Was passiert in der 2. Staffel der Netflix-Serie „The Recruit“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der 2. Staffel beantwortet.
Die Handlung der zweiten Staffel von „The Recruit“
In Staffel 2 von *The Recruit* erreicht die Handlung einen dramatischen Höhepunkt, als Owen und seine Verbündeten sich auf eine gefährliche Mission begeben, um Nan Hee zu retten. Wie es sich gehört, verschwendet die CIA keine Zeit damit, Owen im Stich zu lassen, sobald sie von seiner nicht genehmigten und höchst riskanten Operation auf russischem Boden Wind bekommt. Da Nan Hee in Wladiwostok gefangen gehalten wird, ist Owen bereit, alles zu opfern, um sie in Sicherheit zu bringen.
Bevor er sich auf den Weg macht, vereinbart er mit der CIA, dass er offiziell desavouiert und damit zum abtrünnigen Agenten wird, falls die Sache schiefgeht. Es überrascht nicht, dass die CIA keine Zeit mit dieser Entscheidung verschwendet und dafür sorgt, dass Owen und sein Team auf sich allein gestellt sind, ohne dass ihnen Verstärkung zu Hilfe kommt.
Seit er der CIA beigetreten ist, ringt Owen ständig mit seinem Gewissen und fragt sich, ob er wirklich einer der „Guten“ ist. Die Rettung von Jang Kyun und seiner Frau ist seine letzte Chance auf Erlösung und der Beweis für ihn, dass er seine Menschlichkeit nicht verloren hat. Während der gesamten Serie versuchen seine Kollegen, ihn davon zu überzeugen, dass diese Arbeit einen Menschen unheilbar abhärtet und ihn zu jemandem macht, der zu Empathie nicht fähig ist. Doch Owen weigert sich, dieses Schicksal zu akzeptieren. Er beschließt, sich der unausgesprochenen Regel zu widersetzen, dass Agenten emotional losgelöst sein müssen, und folgt stattdessen trotz der Risiken seinem moralischen Kompass.
Die Mission in Wladiwostok wird zu einem Nervenkitzel, bei dem Owen nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen seine eigenen inneren Dämonen kämpft. Wird er es schaffen, Nan Hee zu retten und dabei seine Integrität zu bewahren? Oder wird der Preis für seine Menschlichkeit zu hoch sein? Die Antworten darauf könnten den Weg für eine noch intensivere dritte Staffel ebnen.
Das Ende der zweiten Staffel von „The Recruit“ erklärt:
Owens waghalsige Mission: Wie er Jang Kyun und Nan Hee rettet
Als ein NIS-Offizier erfährt, dass seine Frau in Russland entführt wurde, tut er das Einzige, was er kann – er erpresst die CIA, damit sie ihm hilft, sie zurückzuholen. Jang Kyuns Fehler ist nicht nur, dass er die Arbeitsstelle seiner Frau benutzt hat, um rückverfolgbare Kryptowährungen zu vertreiben; ironischerweise ist das nicht einmal der Grund für ihre Entführung. Stattdessen ist Nan Hee zur falschen Zeit am falschen Ort und wird zufällig Zeugin einer hochriskanten Drogentransaktion, an der die Yakuza beteiligt ist. Aber diese Kriminellen sind nicht die stereotypen Gangster, wie sie in der Popkultur oft dargestellt werden. Sie sind als Yamazaki-Clan bekannt und operieren auf einer anderen Ebene, die möglicherweise mit mächtigen Regierungsbehörden oder sogar dem russischen FSB verbunden ist. Diese Verbindung erklärt, warum Nan Hee an einem der gefährlichsten Orte in Wladiwostok landet, wo sie als Geisel gehalten wird und keinen Ausweg sieht.
Als „The Recruit“ in der finalen Folge der zweiten Staffel seinen Höhepunkt erreicht, sieht sich Owen völlig im Stich gelassen. Die CIA hat ihn bereits abgeschrieben, und es ist auch keine Kavallerie auf dem Weg. Selbst Kitchens, der unter anderen Umständen vielleicht geholfen hätte, ist in dieser Situation machtlos. Zu allem Überfluss ist Dawn wild entschlossen, Owen zusammen mit Jang Kyun und Nan Hee zu eliminieren, um ihre eigenen Verbrechen zu vertuschen und sich eine Beförderung zu sichern. Da die Chancen gegen ihn stehen, muss Owen es mit Nichka, dem FSB und der Yakuza aufnehmen – und das alles ohne Verstärkung. Doch durch schnelles Denken und schiere Entschlossenheit gelingt es ihm, das Paar aus seinem Gefängnis zu befreien.
