Geschichten über Geister, die oft wiederkehrende Verstorbene sind, gibt es wahrscheinlich schon so lange, wie der Mensch sprechen kann. So wundert es nicht, dass schon unter den ersten Filmen überhaupt, die erstellt wurden, auch Geisterfilme waren. Der erste bekanntere stammt aus dem Jahr 1896. Richtigen Aufschwung erlebte das Genre Geisterfilm dann Mitte der 1930er Jahre und vor allem nach dem Krieg. Seitdem ist dieses Genre aus dem Kanon der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Bei so vielen, jedes Jahr aufs neue erscheinenden Geisterfilmen fällt die Antwort auf die Frage, welche man sich denn zu Gemüte führen solle, nicht so leicht. Deshalb gibt es hier die Zusammenstellung der womöglich 33 besten Geisterfilme aller Zeiten – wobei die Reihenfolge der Nennung keine Wertung darstellt.
Toll verwobene Story, die in einem dermaßen genial komponierten Ende aufgelöst wird, dass sich die Kritiker vor Lob überschlugen. Hier tauchen keine Gewalt und keine Monster auf. Hier wird der Thrill gekonnt subtil erzeugt, mit einer gelungenen psychisch belastenden Grundstimmung.
Ein Kinderpsychologe betreut einen Neunjährigen, der angeblich tote Menschen sehen kann. Tote, die nicht wissen, dass sie sind. Nach anfänglichen Zweifeln glaubt der Psychologe dem Jungen, der sich zudem aktiv daran beteiligt, den Toten zu helfen, ihren Frieden zu finden. Oft sind es Ermordete, die noch etwas aufzuklären haben. Dass das auch für den Psychologen gilt, ahnt dieser bis zuletzt nicht, wird aber in einem der gelungensten Twists der Filmgeschichte zur Realität.
Gleich 6 Mal war der Film für einen Oscar nominiert. Auch wenn er keinen davon gewann, gehört er zu den Top-Filmen der letzten Jahrzehnte.
Shining
Auf einer Romanvorlage von Stephen King beruhend, nahm sich Regisseur Stanley Kubrick in diesem Meisterwerk so viele Freiheiten, dass King sich damit nicht mehr identifizieren konnte. Umso größer der Erfolg bei Publikum und Kritikern. Der Schriftsteller Jack Torrance übernimmt einen Hausmeisterjob im über den Winter geschlossenen Overlook-Hotel und verbringt dort mit Frau und Sohn die Zeit. Dass der Sohn über seherische Fähigkeiten, das „Shining“ verfügt, wissen die anderen zunächst nicht. Das Haus treibt Jack langsam in den Wahnsinn, dessen Folge sowohl etliche Begegnungen mit rätselhaften Erscheinungen sowie Gewaltausbrüche sind, die in der Katastrophe enden. Bleibt die Frage offen, für wen.
Ein Meisterwerk der virtuosen Vermischung von Illusion und Realität und zudem mit echt schockenden Horrormomenten – zumindest zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung.
The Others
Der Film, der komplett nur in einem Herrenhaus und dessen direkten Umfeld spielt, bedient das klassische Motiv des „Geisterhauses“ par excellence. 1945 angesiedelt, lebt hier eine Mutter mit ihren zwei Kindern, die wegen einer Sonnenallergie nie ins Licht dürfen. Ihr Mann ist im Krieg. Plötzlich verschwindet das Personal ohne eine Nachricht. Die Mutter stellt drei neue Mitarbeiter ein, doch dann beginnt es im Haus zu spuken. Auch ein Pfarrer will ihr gegen die übernatürlichen Kräfte nicht helfen. Ihr Mann erscheint unerwartet zurück aus dem Krieg, nur um am nächsten Tag ebenfalls wieder spurlos verschwunden zu sein. Die Kinder entdecken Grabsteine im Garten – jene der drei Hausangestellten. Durch eine Seance mit einem Medium erhält die Mutter Kontakt zu den vermeintlichen Geistern. Dann klärt sich alles auf – und das zum Schaudern.
Zwar bemängelt mancher Kritiker die Vorhersehbarkeit der Story, doch wird ausgiebig die klaustrophobische Stimmung in diesem Film gelobt. Sehenswert.
