Awareness: Die Handlung und das Ende erklärt

Was passiert in dem Prime Video Film „Awareness“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

In „Awareness“ begleitet der Zuschauer Ian, einen jungen Menschen mit einzigartigen Fähigkeiten, der den Verfolgungen einer geheimen Organisation entgeht. Seine Welt gerät aus den Fugen, als er entdeckt, dass auch andere seine außergewöhnlichen Fähigkeiten besitzen.

Die Handlung von „Awareness“:

Awareness
(c) Amazon Studios
In dem spannenden Science-Fiction-Film „Awareness“ besitzt der Teenager Ian ein einzigartiges Talent: Er kann lebhafte Illusionen erzeugen und Gedanken beeinflussen. Er und sein Vater Vicente haben sich immer aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Sie haben sich zwar in kleineren Raubüberfällen versucht, aber Vicente hat immer auf gewisse Grenzen geachtet, weil er die Reaktion der Welt auf Ians Fähigkeiten fürchtete. Doch Ians wachsende Ungeduld bringt ihn dazu, seine Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Damit zieht er nicht nur die Aufmerksamkeit einer geheimnisvollen Organisation, der Agency, auf sich, sondern auch die eines anderen Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten wie Ian.

Warum ist Ian im Visier der Agency?

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(c) Amazon Studios
Während er in ein Arcade-Spiel vertieft ist, wird Ian plötzlich von Agenten der Agentur aufgegriffen und in ihre Hauptbasis gebracht. Dort wird er von Dr. Adriana intensiv über seine besonderen Talente befragt. Es stellt sich heraus, dass Ian von ihnen als „Prezeptor“ bezeichnet wird, aber das Besondere an ihm ist, dass er diese Gabe von Geburt an besitzt. Sie führen Ians Wurzeln auf ein Experiment zurück, bei dem Dr. Kominski ein einzigartiges Serum entwickelt hat. Verblüffend ist, dass die Agentur die genauen Inhaltsstoffe des Serums nicht kennt. Zunächst versuchen sie, die Formel aus Ians genetischem Code zu extrahieren, aber schon bald stellen sie fest, dass sein Blutkreislauf das Serum nicht enthält.

Im Laufe seiner Gefangenschaft erfährt Ian von Dr. Adriana, dass er die Fähigkeit hat, in die Köpfe der Menschen einzudringen. Diese Fähigkeit führt zu einer erschütternden Wahrheit: Vicente, den Ian für seinen Vater hält, hat ihn 18 Jahre zuvor von der Agentur entführt. Diese Entdeckung erschüttert Ians unerschütterliches Vertrauen in Vicente. Obwohl Vicente versucht, seine Motive zu erklären, vertieft sich die Kluft zwischen den beiden. Gleichzeitig versucht Adriana, Ian davon zu überzeugen, dass seine beste Chance auf eine Zukunft bei der Agency liegt. Deren Hauptaufgabe ist es, das „Bewusstsein“ zu neutralisieren, eine geheime Gruppe von Prezeptoren, die die Fäden hinter der Weltpolitik ziehen. Durch trügerische Illusionen führen diese Prezeptoren die Bevölkerung in die Irre. Der ursprüngliche Plan der Agentur besteht darin, Ians mutmaßliches Serum zu benutzen, um mehr von seiner Art zu produzieren. Doch die Entdeckung, dass seine Fähigkeiten genetisch bedingt sind und nichts mit dem Serum zu tun haben, macht ihre Hoffnungen zunichte.

Mitten in dieser Situation schlägt Esther, eine Mitarbeiterin der Agentur, Ian diskret einen Fluchtweg vor. Ian zögert, diesen Weg alleine zu gehen, aber er schafft es, Vicente an Bord zu holen. Als es ihnen gelingt, sich aus den Fängen der Agentur zu befreien, wird Ians Entschlossenheit, das Rätsel seiner Abstammung zu entschlüsseln, immer stärker. Er hofft, dass Vicentes Erinnerungen etwas Klarheit bringen könnten.

