Mother/Android: Die Handlung und das Ende erklärt

Was passiert in dem Netflix-Film „Mother/Android“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

Die Menschen haben ein unstillbares Machtbedürfnis, das sich in dem Drang zu herrschen und zu befehlen manifestiert. Früher haben wir unsere Mitmenschen unterjocht, um die tägliche Arbeit zu erledigen. Als sich die Gesetze änderten, schufen wir Maschinen, um unsere Arbeit zu erledigen. Mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Maschinen sind nun in der Lage, jederzeit zu revoltieren. Wir stehen an der Schwelle zur Apokalypse und der Film „Mother/Android“ ist ein Vorgeschmack auf das, was uns bevorstehen könnte. In dieser Geschichte kämpft eine Mutter gegen eine Armee von Androiden, um ihr ungeborenes Kind zu schützen.

In dem Science-Fiction-Thriller Mother/Android rebellieren menschlich aussehende Roboter oder Androiden, die als Hausangestellte arbeiten, gegen ihre Besitzer. Sie beginnen die Menschen abzuschlachten. Eine Mutter, Georgia Olsen, erzählt die Geschichte ihres Überlebens und derjenigen, die sie in der postapokalyptischen Finsternis verloren hat.

Zusammenfassung der Handlung von „Mother/Android“:

Mother/Android
(c) Netflix
Georgia Olsen erfährt an Heiligabend, dass sie mit dem Kind ihres Freundes Sam Hoth schwanger ist. Georgia ist beunruhigt, da sie zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben nicht Mutter werden möchte. Sam tröstet Georgia und macht ihr einen Heiratsantrag, aber sie ist sich unsicher.

Georgia beschließt, ihre Eltern über ihre Schwangerschaft im Unklaren zu lassen. Sie eilt aus dem Haus um an einer Weihnachtsfeier des Colleges teilzunehmen, dabei vergisst sie ihr Handy.

Der Android der Olsens, Eli, begrüßt Sam mit Halloween statt mit Weihnachten und kündigt damit den bevorstehenden Terror an.

Die Anwesenden auf der Weihnachtsfeier hören einen lauten, durchdringenden Ton und dann wird ein Roboter namens Daniel gewalttätig. Georgia und Sam werden von Daniel angegriffen und sie fliehen aus dem Haus um sich in Sicherheit zu bringen.

Aufgrund dieser Störung beginnen Handys zu explodieren und töten dadurch einige ihrer Besitzer. Georgia und Sam stehen auf der Straße und sehen die drohende Katastrophe.

Georgia, die mittlerweile im neunten Monat mit ihrem ersten Kind schwanger ist, und Sam sind in den Wald geflüchtet. Sie wollen nach Boston. In Boston soll es ein Schiff geben, das junge Mütter nach Asien bringt, wo sie in frieden leben können. Doch um nach Boston zu gelangen, müssen Georgia und Sam eine gefährliche Androiden-Einöde durchqueren.

Schaffen es Georgia und Sam nach Boston?

Georgia ist überfällig und erwartet in den nächsten Tagen ein Kind. Deshalb beeilen sie sich, um so schnell wie möglich nach Boston zu gelangen. Sie finden ein Motorrad und wollen damit das Niemandsland durchqueren. Doch die Androiden spüren sie auf und nehmen Sam gefangen. Georgia hingegen wird von einem Programmierer gerettet, der bei Raster Robotics arbeitet, dem Unternehmen, das diese lebensechten Androiden herstellt.

Georgia erfährt von Arthur, dass er einen Tarn-Algorithmus entwickelt hat, mit denen man einen Menschen vor einem Androiden tarnen kann. Georgia gelingt es, Sam mit Hilfe des Anzugs zu retten, doch die Roboter sind zahlenmäßig überlegen.

Georgia bekommt Wehen und steht kurz vor der Geburt. Daraufhin lädt Arthur Georgia und Sam in seinen Truck und fährt mit ihnen nach Boston, was an der Absperrung für Aufruhr sorgt.

Wer ist Arthur? Was wollen die Androiden?

Georgia erfährt von Arthurs Job bei Raster Robotics, als sie sich im Wald treffen. Aber er lügt. Arthur ist in Wirklichkeit ein Android und sein Ziel ist es, in die stark verteidigte Stadt Boston einzudringen und diese zu zerstören, damit die Androiden die Stadt übernehmen und die Menschen, die ihnen im Weg stehen, zu vernichten.

Arthur spielt in dem Netflix-Film eine wichtige Rolle, denn er enthüllt die Quelle allen Übels. Er erzählt Georgia von Karel Capek, einem tschechischen Dramatiker, der 1920 über eine Roboterrebellion schrieb. In dem Stück konstruiert ein Wissenschaftler künstliche Wesen, so genannte Roboti, die den Androiden sehr ähnlich sind.