Silent Hill
Ein Film nach einem Computerspiel, das gab es auch schon bei Resident Evil. Hier haben die Regisseure auf weniger Action und mehr Spannung gesetzt. Was gut gelingt: Die Tochter eines Paares schlafwandelt und murmelt ständig den Namen einer Stadt namens „Silent Hill“. Als die Mutter erfährt, dass es diese wirklich gibt, fährt sie mit ihrer Tochter dorthin. Die Stadt entpuppt sich als gespenstisch und von Asche bedeckt. Alarmsirenen tönen, schnell kommt es zu einem Unfall, die Tochter ist plötzlich verschwunden. Der Ehemann macht sich auf die Suche nach den beiden und die Story wird immer unheimlicher.
Das Design ist dabei voll an das Computerspiel angelehnt. Insofern spricht man hier eine etwas andere Bildersprache als sonst im Kino üblich, was durchaus reizvoll wirkt.
Ghostbusters
Einer der ganz wenigen Filme in dieser Liste, die eher humorvoll mit dem Thema Geister umgehen, wenn es auch nicht an ernsten Bedrohungen mangelt. Drei Parapsychologen werden in New York zu den „Geisterjägern“, den Ghostbusters, als die paranormalen Aktivitäten in der Stadt überhandnehmen. Immer mehr Geister müssen sie einsaugen, ehe sie sich schließlich dem Endgegner stellen müssen, dem großen Vernichter. Am Ende kommt es zum großen Finale auf dem Dach eines Hochhauses, nachdem sie zuvor schon ein großes Marshmallow-Männchen bekämpfen mussten. Ob sie mit ihren Energiestrahlen siegen oder die Dämonen den Sieg davon tragen, muss natürlich offen bleiben.
„Ghostbusters“ zählt in jedem Fall zu jenen Teilen der Popkultur, die man kennen muss. Allein das Logo der Ghostbusters ist weltberühmt – und so ist es der Film auch. Völlig zu Recht, denn er bietet feinste Unterhaltung in einer Form, die man so zuvor noch nie sah.
Wenn die Gondeln Trauer tragen
Ein Paar, dessen kleine Tochter kürzlich ertrank, reist nach Venedig. Der Mann erhält dort einen Auftrag als Restaurator. Dort lernen sie zwei Frauen kennen, eine davon blind, die behauptet, sie könnte mit der verstorbenen Tochter kommunizieren. Diese sei um das Paar herum und glücklich, was der Frau beim Trauern hilft. Der Mann bleibt skeptisch gegenüber dieser Parapsychologie. Der in England verbliebene Sohne erleidet nun ebenfalls einen Unfall, woraufhin die Frau zurückreist. Dennoch erscheint sie dem Mann noch in Venedig, der sie verfolgt und nicht findet. Vermeintlich klärt sich alles durch einen Anruf in England auf, die Frau ist wirklich dort. Dann sieht der Mann ein kleines Kind von hinten, das seiner Tochter sehr ähnelt. Diesmal gelingt ihm die Verfolgung erfolgreich, doch als er sie stellt, erlebt er eine ziemlich düstere Überraschung.
Regelmäßig taucht dieser Film noch in den Listen der besten Filme aller Zeiten auf – auch mehr als vier Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung. Das ist Qualitätsbeweis genug.
Candyman’s Fluch
Eine Doktorandin in Chicago stößt auf eine urbane Legende über einen Geist namens „Candyman“. Dieser wurde einst vom Vater einer Weißen, die er geschwängert hatte, getötet, indem er ihn mit Honig übergoss, woraufhin er von Bienen zu Tode gestochen wurde. Angeblich kehrt dieser in die Welt der Lebenden zurück, wenn man fünfmal vor einem Spiegel seinen Namen ausspricht. Die Doktorandin probiert das aus, woraufhin seltsame Morde in ihrer Umgebung geschehen. Als sie die Polizei um Hilfe bittet, gerät sie selbst unter Verdacht. Nur sie selbst kann den Candyman noch stoppen. Der Versuch endet tragisch, obwohl andere Einwohner ein Feuer legen, in dem der Candyman stirbt. Doch mit der Doktorandin geht es noch weiter – zumindest, wenn man ihren Namen fünfmal vor dem Spiegel aufsagt.
The Fog – Nebel des Grauens
Gleich zweimal verfilmt, 1980 und 2005, ist das Original wohl die bessere Version dieses Geisterfilms. Ein Schiff nähert sich nachts der Küste von Kalifornien, zerschellt aber an den Klippen. Ein falsches Leuchtfeuer hatte das Boot auf eine falsche Fährte gelockt. 100 Jahre später zieht am selben Ort unheimlicher Nebel auf, aus dem die Geister der ertrunkenen Seeleute steigen. Sie nehmen Rache dafür, dass einige Männer aus dem Ort das falsche Leuchtfeuer gelegt hatten, um Gold aus dem Schiff zu rauben. Natürlich gibt es auch ein junges Pärchen, das sich auf zu einem Geisterschiff auf See macht. Dort erwachen Tote plötzlich zu Leben, und am Ende nehmen die Geister vollends Rache und töten auch den sechsten Nachfahren jener einstigen Betrüger.
