Everything Now Staffel 1: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Netflix-Serie „Everything Now“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der ersten Staffel beantwortet.

„Everything Now“ ist eine Comedy-Dramaserie auf Netflix, das sich von den unzähligen auf Teenager ausgerichteten Inhalten auf der Plattform abheben will. Im Mittelpunkt der Serie steht Mia Polanco, ein junges Mädchen, das wegen einer Essstörung einen langen Krankenhausaufenthalt hinter sich hat und versucht, verlorene Momente nachzuholen.

Die Handlung der 1. Staffel von „Everything Now“:

Everything Now Sophie Wilde
(c) Netflix / Left Bank
„Everything Now“ beginnt in einem Rehabilitationszentrum, wo Mia Polanco neben ihrem Vater Rick sitzt und sich den Fragen von Dr. Nell stellt. Interessanterweise werden wir in Mias innere Gedanken eingeweiht und erfahren, dass sie den Arzt anlügt. Nach einem anstrengenden siebenmonatigen Kampf mit einer schweren Essstörung wird Mias Wunsch deutlich, die Einrichtung zu verlassen und ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen, auch wenn das bedeutet, dass sie ihren Arzt anlügen muss.

Nachdem Dr. Nell sie für gesund erklärt hat, wird Mia entlassen. Rick bringt sie nach Hause, wo ihre Mutter Viv und ihr jüngeres Geschwisterchen Alex sie in Empfang nehmen. Am nächsten Tag geht Mia wieder in die Schule und trifft ihre Freunde Cam, Becca, Will und Alison wieder, die alle sichtlich begeistert sind.

Später wird Mias Aufmerksamkeit von Carli, einer neuen Mitschülerin geweckt, und sie fühlen sich sofort verbunden. Mias Drang, ihre verlorenen Teenagerjahre zurückzuerobern, führt jedoch zu einer Reihe von Missgeschicken. Trotz ihrer „Bucket List“ bleiben Mias grundlegende gesundheitliche Probleme bestehen und bedrohen ihre Gesundheit.

Welchen Herausforderungen muss sich Mia stellen?

Sophia Wild
(c) Netflix/Left Bank
Mias größte Herausforderung ist zweifelsohne ihr Kampf mit der Körperdysmorphie, der in Magersucht gipfelt. Trotz ihrer Jugend hat sie ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, das von der Angst vor Gewichtszunahme und gesellschaftlichen Urteilen beherrscht wird. Ihre verzerrte Selbstwahrnehmung hat sie davon überzeugt, dass ihr Selbstwert an ihr Aussehen gebunden ist. Diese verzerrte Sichtweise führte zu ungesunden Essgewohnheiten, bei denen sie entweder Mahlzeiten vermeidet oder das Essen nach der Einnahme wieder auskotzt.

In einem ergreifenden Moment der Serie spricht Mia ihre Angst aus: der bloße Gedanke an eine Mahlzeit, die ihren Körper verändert, sie weniger attraktiv macht und sie dazu zwingt, sie sofort wieder zu übergeben.

Mias Kämpfe mit ihrer Essstörung bleiben von ihren Eltern unbemerkt. Ihr kleiner Bruder Alex entdeckt den Beweis für ihr Problem – eine Mülltüte mit erbrochenem Essen in Mias Zimmer. Verwirrt und vielleicht auch ängstlich teilt er seine Entdeckung nicht mit und versucht stattdessen, zu verhindern, dass sie nach den Mahlzeiten die Toilette aufsucht. Doch seine stillen Versuche halten Mia nicht davon ab, ihre schädlichen Praktiken fortzusetzen, die sich zu intensivieren scheinen.

Mias langjähriger Freund Cam beschließt, einzuschreiten. Nachdem er den Ernst von Mias Zustand erkannt hat, erzählt er ihren Eltern, Viv und Rick, alles. Sie reagieren sofort und überwachen Mia streng. Der Ernst von Mias Situation wird jedoch deutlich, als sie zu Hause zusammenbricht und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss.

Mia fühlt sich von Cam verraten und gibt ihm die Schuld, ihr Geheimnis gelüftet zu haben, was aus ihrer Sicht zum Verlust ihrer Freiheit führte. Sie wird sieben Monate lang im Krankenhaus behandelt und muss eine strenge Diät einhalten, was sich angesichts ihrer gestörten Denkweise wie eine Inhaftierung anfühlt. Mia fällt es schwer, über Cams Verrat hinwegzukommen. Im Laufe der Zeit beginnt sie, Cams Eingreifen als lebensrettende Maßnahme zu sehen, für die sie dankbar ist.

Während Mia versucht, sich wieder in ihren Alltag einzuleben, spürt sie eine wachsende Distanz zu ihren Freunden. Während sie im Krankenhaus war, scheinen sich ihre Freunde weiterentwickelt zu haben. Cam ist jetzt beliebt und hat eine romantische Beziehung, Becca erzählt von einer romantischen Begegnung mit einem Unbekannten und Will, der offen schwul ist, trifft sich mit seinem Vorgesetzten aus seinem Teilzeitjob im Lebensmittelladen.

