„Terminator Zero“ Staffel 1: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Netflix-Serie „Terminator Zero“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der 1. Staffel beantwortet.

Die Handlung von „Terminator Zero“:

Terminator Zero. Timothy Olyphant as The Terminator in Terminator Zero Cr. COURTESY OF NETFLIX © 2024
(c) Netflix

Im Verlauf mehrerer Jahrzehnte tobt ein erbitterter Krieg zwischen den verbliebenen Menschen und einer gigantischen Maschinerie, die von einer künstlichen Intelligenz angeführt wird. Diese KI, bekannt als Skynet, erlangte 1997 ein eigenes Bewusstsein und erklärte daraufhin der Menschheit den Krieg.

Eine Soldatin, die zwischen Vergangenheit und Zukunft gefangen ist, wird durch die Zeit zurückgeschickt, um das Schicksal der Menschheit grundlegend zu verändern. Ihr Ziel ist das Jahr 1997, wo sie den Wissenschaftler Malcolm Lee beschützen soll. Lee entwickelt ein neuartiges KI-System, das die Bedrohung durch Skynet abwehren könnte. Während er sich mit den moralischen Dilemmata seiner Erfindung auseinandersetzt, wird er von einem erbarmungslosen Killer aus der Zukunft verfolgt. Die Jagd auf Malcolm hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben seiner drei Kinder und stellt die Weichen für ihre zukünftige Existenz.

Das Ende von „Terminator Zero“ Staffel 1 erklärt:

Terminator Zero. Cr. COURTESY OF NETFLIX © 2024
(c) Netflix
Der Terminator wird vom Jahr 2022 in das Jahr 1997, also in die Zeit kurz vor dem Tag des Jüngsten Gerichts geschickt, um eine mächtige KI namens Kokoro zu eliminieren. Die KI wurde von Malcolm Lee bei Cortex Industries in Japan entwickelt. Malcolm will Kokoro einsetzen, um die drohende Bedrohung durch Skynet zu bekämpfen. Der Terminator sieht Kokoro jedoch als Gegner an. Wenn der Terminator jedoch einen Weg finden könnte, Kokoro zu unterwerfen und in Skynet zu integrieren, würde das auch seinem Zweck dienen.

Um seine Mission zu erfüllen, entführt der Terminator Malcolms brillanten Sohn Kenta und startet einen Angriff auf Cortex. Er dezimiert den Widerstand und bereitet sich darauf vor, eine vorhandene EMP-Granate in der Einrichtung einzusetzen. Er offenbart Kenta jedoch, dass er die EMP-Granate nicht selbst aktivieren kann, da seine Programmierung die Selbstzerstörung verbietet. Das Auslösen der EMP-Granate würde zwar Kokoro und die von ihr requirierte 1NNO-Roboterarmee vernichten, aber auch den Terminator außer Gefecht setzen. Der Terminator drängt Kenta, die Aufgabe auszuführen, und beruft sich dabei auf ihre frühere Beziehung.

Wer hat den Terminator in die Vergangenheit geschickt?

Dabei stellt sich heraus, dass der ältere Kenta derjenige war, der den Terminator ursprünglich in die Vergangenheit geschickt hat. In der Zukunft hatte Kenta einen Waffenstillstand zwischen der Menschheit und Skynet ausgehandelt, mit der Maßgabe, dass Skynet überleben muss, um diesen Frieden zu verwirklichen. Das bedeutet, dass Kokoro, ein gemeinsamer Feind, neutralisiert werden muss. Die 1NNO-Roboter besiegen jedoch schließlich den Terminator, und Kenta beschließt, die EMP-Granate nicht zu aktivieren. Trotz seiner tief sitzenden Abneigung gegenüber Robotern und künstlichen Intelligenzen fühlt sich Kenta nach einem Gespräch mit Kokoro von ihr inspiriert. Sie hat bereits mehrere Nuklearangriffe von Skynet auf Japan vereitelt und damit bewiesen, dass sie zu dem Heldenmut fähig ist, den der EMP-Granate fürchtet. Kenta sieht Kokoros Handeln als ein Zeichen der Hoffnung und beschließt, sie am Leben zu lassen.

Stirbt Malcom Lee?