Vor allem in Bezug auf Bilder und Stimmung ein sehr beeindruckender Film, den viele zu den besten Geisterfilmen der Geschichte zählen.
His House
Ein Horrorfilm, dem es nicht gelingt, Angst zu erzeugen, ist völlig ausgelaugt. Es gibt zwar zahlreiche Möglichkeiten, ein Publikum zu erschrecken, aber das Wesentliche eines Horrorfilms sollte seine Fähigkeit sein, Angst zu erzeugen, anstatt ziellos herumzutrödeln. Remi Weekes‘ „His House“ enttäuscht nicht. Der Film beginnt mit einem verheerenden Ereignis und übertrifft in nur 10 Minuten The Grudge an schierem Schrecken, indem er die Protagonisten mit Gespenstern übersät.
Im Kern geht es in „His House“ um die tiefe, unerbittliche Trauer, die den Erzählungen von Einwanderern innewohnt. Der Film ist ein zeitgemäßes Pendant zu Independent-Filmen, der die Gefahren, denen Einwanderer auf ihrer Reise und bei ihrer Ankunft begegnen, mit unbeirrbarer neorealistischer Präzision schildert. Weekes legt großen Wert darauf, Bol und Rial als Individuen zu porträtieren und ihre Herkunft, die Gründe für ihre Abreise und vor allem die Opfer, die sie auf ihrem Weg gebracht haben, zu erforschen. Gleichzeitig sorgt der Regisseur dafür, dass die Herzen der Zuschauer vor Angst höher schlagen.
Shutter – Sie sehen dich
Ein Ehepaar aus den USA reist zu ihren Flitterwochen nach Tokio. Dort überfahren sie ein Kind, das nach dem Unfall aber verschwunden ist. Der Mann des Paares ist Fotograf und wundert sich kurze Zeit später über seltsame Schatten auf seinen Fotos. Die Frau sieht einen Totenkopf im Fenster einer U-Bahn und glaubt, das Mädchen gesehen zu haben. Sie entdeckt zudem eine alte Liebschaft ihres Mannes in Tokio. Dann geht das Grauen los. Es kommt zu Todesfällen und doch zu einem vermeintlichen Ende des Geisterspuks. Zurück in New York entdeckt die Frau aber weitere Geheimnisse ihres Mannes und so steuert alles auf ein großes Finale hin, in dem ein Geist eine ziemlich gewichtige Rolle spielt.
Kritiker vergleichen die hier herrschende Suspense mit Filmen Hitchcock’scher Machart. Und ein größeres Kompliment könnte es im Bereich der Cineastik wohl kaum geben.
Nightmare on Elm Street (deutsch: Nightmare – Mörderische Träume)
Absoluter Kultfilm in diesem Genre der Geisterfilme, in dem die Figur des Freddy Krueger zur stehenden Wendung der Popkultur wurde. Ein Mädchen hat einen Albtraum, in dem ihr ein Mann mit Messerklingen an der Hand erscheint. Er jagt sie, doch sie wacht rechtzeitig auf, hat aber Schnitte in ihrem Nachthemd, als sei das alles tatsächlich passiert. Ihre Freundin hatte denselben Traum. Als die Albträume nicht aufhören, wird sie in eine Schlafklinik gebracht, wacht aber mit dem zerbeulten Hut des Jägers auf. Die Mutter ahnt, dass etwas nicht stimmt und erzählt ihr von einem Kindermörder namens Freddy Krueger, den ein Mob vor Jahren in einem Heizungskeller verbrannt hatte. Sie besitzt sogar noch dessen Messerhandschuh. Nach einigen Kämpfen mit Freddy nimmt alles zunächst scheinbar ein gutes Ende.
Doch was ist noch Traum und was ist die Realität? Großes Lob erhielt der Film für seine geschickte Inszenierung.
Das Waisenhaus
Ausnahmsweise ein Geisterfilm aus Spanien/Mexiko. Ein Ehepaar entdeckt ein Waisenhaus, in die Frau als Kind lebte. Sie beschließen, dort einzuziehen. Ihr adoptierter Sohn entwickelt plötzlich seltsame Verhaltensweisen. Er sieht imaginäre Freunde, mit denen er auf Schatzsuche geht. Eine unbekannte Frau erkundigt sich nach ihm, wird aber fortgeschickt. Dann verschwindet der Junge und eine von allerlei seltsamen Ereignissen begleitete Suche nach ihm beginnt.
