Wie wurde Kendrick Lamar berühmt? – Die Erfolgsgeschichte

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Kendrick Lamar zählt zu den beliebtesten Superstars der Rapper-Szene. Welchen Herausforderungen er sich auf seinem bisherigen Weg schon stellen musste, von wem er entdeckt und wie er so berühmt wurde, erfahrt ihr hier.

Lamars Kindheit

Kendrick Lamar (bürgerlich Kendrick Lamar Duckworth), geboren am 17. Juni 1987, wuchs in Compton, Kalifornien auf. Nachdem die Eltern vor seiner Geburt aus Chicago wegzogen, um der Streetgang Gangster Disciples zu entkommen, der Lamars Vater angehörte, arbeiteten die beiden als Angestellte in Fast Food-Restaurants, doch das Geld reichte nicht, um den Lebensunterhalt der Familie zu bestreiten. So ging sein Vater dennoch weiterhin kriminellen Machenschaften nach, um die Familie versorgen zu können.

Geprägt durch die Gewalt in ganz Compton und Freunde, die konkurrierenden Gangs angehörten, wuchs Kendrick Lamar, Cousin von NBA-Spieler Nick Young, in schwierigen Verhältnissen auf. Lamar selbst gehörte nie einer Gang an, konsumierte jedoch viel Cannabis und Alkohol. Nach einigen prägenden Erlebnissen entschloss er sich, die Finger von jeglichen Drogen und Alkohol zu lassen – dieses Ziel verfolgt er bis heute konsequent.

Ein Star mit Tiefgang und Engagement

Nach herben Schicksalsschlägen, unter anderem dem Tod eines engen Freundes, ließ Lamar sich im Jahr 2013 taufen. Er ist gläubiger Christ, was sich auch in vielen seiner Lieder widerspiegelt. Im Song „Sing About Me, I‘m Dying of Thirst“ verarbeitet er den Verlust seines Freundes.

Kendrick Lamar setzt sich für häufig unbeachtete Regionen in Städten ein und möchte dadurch die sozialen Probleme aus der Welt schaffen, was ihn bei seinen Fans besonders beliebt macht. So traf er sich im Januar 2016 mit dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama, um mit ihm über die Initiative My Brother’s Keeper zu sprechen.

Aber auch für die Fashionindustrie wurde Lamar entdeckt – 2017 schloss er sich mit Reebok für eine Schuh-Kollektion zusammen.

Lamar ist Vater einer im Juli 2019 geborenen Tochter. Die Mutter des Kindes ist Whitney Alford, mit der er seit 2015 verlobt ist.

Die Erfolgsgeschichte des US-Rappers

Schon im Alter von 9 Jahren wurde bei Kendrick Lamar das Interesse an Rap geweckt. Zu seinen Vorbildern gehören seit diesem Zeitpunkt Tupac Shakur und Dr. Dre, mit dem er mittlerweile mehrfach zusammengearbeitet hat.

Mit 16 Jahren veröffentlichte Lamar unter seinem Pseudonym K-Dot bereits sein erstes Rap-Mixtape Youngest Head Nigga in Charge (Hub City Threat: Minor of the Year). Nach weiteren Mixtapes sowie einigen Auftritten im Vorprogramm namhafter Rapper schloss er sich 2009 mit Schoolboy Q, Jay Rock und Ab-Soul zusammen und gründete mit ihnen die Hip-Hop-Gruppe Black Hippy.

2010 gelang dem Star mit seinem Mixtape Overly Dedicated dann der Durchbruch in der internationalen Hip-Hop-Szene. Sein erstes Studioalbum, Section. 80, produziert unter dem Plattenlabel Aftermath Entertainment von Dr. Dre, zählt zu den besten Hip-Hop-Alben des Jahres 2011.

Das zweite Studioalbum, Good Kid, M.a.a.d. City, erreichte Platz 2 der US-Charts und war auch außerhalb der Vereinigten Staaten sehr erfolgreich. In Zusammenarbeit mit Künstlern wie Dr. Dre, Pharrell Williams und T-Minus entstand ein von den Medien hochgelobtes Meisterwerk, das viele positive Kritiken und sieben Nominierungen bei den Grammy Awards im Jahr 2014 erhielt.

Im September 2014 erschien Lamars Single „i“. Auch wenn diese in den USA nicht ganz so beliebt war wie andere seiner Werke, verhalf sie Kendrick Lamar zum internationalen Durchbruch, was ihm 2015 die Auszeichnung Beste Rap-Darbietung des Jahres bei den Grammy Awards einbrachte.

Aber nicht nur durch das Einheimsen zahlreicher Preise wurde Lamar so berühmt – US-Präsident Obama erklärte „How Much a Dollar Cost“ zu seinem persönlichen Lieblingssong des Jahres.

Auch sein drittes Album, To Pimp a Butterfly, erschienen im März 2015, kam bei seinen Fans extrem gut an – bekannt für das kritische Hinterfragen sozialer Themen wie Polizeigewalt, Rassismus und Depressionen, nutzt Lamar die Aufmerksamkeit aus, um in der Welt etwas zu verändern. Für sein erfolgreiches Werk erhielt er darum bei den Grammy Awards 2016 elf Nominierungen und vier Auszeichnungen.

Mit dem Lied „Humble“ von seinem 2017 erschienenen Album Damn hatte Kendrick Lamar nach nur einer Woche bereits 30 Millionen Aufrufe des Musikvideos und den ersten Platz in den US-Charts zu verzeichnen, was ihn endgültig zum internationalen Star machte. Das Album erlangte in den USA neben vielen positiven Kritiken Doppelplatin sowie fünf weitere Grammys im Jahr 2018.

Lamar erhielt für Damn sogar den Pulitzerpreis für Musik – als erster Rapper überhaupt. Im gleichen Jahr wurde bekannt, dass er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences einberufen wurde, eine Organisation, die unter anderem die Oscars vergibt.

Der Soundtrack zum 2018 von Marvel produzierten Kinofilm Black Panther ist eine Zusammenarbeit von Kendrick Lamar und Anthony Tiffith. Er stieg auf Platz 1 der Billboard-Charts ein und wurde später mit den American Music Awards ausgezeichnet. Das vom Album stammende Lied „All the Stars“ wurde sogar für einen Oscar, einen Golden Globe und weitere Grammys nominiert.

Im Jahr 2019 kollaborierte Lamar mit Westbam für dessen neues Album The Risky Sets.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de