Owens Vergangenheit geht ihm nicht aus dem Kopf, und Jang Kyuns Handlungen bringen ihn dazu, sich zu fragen, ob sein eigener Vater seine Mutter einst auf ähnliche Weise manipulierte – indem er sie ohne ihr Wissen in eine verdeckte Operation hineinzog, bei der alles furchtbar schief ging. Es ist ein Gedanke, der sich hartnäckig hält, aber letztlich ist es sinnlos, einen Mann zu erwähnen, der längst tot ist. Noch überraschender ist, dass seine Mutter, die für ihre manische Energie und übergroße Besorgnis bekannt ist, in dieser Staffel nicht ein einziges Mal in Erscheinung tritt – nicht einmal ein verzweifelter Anruf, in dem sie die Sicherheit ihres Sohnes fordert.
Der Fluchtplan nimmt eine unerwartete Wendung, als Yoo Jin, Owens Kindheitsfreundin, mit dem Fischerboot ihres Vaters auftaucht, um sie herauszuschmuggeln. Es gibt jedoch ein großes Problem: Überall sind Patrouillenboote unterwegs, und ihr Boot ist viel zu langsam, um ihnen zu entkommen. Gerade als es so aussieht, als gäbe es keinen Ausweg mehr, geschieht das Unmögliche: Die US-Marine greift ein und rettet die Situation. Das ist natürlich etwas weit hergeholt, und es scheint fast so, als hätte Owen die unheimliche Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, zu tun, was er will. Doch in Wirklichkeit geht diese Rettung in letzter Minute auf das Konto von Nyland, der, nachdem er vom CIA-Direktor abgewimmelt wurde, einen mutigen Schritt unternimmt und sich selbst an die Behörden wendet. Und wie sich herausstellt, ist die amerikanische Marine mehr als bereit, einzugreifen – vor allem, wenn es bedeutet, die Russen zu verunsichern.
Wird Owen die CIA verlassen?
Owen ist zwischen zwei widersprüchlichen Wahrheiten gefangen. Einerseits weiß er, dass Hannah recht hat – sein Leben ist eine ständige Katastrophe, und die CIA zu verlassen, könnte der einzige Weg sein, die Kontrolle wiederzuerlangen. Andererseits gedeiht er in dem Chaos. Egal, wie viele Fehler er auf seinem Weg macht, irgendwie schafft er es immer, auf den Füßen zu landen. Yoo Jin macht ihn darauf aufmerksam, als sie ihn daran erinnert, dass Gefahr und Unberechenbarkeit seit dem Tod seines Vaters sein natürlicher Zustand sind. Auch wenn es den Anschein hat, dass er nicht für diese Welt mit ihren hohen Risiken geschaffen ist, spielt seine Meinung keine große Rolle, wenn Direktor West sich weigert, ihn wieder einzustellen – vor allem, wenn er abtrünnig wird. Schlimmer noch: West gibt Dawn den Auftrag, Owen und die Koreaner zu eliminieren, und wenn sie das nicht tut, könnte das sein Schicksal innerhalb der Behörde besiegeln.Im Kern ist Owens Dilemma ein psychologisches Tauziehen zwischen Bleiben und Gehen. Verlässt er die CIA und kehrt zu seinem ehemaligen Beruf als Anwalt zurück, oder ist er zu weit gegangen, um ein normales Leben zu führen? Seine Erfahrungen mit Hannah und die dunklen Wahrheiten, die er aufdeckt, würden jeden dazu bringen, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Doch trotz allem ist sein Drang, den Job zu machen, ungebrochen. Er mag rücksichtslos, ja sogar egoistisch sein – etwas, womit Hannah kein Problem hat, ihn zur Rede zu stellen -, aber nicht so, wie die meisten Menschen es erwarten. Er zieht jeden in sein Chaos hinein, doch gleichzeitig scheint er sich selbst nicht viel zuzutrauen. In Situationen, in denen es um Leben und Tod geht, geht es bei seinem Überlebensinstinkt nicht unbedingt um Selbsterhaltung, sondern eher um den Widerwillen, seine Mutter allein zu lassen. Immer wieder begibt er sich in Gefahr und findet erst dann einen Ausweg, wenn er bereits zu tief drinsteckt. Ob er die CIA nun verlässt oder nicht, eines ist sicher – Owen ist sein eigener schlimmster Feind.