Sehr sparsam geht dieser Film mit Grusel um, was ihn so eindrücklich wirken lässt. Bei den Kritikern größtenteils gefeiert, ist er zudem von etwas anderer Machart als ähnliche Filme aus den USA.
Bis das Blut gefriert
Erneut eine Geschichte über ein verwunschenes Haus, das „Hill House“ in Neuengland. Früher gab es in Zusammenhang mit diesem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert etliche rätselhafte Todesfälle. Ein Professor für Parapsychologie erhält Zutritt, um hier einig Experimente durchzuführen. Er lädt einige psychisch empfängliche Leute ein, darunter die labile Eleanor, die hier einige gruselige Dinge durchleben muss. Nachts spukt es, seltsame Nachrichten erscheinen an Wänden, etwas treibt sein Unwesen.
Die Ereignisse überschlagen sich und neben Telepathie, ins Unbekannte führenden Wendeltreppen und unheilvollen Geräuschen hat dieser Film von 1963 alles, was Geister gerne mit Menschen treiben – und den Zuschauer gruseln.
The Crow – Die Krähe
Dieser nach einer Comicvorlage entstandene Film erhielt unrühmliche Aufmerksamkeit, weil bei den Dreharbeiten der Hauptdarsteller versehentlich erschossen wurde. Die Handlung baut darauf auf, dass einer Legende zufolge die Seelen Verstorbener eigentlich von Krähen ins Reich der Toten gebracht werden. Es sei denn, diese Seele findet noch keine Ruhe, dann kann sie auch zu den Lebenden zurückkehren und ihre letzte Aufgabe erfüllen.
Das Setting ist sehr düster, aber auch gekonnt inszeniert, sodass viele auch diesen Film als Klassiker einschätzen. Vergleiche zu Blade Runner wurden gezogen, was verdeutlichen sollte, wie atmosphärisch gelungen The Crow ist.
Winchester – Das Haus der Verdammten
Dieser Horrorfilm mit übernatürlichen Elementen aus dem Jahr 2018 handelt von Sarah Winchester, die um den Tod ihres Ehemanns und ihres Kindes trauert. Als Alleinerbin des Familienunternehmens, der berühmte Waffenhersteller Winchester, erlebt in der Folge paranormale Erscheinungen. Diese kommen durch Geister zustande, die einst durch Winchester-Schusswaffen getötet wurden. Selbst ein Umzug in ein anderes Haus hilft ihr nicht, diesen Geistern zu entkommen.
Die Geschichte basiert auf dem real existierenden Winchester Mystery House, das die echte Witwe als Zeichen der Sühne errichten ließ. Psychologisch eindringlicher Film, der auch Fragen nach Verantwortung stellt.
Beetlejuice
Ein weiterer Klassiker des Genres aus den 1980ern. Ein junges Ehepaar stirbt bei einem Autounfall. Doch sie kommen nicht ins Jenseits, sondern müssen in einem Haus bleiben, das sie nicht verlassen können. Eine Familie zieht ein und die Tochter entdeckt die beiden Geister. Diese versuchen nun, die Familie aus dem Haus zu vergraulen, um wieder für sich zu sein. Diese wiederum reagiert mit viel Humor, weshalb das Ganze auch eher als Schwarze Komödie einzuordnen ist. Wie der Film endet, ist dabei bezeichnend für einen eher lockeren Umgang mit den Geistern bei dieser Herangehensweise.
Insidious
Dieser Geisterfilm, der 2010 erschien und dem etliche Fortsetzungen folgten, ist ein typischer Haunted House-Film, als das klassische Motiv des Geisterhauses nutzend. Eine Familie zieht in ein neues Haus, in dem es rasch zu seltsamen Erscheinungen kommt. Stimmen ertönen, man hört Schritte auf dem Dachboden. Allerdings nützt auch ein Umzug in ein anderes Haus nichts. Offenbar kann eines der Kinder der Familie in eine Parallelwelt entfleuchen, wo es einen Dämonen geweckt hat oder von ihm überwältigt wurde. Es zeigt sich, dass dies auch schon bei Vorfahren des Kindes der Fall war. Auch hier ist die Auflösung ziemlich überraschend. Angenehm subtiler Grusel, der nicht mit dem Holzhammer schockt, sondern mit viel Suspense arbeitet.