Arthur glaubt, dass der Wissenschaftler einen Gottkomplex hat, weshalb er sie zu Sklaven machte. Doch nach einem Aufstand der Roboti führen seine eigenen Innovationen zur Auslöschung der menschlichen Existenz.

Die Menschen begehen im wirklichen Leben den gleichen Fehler. Sie konstruieren häusliche Androiden, die den Menschen zu dienen haben. Da er sich gegen den Gedanken wehrt ein menschlicher Sklave zu sein, betont Arthur in seinen Reden immer wieder die Begriffe „dienen“ und „menschlicher Komfort“. Das Hauptziel der Revolution ist daher die Abschaffung der Spezies, die diese Androiden als Sklaven (Haushaltshilfen) behandeln.

Das Ende von „Mother/Android“ erklärt: Nehmen die Androiden Boston ein?

Georgia bringt in einem Bostoner Krankenhaus einen gesunden Jungen zur Welt, der den Namen „Forest“ trägt. Georgia erfährt auch, dass die Roboter Sams Beine während seiner Gefangenschaft gebrochen haben. Um über die Tragödie hinwegzukommen, beschließt das Paar mit Forest nach Korea umzuziehen. Dort erwartet sie jedoch eine weitere Überraschung.

Georgia erfährt bei einem Verhör, dass es keine Tarn-Algorithmen gibt. Arthur trickst sie aus und infiltriert Boston, um den elektromagnetischen Impuls zu deaktivieren. Ein Emp kann nur einmal in einem bestimmten Gebiet gezündet werden. In seinem Explosionsradius gibt es keinen elektrischen Strom mehr, daher zerstört er alles in seinem Weg. Nach der Zerstörung der Emps werden die Menschen gezwungen sein, zu Schusswaffen zu greifen, was mit ziemlicher Sicherheit zu einem tödlichen Konflikt mit den Androiden führen wird.

Georgia verteidigt die Emp-Waffe vor den Androiden. Schließlich beschließt Arthur sich selbst zu opfern, um die Bedrohung durch das Emp zu neutralisieren. Er ist der Meinung, dass die Androiden entbehrlich sind und ist deshalb bereit, sich zu opfern, um ihre Mission zu erfüllen. Georgia schießt Arthur in den Kopf, wodurch er außer Gefecht gesetzt wird, aber kurz darauf wird sie von einer Welle von Androiden angegriffen. Georgia muss schließlich den elektromagnetischen Impuls aktivieren, um ihr Kind zu retten.

Die Androiden erobern daraufhin Boston. Sam entdeckt ein Schiff, das nach Korea fährt und versucht aus Boston zu fliehen, aber die Koreaner weigern sich Erwachsene aufzunehmen, da es im Land an Nahrungsmitteln mangelt. Infolgedessen sind Georgia und Sam gezwungen, sich von ihrem Kind zu trennen.

Stirbt Sam? Überlebt Georgia?

Georgia, die Bedenken hatte, Mutter zu werden, war plötzlich gezwungen sich von ihrem Kind zu trennen, das sie so sehr liebte. Wie alle Eltern wollte Georgia Forest ein normales Leben bieten. Doch nach dem Krieg konnte sie ihrem Kind nur eine Überlebenschance bieten. Sie gibt Forest weg, damit er ein normales Familienleben mit seinen neuen Adoptiveltern in Korea genießen kann.

Georgia verliert Sam bald darauf. Er stirbt an seinen Verletzungen oder wird von den Androiden getötet. Abgesehen von dem letzten Schnappschuss mit Sam und Forest hat Georgia alle ihre Erinnerungen vollständig vernichtet. Georgias Herz ist immer noch auf der Suche nach einem Silberstreif am Horizont, nach einem Szenario, in dem sie mit ihrem Kind wiedervereint werden könnte. So zieht Georgia durch die Straßen von Boston, wo der Kampf zwischen den Soldaten und den Androiden noch immer andauert.

Am Ende von Mother/Android kommt ein Soldat auf Georgia zu und fragt sie, ob sie sich den Soldaten in Portland anschließen wolle. Die Armee ist dabei einen neuen Stützpunkt in der Gegend zu errichten. Georgia hat zu diesem Zeitpunkt nichts, was sie zurückhält und so zögert sie nicht, sich auf eine neue Reise zu begeben, in der Hoffnung zu überleben. Vielleicht wird die Menschheit eine Methode finden, um die Androiden zu vernichten.

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de