„Ich. bin. so. glücklich.“: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in dem Netflix-Film „Ich. bin. so. glücklich.“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

In dem Netflix-Drama „Ich. bin. so. glücklich.“ geht es um Ani Fanelli (Mila Kunis), die als Redakteurin arbeitet und mit einem reichen Mann (Luke) verlobt ist. Im Grunde genommen führt sie ein perfektes Leben.

Ani hat eine bewegte Vergangenheit. Deshalb vermied es Ani, über ihre persönliche Geschichte zu sprechen. Sie ist fest entschlossen, sich in jeder Hinsicht zu perfektionieren. Aus diesem Grund änderte sie auch ihren Namen von Tiffani in Ani um.

Als ein Dokumentarfilmer mit ihr über eine Schießerei an ihrer ehemaligen Schule sprechen will, in die sie verwickelt war, gerät ihr perfektes Leben aus den Fugen.

Zusammenfassung der Handlung von „Ich. bin. so. glücklich.“:

Luckiest Girl Alive. (L to R) Mila Kunis as Ani, Finn Wittrock as Luke in Luckiest Girl Alive. Cr. Sabrina Lantos/Netflix © 2022.
(c) Sabrina Lantos/Netflix
Ani denkt, dass Luke sie liebt, weil sie einzigartig und anders ist. Eine Frau, die sich ihrer Arbeit widmet, Kinder im Allgemeinen nicht mag und bestimmte dunkle Geheimnisse hat, die sie nur mit ihrem Partner teilt. Luke weiß über ihre Vergangenheit Bescheid, aber das bedeutet nicht, dass sie ihm gegenüber völlig offen ist. Auch gegenüber ihrem Verlobte baut sie eine Fassade auf, um immer perfekt zu erscheinen.

Aaron Wickersham, ein Dokumentarfilmer, hat Interesse daran, mit Ani über die Schießerei an ihrer ehemaligen Schule zu sprechen, an der sie beteiligt war.

Dean Barton, ein Klassenkamerad von Ani, der sie beschuldigt, an der Schießerei beteiligt gewesen zu sein, will ebenfalls an dem Film mitwirken. Dean Barton, der heute Politiker ist, hat sich jahrelang für eine Reform der Waffengesetze in den USA eingesetzt.

Ani hat noch nie über die Geschehnisse in dieser Zeit gesprochen hat. Ani zögert noch, für den Film vor die Kamera zu treten, vor allem als sie erfährt, dass Dean mitwirken wird.

Obwohl einige Zeit vergangen ist, geben Anis ehemalige Klassenkameraden ihr weiterhin die Schuld an dem Massaker und äußern ihre Feindseligkeit ihr gegenüber. Sie alle treiben sie an den Rand des Wahnsinns. Schließlich entscheidet sich Ani dafür, ihr Erfahrung aufzuschreiben.

Welche Geheimnisse verbirgt Ani?

Luckiest Girl Alive. (L to R) Gage Alexander McIver Munroe as Peyton, Rebecca Ablack as Beth, Chiara Aurelia as Young Ani, Thomas Barbusca as Arthur, Carson MacCormac as Young Dean in Luckiest Girl Alive. Cr. Sabrina Lantos/Netflix © 2022.
(c) Sabrina Lantos/Netflix © 2022.
Trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten fand sie schließlich Freunde an der Privatschule. Arthur war immer für sie da. Beim Herbstball an der Schule lädt Hillary Ani zu einer Party in Deans Haus ein. Sie verlassen schließlich die Schulveranstaltung.

Auf der Hausparty wird Ani mehrmals bewusstlos und von gleich drei Klassenkameraden vergewaltigt. Darunter Peyton, ihr damaliger Freund Liam und schließlich von Dean.

Luckiest Girl Alive. (L to R) Isaac Kragten as Liam, Chiara Aurelia as Young Ani in Luckiest Girl Alive. Cr. Sabrina Lantos/Netflix © 2022.
(c) Sabrina Lantos/Netflix

Ani gelingt es sich aus den Fängen von Dean zu befreien und verlässt das Anwesen. Sie trifft beim Supermarkt auf ihren Lehrer Andrew Larson. Sie lehnt seinen Wunsch ab, ihrer Mutter zu sagen, was sie erlebt hat.

Herr Larson erzählt den Vorfall am nächsten Tag dem Schulleiter, aber er hat Zweifel an Anis Erinnerung. Ani hindert den Schulleiter daran, ihre Mutter anzurufen und entscheidet sich schließlich gegen eine Anzeige.

Weil Herr Larson nicht in der Lage war, die Schüler am Verlassen des Schulgeländes zu hindern, verliert er außerdem seine Stelle als Lehrer.

Ani ist sich sicher, dass ihre Mutter Ani eher ihr die Schuld geben würde, als zu verstehen, was sie erlebt hat. Ihre Mutter hat alles für die Ausbildung ihrer Tochter gegeben, deshalb würde die Tatsache, dass sie eine Party besuchte, sie sehr wütend machen.

Anis Untätigkeit ist vor allem darauf zurückzuführen, dass ihre Mutter sie nicht ermutigt. Von klein auf wird ihr eingetrichtert, dass sie es niemals mit den Reichen aufnehmen können.

Das Ende von „Ich. bin. so. glücklich.“ erklärt:

Luckiest Girl Alive. Mila Kunis as Ani in Luckiest Girl Alive. Cr. Sabrina Lantos/Netflix © 2022.
(c) Sabrina Lantos/Netflix
Als ihr bester Freund Arthur erfährt, dass Ani nichts getan hat, um die Vergewaltiger zu stoppen, ist er empört. Stattdessen drückt Ani ihr Bedauern darüber aus, dass sie die Ereignisse der Nacht als „Gruppenvergewaltigung“ bezeichnet hat und entschuldigt sich sogar noch bei Liam.