Welchen Deal bietet Owen Jang Kyun an?
Am Ende von „The Recruit“ Staffel 2 bietet Owen Jang Kyun eine unerwartete Chance – eine, die beider Zukunft verändern könnte. Nachdem er zusammen mit Kitchens, Yoo Jin und dem Paar von der U.S. Navy gerettet wurde, macht Owen Jang Kyun einen Vorschlag. Während es so aussieht, als würde er ihm anbieten, in die USA umzuziehen, um ihn zu ersetzen (oder zumindest ein wertvoller Aktivposten zu werden), ist die Realität komplizierter. Owen ist trotz all seiner Beschwerden noch nicht wirklich bereit, dieses Leben aufzugeben. Jang Kyun in das Team zu holen, könnte ihm und Nan Hee jedoch eine sichere Zukunft sichern und ihnen einen Neuanfang ermöglichen, um ihr Kind fernab des Chaos aufzuziehen, das sie durchlebt haben.Mit seiner fesselnden Hintergrundgeschichte und seinem unbestreitbaren Charme ist Jang Kyun ein starker Kandidat für eine Rückkehr in Staffel 3. Ob als Haupt- oder Nebenfigur, die Chancen stehen gut, dass er sich mit Owen zusammentut und ihm möglicherweise bei künftigen Missionen hilft. Ihre Dynamik ist noch lange nicht vorbei.
Hat Nichka Dawn getötet?
Im Finale von Staffel 2 kommt es zu einem brutalen Showdown zwischen Nichka und Dawn, zwei skrupellosen Agentinnen, die sich in ihrem Wesen bemerkenswert ähnlich sind. Keine von ihnen ist einem Land oder einer Behörde gegenüber loyal – sie interessieren sich nur für sich selbst. In einem Kampf, aus dem nur eine als Siegerin hervorgehen kann, erweist sich Nichka als die Stärkere von beiden. Sie eliminiert Dawn nicht nur aus Selbsterhaltungstrieb, sondern weil sie dem russischen FSB ohne Owen und Jang Kyun nichts zu bieten hat.Während der gesamten Staffel erweist sich Nichka als die ultimative Opportunistin, die ständig ihre Loyalitäten wechselt, je nachdem, wer ihr das beste Angebot macht. In dieser Hinsicht ähnelt sie ihrer Mutter Max, einer weiteren Meisterin der Manipulation. Doch trotz dieser Ähnlichkeiten wird in der Serie nie vollständig erklärt, warum Nichka ihre eigene Mutter tötet. Eine Theorie könnte sein, dass Max ihre Tochter nie richtig erzogen hat, sondern sie stattdessen in das System warf, das sie zu einer herzlosen Mörderin formte. Wenn das der Fall ist, geht es bei der Ermordung von Max vielleicht weniger um Rache als vielmehr darum, den letzten Faden zu beseitigen, der sie mit irgendeiner Form von Menschlichkeit verbindet.
Nachdem Dawns Leiche im Meer entsorgt wurde, sehen wir, wie sie mit abgewandtem Gesicht davon schwimmt. Obwohl dies ihr endgültiges Ende symbolisieren könnte, besteht immer noch die Möglichkeit, dass sie überlebt – wie gering auch immer -. Natürlich ist das unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass auch Max Nichkas Kugel nicht überlebt. Aber wenn Dawn es irgendwie schafft, lebend herauszukommen, könnte sie in Staffel 3 als russische Spionin zurückkehren und sich endlich ihren Traum erfüllen, in Moskau zu arbeiten. Und wenn das passiert, könnte sie zur zentralen Antagonistin werden, die sich an ihrem größten Feind, Owen Hendricks, rächen will.
Wie geht es für Nichka weiter?