Auf welche Enthüllungen stößt Ian in Warschau?

Während Esther sich ohne Ians Wissen heimlich mit dem Prezeptor der Spielhalle verbündet, verschafft sich Ian mit seiner einzigartigen Fähigkeit Zugang zu Vicentes Erinnerungen. Als er in Vicentes Vergangenheit eintaucht, entdeckt Ian eine Verbindung zwischen Vicente und der Agentur. In einer ergreifenden Erinnerung entfaltet sich ein Gespräch zwischen Vicente und Adriana, das eine kryptische Person, den „Big Boss“, enthüllt – einen Mann, der durch eine dunkle Kleidung und drei fehlende Finger gekennzeichnet ist. Doch es fehlen noch Teile des Puzzles von Ians Geschichte. Es ist der rätselhafte Prezeptor, der Ian auf subtile Weise nach Warschau lenkt und andeutet, dass dort Antworten über seine Mutter auf ihn warten.

Ian ignoriert Vicentes Warnungen und macht sich, getrieben von seiner Suche nach der Wahrheit, auf den Weg nach Warschau. Mit Esthers Hilfe findet Ian das Versuchsgelände, vor allem einen Raum, der ihn an seine Kindheit erinnert. Als er sich daran erinnert, wie seine Mutter mit ihm sang und spielte, merkt er, dass die tatsächliche Größe des Raums nicht stimmt. Auf diese Vermutung hin entdeckt Ian versteckte Dokumente hinter einer getarnten Wand. Sie enthüllen eine schockierende Tatsache: Ians Mutter, Urszula Kominski, ist die Tochter des angesehenen Dr. Kominski.

In Warschau kommen noch mehr Enthüllungen ans Licht. Der schwer fassbare Prezeptor, der Ian beschattet, gibt sich als Ians biologischer Vater zu erkennen. Er erzählt von einer geheimnisvollen Vergangenheit – er und Urszula hatten sich nach dem Zweiten Weltkrieg freiwillig als Prezeptor angeboten. Diese Verwandlung machte sie inmitten der Turbulenzen des Kalten Krieges zu unschätzbaren Spionen.

Doch als der Kalte Krieg vorbei ist, werden die Prezeptor in den Augen der Behörden zu einer potenziellen Bedrohung. Daraufhin wird die Operation Desinfektion gestartet, um sie zu eliminieren. Doch einer namens „Das Maultier“ entkommt ihnen. Er gründet mit anderen Prezeptoren die Fraktion „Bewusstsein“. Der Prezeptor fordert Ian auf, mit ihm nach Madrid zu gehen, wo er verspricht, alle Rätsel um seine Mutter zu lösen.

Trifft Ian auf seine Mutter?

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Im Haus des Prezeptors findet Ian seine Mutter, die in einem komatösen Zustand zu sein scheint. Der Prezeptor drängt Ian dazu, sich mit ihr geistig zu verbinden. Doch Ian bemerkt, dass seine Mutter auf die Verbindung negativ reagiert. Der Prezeptor schaltet sich ein und enthüllt die brutale Folter, der seine Mutter Urszula durch die Agency ausgesetzt war, nachdem sie die letzte Kopie der Formel für das Serum vernichtet hatte. Urszula schirmte Ian vor ihrem Schmerz ab, indem sie ihm die Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit einpflanzte. In dieser Erinnerung sind verschlüsselte Teile der Formel versteckt. Der Prezeptor will sich mit der Formel an der Agency rächen, und Ian erkennt, wie stark der Beschützerinstinkt seiner Mutter ist.

Das Ende von „Awareness“ erklärt:

Plötzlich steht die Agency vor ihrer Tür und Ian nutzt seine Fähigkeit, um die Gedanken der Angreifer zu manipulieren. Inmitten des Aufruhrs rät Adriana Ian, sich vor der Geschichte des Prezeptors in Acht zu nehmen und deutet an, dass seine Mutter schon lange zuvor gestorben ist. Vicente versucht, Ian zur Vernunft zu bringen, indem er ihm von den betrügerischen Methoden des Prezeptors erzählt. Da er sich bedroht fühlt, übernimmt der Prezeptor die Kontrolle über Vicente und zwingt ihn, sich zu erschießen.