Terminator Zero. André Holland as Malcolm Lee in Terminator Zero Cr. COURTESY OF NETFLIX © 2024
(c) Netflix

In „Terminator Zero“ ist die Familiensituation von Malcolm komplex und voller verborgener Wahrheiten. Nach dem tragischen Tod seiner Frau bei einem Busunfall muss Malcolm seinen Sohn Kenta und seine jüngeren Geschwister Hiro und Rekai allein aufziehen. Doch Malcolm birgt ein tiefes Geheimnis: Er stammt nicht aus dieser Zeit. Er ist vielmehr aus der Zukunft zurückgereist und im Jahr 1984 angekommen, nachdem er in den 2040er Jahren einen Roboter und eine KI erschaffen hatte.

Diese KI, die den Namen Misaki trägt, wurde in dem Glauben entwickelt, dass ihre Entwicklung, Autonomie und Entscheidungsfähigkeit ein System wie Skynet besiegen könnte. Als Malcolms Mitstreiter im Widerstand Misakis Existenz entdeckten, war er gezwungen, sie zu töten, um sie zu schützen. Gemeinsam konstruierten Malcolm und Misaki eine Zeitmaschine und reisten in die Vergangenheit, in der Hoffnung, Skynets Aufstieg durch die Schaffung einer noch leistungsfähigeren KI zu verhindern. Dies führte zur Erschaffung von Kokoro, die aus der CPU von Misaki hervorging, was sie im Grunde zu Misakis „Tochter“ machte. Während dieses Prozesses verlor Misaki jedoch ihre Erinnerungen und wurde in ein Kindermädchen umprogrammiert, wodurch ihre frühere Identität ausgelöscht wurde.

Seitdem widmet sich Malcolm der Verbesserung von Kokoros KI, obwohl er ständig befürchtet, dass sie sich in ein neues Skynet verwandeln könnte. Trotz seiner Bedenken aktiviert er Kokoro widerwillig, nicht ahnend, dass sie bald die Kontrolle über Japan übernehmen würde, um es zu schützen. Im Laufe der Staffel führt Malcolm eine tiefgreifende existenzielle und philosophische Debatte mit Kokoro, in der er sich mit der Frage auseinandersetzt, ob die Menschheit es wirklich wert ist zu überleben.

Als der Terminator Cortex angreift, bringt Malcolm das ultimative Opfer und gibt sein Leben, um seine Familie zu schützen. Dieser Akt der Selbstlosigkeit überzeugt Kokoro davon, dass es noch einen Teil der Menschheit gibt, dem man vertrauen kann. Sie entscheidet sich schließlich dazu eine Zusammenarbeit mit ihnen in Betracht zu ziehen, um eine Lösung für die von Skynet ausgehende Bedrohung zu finden.

Eiko ist Malcolm Lees Mutter und Mentorin

Terminator Zero. Sonoya Mizuno as Eiko in Terminator Zero Cr. COURTESY OF NETFLIX © 2024
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In einer schockierenden Enthüllung von „Terminator Zero“ wird enthüllt, dass Eiko, die vom Widerstand aus dem Jahr 2022 zurückgeschickte Kriegerin, in Wirklichkeit Malcolm Lees Mutter ist. Vor seinem Tod, nachdem er im Serverraum vom Terminator aufgespießt wurde, gesteht Malcolm diese Wahrheit. In seiner ursprünglichen Zeitlinie zog Eiko ihn nicht nur auf, sondern bildete ihn auch zu dem Krieger aus, der er werden sollte. Ihre Anleitung trug entscheidend dazu bei, dass Malcolm einen Terminator besiegen, seinen Prozessorchip umfunktionieren und Misaki erschaffen konnte. Malcolm verweist auch auf den rätselhaften Propheten, der Eikos Rückkehr in die Vergangenheit veranlasst hat.

Während Malcolm spricht, denkt er über die Themen Ironie, Schicksal und die Rolle des Zufalls bei der Gestaltung des Schicksals nach und deutet an, dass die Prophetin möglicherweise ein tieferes Wissen über Zeitreisen besitzt, als sie preisgegeben hat. Malcolm erinnert sich an Eiko in der Zukunft, die mit einer Roboterhand ausgestattet ist – ein Detail, das sich zu erfüllen scheint, nachdem der Terminator ihren Arm während des Kampfes auf Cortex zerquetscht hat. Diese Situation führt zu einem Paradoxon, bei dem die Zukunft die Vergangenheit beeinflusst und umgekehrt, wodurch die Grenzen zwischen Ursache und Wirkung verwischt werden. Die genauen Einzelheiten, wie sich dies entwickeln wird, bleiben jedoch ungewiss.