Nichkas Schicksal nimmt eine düstere Wendung, als sie in die Hände des FSB gerät, wo ihr ein brutales Verhör droht. Angesichts ihrer Zeit mit Owen könnte sie geheime amerikanische Geheimdienstinformationen preisgeben, sei es aus freien Stücken oder unter Zwang. Der eigentliche Knackpunkt ist jedoch ihre Abstammung – Max‘ Tochter zu sein, könnte die Machtverhältnisse auf unerwartete Weise verändern. Es ist möglich, dass sie in Staffel 2 als Hauptgegnerin für Staffel 3 aufgebaut wurde, so dass sie in Zukunft eine noch größere Bedrohung darstellen wird.
Zu ihren Problemen kommt noch hinzu, dass Nichkas Verwicklung in die Yakuza ihr eine Zielscheibe auf den Rücken setzt. Die Yakuza kennen jetzt ihr Gesicht, was bedeutet, dass sie entweder ihr nächstes Opfer werden könnte oder sich in einer anderen unangenehmen Allianz wiederfindet. Aber wenn wir eines über Nichka gelernt haben, dann ist es, dass sie eine Überlebenskünstlerin ist. Mit ihrem rücksichtslosen Instinkt und ihrer Fähigkeit, jede Situation zu manipulieren, könnte sie einen Weg finden, sich herauszureden oder zu kämpfen – und damit einmal mehr beweisen, warum sie eine der gefährlichsten Spielerinnen in diesem Spiel ist.
Werden Owen und Yoo Jin am Ende zusammen sein?
Neben Owens beruflichem Chaos stellt sich in Staffel 2 auch die Frage, wie es mit seinem Liebesleben weitergeht. Yoo Jin, seine Freundin aus Kindertagen und wahrscheinlich seine erste Liebe, kehrt zurück und weckt Gefühle, denen sich keiner von ihnen je ganz gestellt hat. Sie gesteht ihm, dass sein Wiederauftauchen in ihrem Leben ihr ein neues Lebensgefühl gibt, und das ist einer der Gründe, warum sie sich ihm freiwillig auf diese gefährliche Reise anschließt. Ihre Verbundenheit ist unbestreitbar, und ihre gemeinsame Geschichte verleiht ihnen eine einzigartige Verbindung, die sie zu einem überzeugenden Paar macht.Obwohl noch nichts über ihre Zukunft bestätigt wurde, deutet die Art und Weise, wie sich die Dinge entwickeln, darauf hin, dass sich eine Beziehung auf natürliche Weise entwickeln könnte, anstatt explizit definiert zu werden. Owen und Yoo Jin haben bereits miteinander geschlafen und sie mögen sich offensichtlich. Eine Beziehung über große Entfernungen hinweg aufrechtzuerhalten, könnte sich jedoch als Herausforderung erweisen. Inzwischen ist Hannah wieder Single. Trotz ihrer momentanen Verachtung für Owen zeigt die Geschichte, dass sie sich schon immer zu ihm hingezogen gefühlt hat. Das schafft die Voraussetzungen für eine mögliche Dreiecksbeziehung in „The Recruit“ Staffel 3, die Owens ohnehin schon chaotisches Leben noch komplizierter macht.
Was ist mit den anderen?
Was Amelia betrifft, so wird sie wahrscheinlich ihren Traum verfolgen, Nachrichtensprecherin zu werden, vor allem nach dem, wozu Nyland sie mit Owen zwingt. Doch trotz seiner fragwürdigen Methoden steht Nyland immer noch hinter Owen – schließlich ist er derjenige, der die Navy dazu bringt, ihm zu Hilfe zu kommen. Kitchens hingegen steht kurz vor einer Beförderung, jetzt, da Dawn aus dem Spiel ist, aber es gibt einen Joker: ihren Mitarbeiter Dodge, der vielleicht auf Rache aus ist.
Das größte ungelöste Teil des Puzzles bleibt natürlich Nichka. Ihre Geschichte ist noch lange nicht zu Ende, und wenn „The Recruit“ eine dritte Staffel bekommt, wird sie zweifellos eine zentrale Rolle spielen. Bis dahin können wir nur abwarten und sehen, wie sich diese verworrenen Schicksale entwirren.