Mia fühlt sich nicht mehr auf der Höhe der Zeit und stellt eine Liste mit Erlebnissen zusammen, die sie ihrer Meinung nach verpasst hat und die sie unbedingt nachholen möchte. Auch wenn ihre Freunde sie dabei unterstützen, klappt es oft nicht wie erhofft.

Mia merkt bald, dass ihre Freunde ihr Wahrheiten vorenthalten haben. Sie findet heraus, dass Becca und Cam heimlich ein Verhältnis hatten und dass sogar Will in ihre Affäre eingeweiht war. Um die Sache noch komplizierter zu machen, hatte Will eine Geschichte über eine Beziehung mit seinem Arbeitgeber erfunden.

In der Folge tauchen wir tiefer in das komplizierte Leben von Mias Umfeld ein. Nachdem Becca ein Kind von Cam bekommen hat, entscheidet sie sich, ihn nicht zu informieren und bricht die Schwangerschaft mit der Unterstützung ihrer Mutter ab. Während sowohl Becca als auch Cam eine neue Beziehung eingehen (interessanterweise trifft sich Cam mit Carli, für die Mia Gefühle hat), bleibt Cams Herz an Becca gebunden.

Als die Gerüchte über Wills erfundene Affäre zu seinem Chef gelangen, konfrontiert dieser ihn damit. Will lehnt jedoch seine Avancen ab und beginnt bald darauf, sich mit seinem Mitschüler Theo zu treffen. Diese neue Beziehung wird für Will zu einer Belastung, da Theo ständig Zeit mit ihm verbringen will.

Mias Familiendynamik verkompliziert ihren emotionalen Zustand zusätzlich. Sie ertappt ihre Mutter in einer intimen Situation mit einem anderen Mann. Als Mia sie zur Rede stellt, erfährt sie, dass es ihr Vater Rick war, der als Erster fremdgegangen ist und die Ehe der beiden in die Brüche gehen ließ. Alex, der von den Eheproblemen ihrer Eltern wusste, ließ Mia im Unklaren, was dazu führt, dass sie sich verraten fühlt.

In „Everything Now“ wird immer wieder deutlich, wie sich die Konflikte der Eltern auf ihre Kinder auswirken. Die gegensätzlichen Weltanschauungen von Viv und Rick und die anhaltende Verbitterung über ihre Trennung haben tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Kinder. Mias Probleme mit ihrem Körperbild und ihre Essstörungen hängen auf subtile Weise mit Vivs früher Betonung von Mias Aussehen zusammen. Während sich die Eltern mit Mias Gesundheit auseinandersetzen, vernachlässigen sie ungewollt ihren Sohn Alex. Parallel dazu werden Cams persönliche Probleme auf seine turbulente Beziehung zu seinen eigenen Eltern zurückgeführt.

Das Ende der 1. Staffel von „Everything Now“ erklärt:

Mias Reise ist geprägt von ihrem Kampf mit der Dysmorphie. Während Mias Mutter Viv nach Ricks Weggang mit ihren beruflichen und häuslichen Pflichten beschäftigt ist, gibt sich Mia heimlich ihrer schädlichen Angewohnheit hin, sich nach den Mahlzeiten zu übergeben, und versteckt die Spuren in ihrem Zimmer. Viv entdeckt Mias Verhalten bald und erwägt einen weiteren Reha-Aufenthalt für ihre Tochter.

Doch Mia beschließt zu fliehen und trifft sich mit Carli in einem Supermarkt. Ihr gemeinsamer Tag ist voller Freude und sie küssen sich sogar, aber Mias innere Kämpfe kommen wieder zum Vorschein, als Carli vorschlägt, dass sie essen gehen.

Mia bricht auf, um Dr. Nell im Krankenhaus zu konsultieren. Dort erfährt sie auch, dass ihre frühere Zimmergenossin Jenna nach ihrer Entlassung Selbstmord gegangen hat.

Am Ende von „Everything Now“ erkennt Mia ihre schädlichen Gewohnheiten an und beschließt, ihre magersüchtigen Impulse zu bekämpfen.

Am Ende der Geschichte trifft sich Mia wieder mit Viv und Alex, und obwohl sie Carli eine Beziehung vorschlägt, zögert Carli, da Mia erst ihre Probleme angehen soll.

Währenddessen denkt Becca über eine Beziehung mit Cam nach, ohne zu wissen, dass Cam eine neue Beziehung mit Alison hat. Will und Theo versöhnen sich. Die 1. Staffel endet damit, dass Mia einen mutigen Schritt zur Genesung macht, indem sie ein Sandwich isst.

Trailer zu „Everything Now“:

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de