No Hard Feelings: Die Handlung & das Ende erklärt

„No Hard Feelings“ ist eine turbulente Komödie mit viel emotionaler Tiefe und Charakterentwicklung. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Jennifer Lawrences Figur Maddie, eine Bewohnerin von Montauk, die dem schüchternen, 19-jährigen Percy helfen soll, sich zu öffnen, bevor er nach Princeton geht. Im Laufe der Handlung entwickeln die beiden eine aufrichtige Bindung, entdecken allmählich ihren Rhythmus und werden zu echten Freunden.

Die Handlung von „No Hard Feelings“:

Die Handlung des Films spielt in der malerischen Stadt Montauk, einem Ort, an dem sich wohlhabende Familien Ferienhäuser aneignen, was zu einer Inflation der lokalen Steuersätze führt. Dieses Phänomen führt dazu, dass die Lebensbedingungen für die ursprünglichen Bewohner unbezahlbar werden. Die Protagonistin Maddie, dargestellt von Jennifer Lawrence, ist eine solche Einheimische, die sich im Zentrum dieser sozioökonomischen Veränderungen wiederfindet.

Der Film beginnt mit einer Szene, in der ihr Auto beschlagnahmt wird, weil sie ihren Steuerzahlungen nicht nachkommen kann. Dieses Problem wird noch dadurch verschärft, dass Maddie das Auto für ihren Job als Uber-Fahrerin nutzt, einen der vielen Jobs, mit denen sie jongliert. Ohne das Auto läuft sie Gefahr, das Haus ihrer verstorbenen Mutter zu verlieren, da sie sich die Hypothekenzahlungen nicht leisten kann.

Maddie antwortet auf eine Kleinanzeige eines wohlhabenden Paares, das sein Kind Percy, gespielt von Andrew Barth Feldman, wie besessen beschützt. Das Paar ist besorgt über Percys introvertierte Art, vor allem als er sich auf seine Reise nach Princeton vorbereitet.

Um ihrem Sohn zu helfen, seine Schüchternheit zu überwinden, schlagen sie einen unkonventionellen Weg vor: eine junge Frau zu finden, die ihn umwirbt und eine sexuelle Beziehung zu ihm aufbaut. Sie gehen davon aus, dass ihn das aus seinem Schneckenhaus holen wird, und sehen in Maddie eine hervorragende Kandidatin für diese Aufgabe.

Ihr erstes Zusammentreffen geht schief, als der paranoide Percy Maddie angreift, weil er sie für eine Entführerin hält. Es folgen weitere Missgeschicke: Bei einem Ausflug zum Nacktbaden klauen drei Teenager ihre Kleidung, woraufhin sich die nackte Maddie mit ihnen anlegt.

Zu allem Überfluss muss sie sich der Verfolgung durch die Polizei entziehen, während Percy auf dem Dach des Autos sitzt und einen vorbeifahrenden Zug als Fluchtmöglichkeit nutzt. Außerdem hegt Percys ehemaliges Kindermädchen einen Groll gegen Maddie, der in einer einschüchternden Konfrontation gipfelt.

Das Duo veranstaltet einen Scheinabschlussball, bei dem es zu einer Meinungsverschiedenheit kommt, die Percy dazu veranlasst, abrupt zu einer Veranstaltung in Princeton zu fahren. Als Maddie auf der Party eintrifft, schlägt ihr der verwirrte Percy, der glaubt, er habe eine Überdosis eingenommen, versehentlich in den Hals, als er sie beschützen will.

Maddies ständige Versuche, eine sexuelle Beziehung mit Percy zu beginnen, scheitern immer wieder an seiner offensichtlichen Verschlossenheit.

Trotz der chaotischen Ereignisse entwickelt sich allmählich eine Bindung zwischen Maddie und Percy. Percys aufblühendes Selbstvertrauen und Maddies Vorliebe für seinen Charme lassen eine echte Liebe entstehen. Percys Zuneigung zu Maddie wird so stark, dass er in Erwägung zieht, seine Chance auf Princeton zu verspielen, wenn sie nicht Teil seiner Reise ist.

Diese neu gefundene Harmonie wird jedoch erschüttert, als Percy durch ein zufällig mitgehörtes Telefongespräch zwischen Maddie und seinen Eltern über das Bluetooth im Auto seines Vaters den Betrug aufdeckt und den von ihnen inszenierten Plan aufdeckt.

Das Ende von „No Hard Feelings“ erklärt: Kommen Maddie und Percy zusammen?

Zunächst verheimlicht Percy sein Wissen über den Deal von Maddie mit seinen Eltern. Er arrangiert für Maddie eine „Begegnung“ mit seinen Eltern, während er sie ständig heruntermacht, um sich dann heimlich davonzumachen und das Auto zu zerstören, das Maddie unbedingt haben wollte.

Als Percy sich in sein Zimmer zurückzieht, trifft er schließlich auf Maddie. Es folgt eine etwas unangenehme Szene, in der die beiden eine intime Begegnung haben, die zwar vorzeitig und ohne Sex endet, aber eine wichtige Entwicklung in ihrer Beziehung darstellt.

Als die Wahrheit schließlich ans Licht kommt, ist Percy verbittert und untröstlich, aber Maddie erklärt ihre Verzweiflung, um ihr Zuhause zu retten.

Ein wiederkehrendes Thema im Film stellt diese Notwendigkeit jedoch in Frage: Maddie braucht das Haus nicht wirklich. Sie könnte es gewinnbringend verkaufen, aber ihre emotionalen Bindungen, die in der Vergangenheit ihrer Eltern wurzeln, halten sie davon ab. Das Haus war eine Entschädigung von Maddies abwesendem Vater nach einer unerlaubten Affäre mit ihrer Mutter, aus der Maddie hervorging.

Maddies Versuche, mit ihrem Vater in Kontakt zu treten, blieben unbeantwortet und Percy vermutet, dass ihre Verbundenheit mit dem Haus aus der Hoffnung resultiert, dass er eines Tages zurückkehrt.

Daraufhin beschließt Maddie, das Haus zu einem reduzierten Preis an ihre Freunde zu verkaufen, da diese in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Sie nimmt das Geld und plant eine Reise nach Kalifornien mit dem Auto, das sie von Percys Familie erworben hat, obwohl es schwer beschädigt ist.

Bevor sie ihre Reise antritt, versucht Maddie, sich mit Percy bei einem Treffen in Princeton wieder zu versöhnen. Percy versucht zunächst, ihr aus dem Weg zu gehen, aber in Anlehnung an ihre Vergangenheit springt Maddie auf die Motorhaube des Wagens, so dass er das Auto versehentlich ins Meer fährt. Vor dem versunkenen Wrack stehend, gelingt es ihnen schließlich, ihre Differenzen zu überwinden.

Percy setzt sich erfolgreich für seine Unabhängigkeit ein und fordert seine Eltern auf, ihm etwas Freiraum zu lassen und sich nicht in sein Leben einzumischen. Er lehnt ihr Angebot, ihn nach Princeton zu fahren, ab und begibt sich stattdessen mit Maddie auf einen Roadtrip, der den Beginn ihrer jeweiligen Zukunft markiert, während der Film zu Ende geht.

Trailer zu „No Hard Feelings“:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

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