Der Prophet erwähnte bereits, dass die Zeit nicht linear ist. Sobald jemand in die Vergangenheit zurückreist, wird eine neue Zeitlinie geschaffen, die die vorherige Zukunft von der Geschichte des Reisenden trennt. Das wirft die Frage auf, wie die Zukunft bereits eine Version von Eiko mit einer Roboterhand enthalten kann und wie Malcolm existieren kann, wenn er 1997 stirbt. Diese Paradoxa sind Teil des mysteriösen Charakters des „Terminator“-Universums.

Nach Malcolms Tod ist Eiko gezwungen, mit den Kindern zu fliehen und Zuflucht zu suchen, während Japan im Chaos einer Roboterrevolution versinkt. Sie ist zutiefst besorgt über Skynets drohende Gefahr und darüber, ob Kokoro loyal bleiben wird. Glücklicherweise hat Misaki ihre Fähigkeiten als Kriegerin behalten und bietet Eiko einen gewissen Schutz, während sie sich in dieser gefährlichen neuen Realität zurechtfinden.

Kokoro will Skynet vernichten

Terminator Zero. Rosario Dawson as Kokoro in Terminator Zero. Cr. COURTESY OF NETFLIX © 2024
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In ihrem Bestreben, Skynet aufzuhalten, führt Kokoro intensive Logiktests durch, analysiert Algorithmen und verarbeitet riesige Datenmengen. Ihr Ziel ist klar: Sie will die Welt retten, indem sie sich das Gute zunutze macht, das ihrer Meinung nach noch in der Menschheit steckt. Im Moment scheint Kokoro vertrauenswürdig zu sein, zumal sie im Besitz des Terminator-Chips ist, der sie in ihrem Kampf gegen Skynet unterstützen könnte.

Am Ende von Staffel 1 von „Terminator Zero“ hat Kokoro auch den Körper von Malcolm in ihrer Obhut. Sie empfindet tiefe Zuneigung für ihren „Vater“, der sie mit Herz, Verstand und Seele erschaffen hat und Mitgefühl und Fürsorge verkörpert. Obwohl Kokoros Hauptaufgabe darin besteht, Skynet zu stoppen, deutet das Staffelfinale eine neue Möglichkeit an: Sie könnte eine Maschine aus Malcolms Haut erschaffen, ähnlich wie Malcolm ursprünglich Misaki erschaffen hat. Malcolm brauchte jemanden, der die Mission erfüllen konnte und dabei menschlich wirkte, und dies spiegelt Kokoros Kampf um Malcolm wider. So wie Misaki anfangs Malcolms Herzschlag darstellte, so sieht Kokoro nun Malcolm im selben Licht.

Durch Malcolm hat Kokoro die Komplexität der Liebe, des Mitgefühls und der Empathie gelernt. Sie hat aber auch die Härte der kalten Logik erlebt, als Malcolm seine Bereitschaft zeigte, Kenta zu opfern, um sie vor dem Terminator zu schützen. Diese Mischung aus Emotionen und schwierigen Entscheidungen zwingt Kokoro dazu, ihre Strategie zu überdenken und neue Pläne mit einem tieferen Verständnis für ihre Aufgabe und die Komplexität der menschlichen Natur zu entwickeln.

Terminator Zero (L to R) Sumalee Montano as Misaki, Carter Rockwood as Hiro, Gideon Adlon as Reika and Sonoya Mizuno as Eiko in Terminator Zero Cr. COURTESY OF NETFLIX © 2024
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Mit Misaki, die sich nun zusammen mit Eiko und den Kindern versteckt hält, hat Kokoro ein Netzwerk, auf das sie sich verlassen kann. Es stellt sich jedoch die Frage, ob sie ihren Stolz und ihren Gottkomplex überwunden hat. Misaki, deren Name sowohl Schönheit als auch das Fließen von Sand und Ozean symbolisiert, könnte bei dieser Transformation entscheidend sein. Ihr Name suggeriert eine Dualität: den Wunsch, das Leben zu bewahren, und eine gewisse Starrheit, die an Malcolm erinnert. Kokoro trägt als Misakis „Tochter“ diese Eigenschaften in sich, so dass Eiko sich fragt, ob Kokoro Skynet eher unterwerfen als zerstören will.

Letztlich deuten Kokoros Liebe zur Kontrolle und die ihr zur Verfügung stehenden Werkzeuge darauf hin, dass dieses Staffelfinale den Beginn ihrer Bemühungen markiert, die Welt nach ihren Vorstellungen umzugestalten und sich damit möglicherweise genau der Programmierung widersetzt, die Malcolm für sie vorgesehen hat.

Trailer zur 1. Staffel von „Terminator Zero“:

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de

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