Ani weiß, dass sie mit der Enthüllung der Gruppenvergewaltigung ihr Stipendium gefährdet und ihre Zukunft ruiniert. Trotz Arthurs Ermutigung schweigt sie.

Eines Tages beschließen Arthur und Ben, dem Mobbing ein für alle Mal ein Ende zu setzen, indem sie zu den Waffen greifen und das Feuer auf die Schule eröffnen. Als Arthur das Feuer eröffnet, gibt er auch Ani die Gelegenheit, sich an Dean zu rächen.

Obwohl Arthur ihr die Pistole überreicht, kann Ani sich nicht überwinden Dean zu ermorden. Um dem Ganzen ein Ende zu setzen, ersticht Ani Arthur. Später bringt sich Ben mit einer Pistole um.

Dean wird bei der Schulschießerei angeschossen und muss den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen. Dean erzählt den Leuten, dass Ani in die Schießerei verwickelt ist und dass sie Arthur und Ben geholfen hat. Von da an wird Ani sowohl in ihrer Schule als auch in ihrer Familie geächtet.

Als Ani die Geschichte vor der Kamera erzählt, taucht Dean auf. Ani verlässt daraufhin abrupt den Drehort.

Kommt die Wahrheit über Dean heraus?

Ja, Ani überführt Dean und outet sich als Überlebende einer Vergewaltigung.

Am Ende wird Ani durch Deans Bekanntheit als Opfer einer Massenerschießung und den Respekt und die Empathie, die er in der Gesellschaft genießt, dazu inspiriert, ihre Gefühle und einen Teil von sich selbst nicht länger zu verbergen.

In ihrem neuen Job bei der New York Times schreibt Ani einen persönlichen Artikel, in dem sie die Wahrheit über Dean und ihre Erfahrungen als Vergewaltigungsopfer enthüllt.

Dean gibt zu, sie vergewaltigt zu haben, als sie ihn in einer Buchhandlung zur Rede stellt. Sie nimmt das Gespräch heimlich auf.

Als sich zahlreiche Frauen an Ani wenden und ihr erzählen, dass sie Ähnliches erlebt haben, weiß sie, dass sie mit ihrer Annahme, die Welt habe sich genug verändert, um ihre Wahrheit zu akzeptieren, genau richtig liegt. Obwohl sie als Teenager mundtot gemacht wurde, erreicht ihre Botschaft heute Tausende von Frauen im ganzen Land.

Der Essay ist Anis Versuch der Selbstvergebung. Sie muss über die traumatische Erfahrung der Gruppenvergewaltigung hinwegkommen. Indem sie darüber schreibt, gibt sie vielen Frauen die Möglichkeit, sich zu versichern, dass sie nicht allein sind und dass ihr Schmerz immer gerechtfertigt ist.

Kommen Ani und Luke am Ende des Films zusammen?

Luckiest Girl Alive. (L to R) Mila Kunis as Ani, Finn Wittrock as Luke in Luckiest Girl Alive. Cr. Sabrina Lantos/Netflix © 2022.
(c) Sabrina Lantos/Netflix
Die Trennung zwischen Ani und Luke ist endgültig. Bis zu einem gewissen Grad kann Ani ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Sie versucht, Dean und die anderen beiden Jungs zu vergessen, indem sie sich auf die Annehmlichkeiten ihres neuen Lebens konzentriert.

Zunächst zögert Ani, Luke zu heiraten, aber schließlich kommt sie zu dem Schluss, dass sie sich dadurch vor ihrer schwierigen Vergangenheit schützen kann. Doch dann stellt sie fest, dass ihre Annahmen falsch waren.

Im Laufe ihrer Beziehung lässt Ani ihren Frust über ihre Angreifer vor Lukas aus, so dass sie beginnt, ihn zu verabscheuen. Die Erkenntnis, dass sie ihren Verlobten verabscheut, lässt sie zu dem Schluss kommen, dass ihre Beziehung ihr natürliches Ende erreicht hat.

Ani beschließt, ihre Beziehung zu Lukas zu beenden, weil sie nicht will, dass er die Last trägt, Zeuge ihres Leids und ihrer Traumata zu sein. Ähnlich wie Anis Mutter weiß auch Luke nicht, wie groß ihr Schmerz ist.

Seiner Meinung nach war das, was die drei Männer ihr angetan haben, ein „Fehler“, für den sie bereits den Preis bezahlt haben. Er ignoriert Anis Schmerz, der nicht vergeht, seit zwei der Vergewaltiger tot sind und der andere im Rollstuhl sitzt.

Anstatt Anis Artikel als einen Mechanismus zu sehen, mit dem sie ihr Leid verarbeiten kann, liest Lukas ihn als einen Akt der Vergeltung.

Als Ani mutig ihre Geschichte als Vergewaltigungsopfer erzählt, ist Luke mehr mit dem Probedinner für ihre Hochzeit beschäftigt. Ani drückt ihre tiefe Zuneigung zu Luke aus, obwohl sie und er sich getrennt haben. Allerdings scheint Anis Zuneigung zu ihm nicht auszureichen, um sie davon zu überzeugen, sich für ein gemeinsames Leben zu entscheiden.

Eine Person, die nur daran interessiert ist, ihre „lustige“ Seite zu sehen, ist vielleicht nicht die beste Person an ihrer Seite, wenn sie ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnt.

Trailer zu „Ich. bin. so. glücklich.“:

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de