„Genombrottet“: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Netflix-Serie „Genombrottet“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der 1. Staffel beantwortet.

Am Ende von „Genombrottet“ geht es darum, den Mörder aufzudecken, der für die brutalen Messerstechereien von Adnan und Gunilla in Linköping, Schweden, verantwortlich ist. Die Ermittlungen der schwedischen Polizei, die von John geleitet werden, beginnen 2004, geraten aber 16 Jahre lang ins Stocken. Als der Fall kurz davor ist, in den Akten der Cold Cases zu landen, unternimmt John einen letzten Versuch. Er wendet sich an einen Ahnenforscher namens Per und hofft, dass die in fast zwei Jahrzehnten gesammelten Beweise und Daten durch den innovativen Einsatz von Genforschung endlich zu Ergebnissen führen.

In der Zwischenzeit beschließt die Journalistin Stina, die in den ersten Tagen über den Fall berichtete und einst Johns Karriere gefährdete, indem sie ihre privaten Gespräche als öffentliche Mitteilung veröffentlichte, die Geschichte neu aufzurollen. Ihr Plan sieht vor, Per zu interviewen, um herauszufinden, wie die Ahnenforschung einen so schwer fassbaren Fall lösen kann. Während ihres Treffens nimmt Per beiläufig eine Probe von Stinas Speichel, um zu demonstrieren, wie Stammbäume komplexe Rätsel aufklären können. Was zunächst wie ein unscheinbarer Moment aussieht, wird unerwartet zu dem Durchbruch, den es braucht, um einen Fall zu lösen, der kurz vor dem Scheitern steht.

Das Ende von „Genombrottet“ erklärt: Wer ist der Mörder?

David Nilsson wird festgenommen

Francy, ein Mitglied von Johns Ermittlungsteam, schickt die neuesten Ergebnisse der Speichelproben, darunter auch die von Stina, zur Analyse an den Genealogen Per. Bei der Durchsicht der Daten entdeckt Per, dass Stina genetisch mit zwei Männern verbunden ist, die bereits in der Datenbank als ihre Cousins aufgeführt sind – David und Stefan Nilsson. Diese Enthüllung lässt Per mit ziemlicher Sicherheit glauben, dass einer der beiden der gesuchte Mörder ist.

Die genaue Methode, die Per anwendet, bleibt für Laien ein Rätsel, aber sie besteht darin, einen komplizierten Familienstammbaum zu erstellen und die Verdächtigen einzugrenzen, indem Geburtsjahre und -orte mit Informationen über den Täter abgeglichen werden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wenden sich John, Per und Miran an den Staatsanwalt, um einen Haftbefehl für David zu erwirken. Warum nicht Stefan? Zwar kommen beide in Frage, aber Stefans stabiles Familienleben und seine Arbeit stehen in krassem Gegensatz zu Davids isolierter und einsamer Existenz, die eher dem Profil des Verdächtigen entspricht.

Zunächst äußert der Staatsanwalt Bedenken, sich auf die Ahnenforschung zu verlassen – ein relativ unerprobter Ansatz, um eine Verhaftung zu rechtfertigen. Er drängt das Team, weitere Nachforschungen anzustellen. John überzeugt ihn jedoch davon, dass schnelles Handeln entscheidend ist, denn wenn David von den Ermittlungen erfährt, könnte er sich leicht der Festnahme entziehen. Widerstrebend bewilligt der Staatsanwalt den Haftbefehl.

In der Zwischenzeit bekommt die Journalistin Stina Wind davon, dass die Polizei den Mörder auf unkonventionelle Weise mit Hilfe der genetischen Kartierung identifizieren will. Sie konfrontiert John mit Fragen zu den Methoden, aber John weicht aus und erklärt kryptisch, dass der Fall eng mit ihr verbunden ist. Danach trifft er sich mit Per am Ort des zehn Jahre alten Verbrechens, um die Erkenntnis zu verarbeiten, dass sich ihre lange und zermürbende Suche endlich ihrem Ende nähert.

Später am Tag kehrt John an den Tatort zurück, diesmal in Begleitung von Francy, Lollo und einem Polizeiteam. Sie greifen ein, um David Nilsson festzunehmen. Er leistet keinen nennenswerten Widerstand, als er in Gewahrsam genommen wird und bringt die Ermittlungen einen Schritt näher an den Abschluss.

David Nilsson gesteht, Adnan und Gunilla getötet zu haben

Nach Abschluss der letzten Testrunde bestätigt Maria, eine von Johns Kolleginnen, dass David Nilsson tatsächlich für die Morde an Adnan und Gunilla verantwortlich ist. Während Per seine Ahnenforschung in Älgbösätter fortsetzt, wohin ihn der Stammbaum der Nilssons geführt hat, nutzt John die Gelegenheit, sich mit David zusammenzusetzen, um seine Beweggründe zu verstehen. David gesteht, dass er geglaubt hat, die Stimmen in seinem Kopf hätten ihm Frieden versprochen, wenn er zwei Leben nimmt. Das ist seine einzige Erklärung.
Nachdem der Fall offiziell gelöst ist, erklärt John ihn für abgeschlossen und feiert mit Francy, Lollo und Per bei einer Flasche Champagner in seinem Büro. Dann informiert er Gunillas Ehemann Kjell und Adnans Vater Saad über Davids Festnahme. Sie geben die Nachricht an Maya, Adnans Schwester, und Elena, seine Mutter, weiter. Kurz darauf treffen sich John und Per mit Saad, Maya und Elena, um über die Tragödie und die jahrelangen Bemühungen, die Wahrheit herauszufinden, nachzudenken. Als Geste der Dankbarkeit und um einen Schlussstrich zu ziehen, schenkt Saad John die Uhr von Adnan, die John bescheiden annimmt.

John erfährt auch, dass Saad und Elena ihre jüngste Tochter Gunilla genannt haben, zu Ehren der Frau, die versucht hat, Adnan während des Angriffs zu retten. Dieser herzliche Moment markiert einen Wendepunkt für John, der beschließt, dass es an der Zeit ist, sein eigenes Leben in Ordnung zu bringen. Nachdem er seine Familie jahrelang vernachlässigt hat, was zu seiner Scheidung von Anna und einer angespannten Beziehung zu seinem Sohn Henry führte, macht John einen Schritt zur Versöhnung. Er trifft Henry in ihrer Lieblingspizzeria, wo sie einen Tauchausflug planen, um wieder zueinander zu finden und ein neues Kapitel zu beginnen.

An anderer Stelle erfährt Stefan Nilsson von der Verhaftung seines Bruders David. Ungläubig teilt er die schreckliche Nachricht Stina mit, die beschließt, gemeinsam mit Per ein Buch über die Morde und die bahnbrechende Nutzung der Ahnenforschung zur Lösung eines fast vergessenen Falls zu schreiben. Diese Wendung knüpft die Geschichte nahtlos an ihr Ausgangsmaterial an – das Buch von Anna Bodin und Peter Sjölund. Für die Zuschauer von „Genombrottet“ fühlt sich das Ende jedoch sowohl unerwartet als auch surreal an.

Trailer zu „Genombrottet“:

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de

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