verklagen, aus dem später Google Earth wurde.

Basiert „The Billion Dollar Code“ auf einer wahren Geschichte?

Ja, The Billion Dollar Code basiert auf wahren Begebenheiten zwischen dem Berliner Unternehmen ART+COM und Google. Der Fall wurde größtenteils unter den Teppich gekehrt, aber die Details, die gerettet werden konnten, werden nun in der Netflix-Serie in den Mittelpunkt gerückt.

Im Jahr 2014 wurde bekannt, dass ART+COM Google wegen einer Patentverletzung ihres Projekts Terravision verklagt hat. Das Patent wurde später in einem Berufungsgericht 2017 für ungültig erklärt und geriet danach weitgehend in Vergessenheit.

An dieser Stelle kommt The Billion Dollar Code ins Spiel, um den Fall wieder zu beleuchten.

Berichten zufolge wurde The Billion Dollar Code auch durch die Anschuldigungen von Tyler und Cameron Winklevoss gegen Mark Zuckerberg inspiriert, der ihre ConnectU-Idee, aus der später Facebook wurde, gestohlen haben soll. Die Klage der Winklevoss‘ gegen Zuckerberg wurde in David Finchers Film The Social Network aus dem Jahr 2010 verfilmt und aus der Perspektive des Gewinners in diesem Szenario – Zuckerberg – erzählt.

Der Mitschöpfer von The Billion Dollar Code, Oliver Ziegenbalg, sagte in einem Interview, dass die Serie ihre Geschichte aus der Perspektive der Winklevoss-Brüder, „der schönen Verlierer“, erzählt.

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de