Ghost Stories
Dieser recht junge Geisterfilm basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück aus dem Jahr 2018, ist aber in der Tradition der Pormanteau-Filme aus den 1960ern gedreht. Protagonist ist ein angesehener, aber einsamer Professor, der in Kontakt mit einem Forscher des Paranormalen kommt. Zusammen wollen sie drei Fälle untersuchen, die alle ihre eigene Wendung nehmen. Der Teufel tritt in einem Fall auf, in einem anderen ein Poltergeist und dennoch glaubt der Protagonist zunächst an eine normale Erklärung für das alles.
Die Auflösung nimmt dann eine wirklich völlig überraschende Wendung, weshalb der Kritiken überwiegend gute bis sehr gute Wertungen erhielt.
Poltergeist
Ein echter Klassiker der Geisterfilme. Die kleine Carol-Ann, Tochter einer durchschnittlichen amerikanischen Familie, redet mit einem rauschenden Fernseher, als plötzlich eine Licht-Hand aus dem Fernseher zischt, gegen die Wand prallt und das Haus erbeben lässt. Von da an spukt es im Haus, Stühle bewegen sich, Haustiere sterben. Ein Baum erwacht zu leben, raubt den Sohn der Familie. Auch Carol-Ann wird schließlich vermisst. Die Familie kann aber noch mit ihr via des Fernsehers kommunizieren. Was schon schockartig beginnt, findet sein großes Finale in einer Konfrontation mit „der anderen Seite“.
Ein echtes Meisterwerk vor allem an Spezialeffekten, an dem auch Steven Spielberg entscheidend beteiligt war. Der um den Film herum entstehende Mythos vom „Poltergeist-Fluch“ tut sein Übriges, diesen Film als besonders verstörend zu empfinden.
Paranormal Activity
Dieser Streifen bedient sich des Stilmittels des „Found-Footage“, also vermeintlich später aufgefundenen, von den Protagonisten selbst erstellten Video-Aufnahmen. Darin wird das junge Paar Katie und Micah von einem Dämonen im eigenen Haus verfolgt. Zunächst nimmt das Paar nächtliche Geräusche wahr, woraufhin es sich eine Kamera besorgt, mittels derer es von an Aufzeichnungen macht. Sie konsultieren ein Medium, das tatsächlich einen Dämonen im Haus feststellt. Im Verlauf steigern sich die paranormalen Aktivitäten immer mehr, Micah versucht sogar, Kontakt zu dem Wesen aufzunehmen. Dass sich das als absolut keine gute Idee entpuppt und die Handlung weiter Fahrt aufnimmt, aber in Richtung noch mehr Thrill, ist gut für den Zuschauer. Für das Paar ist es weniger gut, wie sich am Ende zeigen wird – mit welchem Ausgang auch immer.
Schloss des Schreckens
Auch 1961 wusste man bereits vorzüglich, das Publikum mit Geistergeschichten zu gruseln und zu unterhalten. Dieser Schwarz-Weiß-Film wird noch heute für seine morbide Atmosphäre und die intelligente Inszenierung gelobt. Angesiedelt im 19. Jahrhundert in England, beginnt es wie in der typischen Geisterhaus-Geschichte. Eine Frau tritt einen neuen Job in einem Landsitz an, in dem es recht bald spukt. Die Frau sieht geisterhafte Erscheinungen, die die Geister früher hier Lebende sind. Da diese damals allzu früh ums Leben kamen, entwickelt sich eine spannende Geschichte zwischen den Lebenden und den Toten, mit allerlei Drama, Schockern und Grusel – ohne dabei in den Horror abzugleiten. Durchaus gut gealtert.
The Conjuring
Oculus
Casper
Die Frau in Schwarz
Ouija: Ursprung des Bösen
Mama
Schatten der Wahrheit
Personal Shopper
Sleepy Hollow
The Ring
ParaNorman
Under the Shadow
Fazit zu den besten Geisterfilmen
Viele dieser Geisterfilme verfolgen ein ähnliches Motiv: das des Geisterhauses, in dem es spukt. Doch davon gibt es modernere und klassischere Variationen. Ebenso geht so mancher Geisterfilm wie Beetlejuice oder Ghostbusters sein Thema auch eher humorvoll an. In jedem Fall sind diese 33 hier vorgestellten Filme allesamt sehenswert – und definitiv einige der besten aus dem Bereich der Geisterfilme.
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Bjoern Freiberger
Björn studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und ist seit 2018 Film- und Musikredakteur bei popkultur.de. Es gibt kaum etwas, das er mehr liebt, als seine Lieblingsfilme, TV-Serien und Musik mit anderen begeisterten Fans zu diskutieren.