Im Sterben drängt Vicente Ian dazu, in seine eigenen Erinnerungen einzutauchen. Darin sieht Ian das Vertrauen, das seine Mutter in Vicente setzte, ihren Wunsch, dass er Ian beschützt und die Opfer, die Vicente für ihn brachte. Ian erkennt, dass Vicente mehr ein Vater für ihn ist, als es der Prezeptor je sein wird.

Ist Esther real?

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Die Geschichte gipfelt in einem mentalen Showdown zwischen Ian und dem Wahrsager. Doch dann wird Esther von dem Prezeptor als Geisel genommen, was die Situation noch mehr anspannt. Adriana, die eine Gelegenheit sieht, den Prezeptor loszuwerden, stellt sich auf die Seite von Ian und macht eine große Enthüllung: Es gibt keine Esther, die als Geisel gehalten wird. Die schockierende Wahrheit ist, dass Esther eine Illusion ist, die der Prezeptor in Anlehnung an ein Arcade-Poster erschaffen hat. Trotz der Konfrontation, die darin gipfelt, dass Ian den Prezeptor ausschaltet, bleibt Esther bestehen. Ihre Anwesenheit ist ein Trost für Ian.

Im Finale von „Awareness“ lädt Adriana Ian erneut ein, sich der Agentur anzuschließen. Doch Ian lehnt ihr Angebot ab und wählt ein Leben in der Einsamkeit. Ians Gefühle für Esther, auch wenn sie nur eine Illusion sind, bleiben bestehen. Esther scheint über ihre ursprüngliche Projektion hinauszuwachsen, denn ihre Liebe zu Ian zwingt sie, dem Prezeptor zu widerstehen.

Adriana unterhält sich häufig mit einem Amerikaner, der ein großes Interesse an der Formel hat. Als es ihr nicht gelingt, Ian an Bord zu holen, schlägt der Amerikaner vor, ihn zu eliminieren, da er ihn für eine potenzielle Bedrohung hält. Adriana glaubt jedoch, dass sie Ian immer noch beeinflussen kann, vor allem jetzt, wo er aus dem Griff von Vicente und dem Prezeptor befreit ist. Sie versichert dem Amerikaner, dass sie, wenn es ihr nicht gelingt, Ian für sich zu gewinnen, die notwendigen Maßnahmen ergreifen wird.

Als Ian einen Blick in den Rückspiegel seines Fahrzeugs wirft, bemerkt er, dass Adriana mit niemandem zu sprechen scheint, was die Möglichkeit nahelegt, dass der Amerikaner nur eine weitere Illusion ist. Der Prezeptor, der behauptet, Ians biologischer Vater zu sein, passt jedoch nicht zu der Beschreibung von „Das Maultier“. Das wirft Fragen auf: Inszeniert „Das Maultier“ Adrianas Handlungen mit dem Ziel, die Formel durch ihre Interaktion mit Ian zu bekommen? Warum sieht er Ian als potenzielle Bedrohung an? Könnte es an den beispiellosen Fähigkeiten eines geborenen Prezeptors liegen? In einer Welt, die von psychischen Manipulationen und illusorischen Realitäten beherrscht wird, ist es eine komplexe Aufgabe, die Wahrheit herauszufinden. Das Ende von „Awareness“ macht den Weg frei für Ian, der möglicherweise in Adrianas Geist eindringt, um ihren rätselhaften Partner zu entschlüsseln.

Der Schluss bereitet die Grundlage für eine mögliche Fortsetzung, in der die Geheimnisse von „Das Maultier“ erforscht und Ians Herkunft und Vergangenheit weiter enträtselt werden könnten.

Trailer zu „Awareness“:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

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