Der italienische Netflix-Film „Es war Zeit“ konfrontiert uns mit unserer Angst vor der begrenzten Zeit auf der Erde und fordert uns auf, jeden Moment so zu schätzen, als wäre es der Letzte.
Der romantische Film zeigt, wie wir in unserem Streben nach einem idealen Lebensstil oft vernachlässigen, die Zeit zu schätzen, die wir mit geliebten Menschen verbringen.
„Es war Zeit“ betont, dass materieller Wohlstand nicht das oberste Ziel im Leben sein sollte. Der Film zeigt auch das hektische Tempo des städtischen Lebens, in dem die Menschen Mühe haben, Momente der Ruhe und des Friedens zu finden.
Die Handlung von „Es war Zeit“:
Dante erlebt auf einer Silvesterparty einen lebensverändernden Zwischenfall: Er küsst versehentlich eine Fremde, Alice, die er aufgrund ihrer identischen Kleider mit seiner Verlobten verwechselt. Auf frischer Tat ertappt, macht seine Verlobte mit ihm Schluss, bevor er sich erklären kann.
Ohne dass Dante es weiß, führt dieses Ereignis dazu, dass Alice zu einer Schlüsselfigur in seinem Leben wird. Als die beiden zusammenkommen und schließlich ein Paar werden, scheint es, als hätten sie dank einer zufälligen Begegnung ihre Seelenverwandten gefunden.
Alice plant eine besondere Geburtstagsfeier für Dante, die mit seinem Lieblingspfannkuchen beginnt. Dante ist ein Workaholic und vernachlässigt oft die Zeit mit der Familie. Alice verstand seine Art und beschwerte sich nie.
Aufgeregt über die Überraschungsparty, die sie für ihn geplant hat, beginnt Alice mit den Vorbereitungen, nachdem Dante ins Büro geht. Sie malt ihm sogar ein Bild als Geburtstagsgeschenk. Als die Gäste für die Party eintreffen, ist Dante immer noch bei der Arbeit.
Dante kommt zu spät zu seiner eigenen Überraschungsgeburtstagsfeier, nachdem er mit Arbeit, seinem Vater und Besorgungen beschäftigt war.
Alice ist zwar verärgert, aber sie zeigt es nicht, um ihm seinen besonderen Tag nicht zu verderben. Dantes bester Freund Valerio ermutigt ihn, den Moment zu genießen und die Kürze des Lebens wertzuschätzen, aber Dante glaubt, dass er sich durch harte Arbeit bis Ende vierzig zur Ruhe setzen und die verlorene Zeit aufholen kann.
Valerio schenkt Dante gewürzten Rum und ein Achterbahnticket, das an ihre gemeinsame Kindheit erinnert. Nach der Party geht Dante ins Bett. Am nächsten Morgen erlebte er ein erschütterndes Ereignis, bei dem er sich fragt, ob es real ist oder nur ein Traum.
Als Dante am Morgen nach seiner Geburtstagsparty aufwacht und feststellt, dass Alice schwanger zu sein scheint, stellt er fest, dass ein ganzes Jahr vergangen ist und er 41 Jahre alt ist.
Verwirrt geht er zurück ins Bett und wacht später auf, um festzustellen, dass Alice nicht mehr schwanger ist, sondern ein kleines Mädchen namens Galadriel hat, an dessen Geburt er sich nicht erinnern kann.
Aus Sorge, er könnte Alzheimer haben, sucht Dante einen Arzt auf, der ihm versichert, dass es ihm gut geht, aber vermutet, dass seine langen Arbeitszeiten sein Gedächtnis und sein Wohlbefinden beeinträchtigt haben könnte.
Während er sich das Gesicht im Bad wäscht, erlebt Dante einen weiteren Zeitsprung und stellt fest, dass ein weiteres Jahr vergangen ist. Seine Tochter kann nun laufen und seine Beziehung zu Alice ist angespannt.
Dante vertraut Valerio seine Erfahrungen mit den Zeitsprüngen an. Valerio sagt Dante, dass die Zeit für diejenigen, die ständig arbeiten, schneller zu vergehen scheint und rät ihm, das Leben langsamer anzugehen und zu schätzen, was er hat.
In den nächsten zwei Jahren blüht Dantes Karriere auf. Er wird Firmenchef, aber sein Privatleben leidet und führt zur Trennung von Alice.
Nachdem er einen Anruf über die beunruhigenden Handlungen seines Vaters erhält, konfrontiert Dante seinen Vater mit den ungelösten Problemen der beiden. Sein Vater war unverantwortlich, untreu und versäumte es, für seine Familie zu sorgen. Er kaufte sogar eine 50.000-Dollar-Jacht für sich selbst.
Trotz seines angespannten Privatlebens findet Dante Trost in dem Wissen, dass er seine Lieben nie im Stich lassen würde, so wie es sein Vater getan hat.
Dante kämpft damit, seine Trennung von Alice zu akzeptieren. Er bittet sie, ihn zu besuchen, ohne zu wissen, dass er mit seiner Sekretärin Francesca zusammen ist, die bei ihm wohnt.
Als Alice von Dantes neuer Beziehung erfährt, verlässt sie ihn und erklärt, dass sie nie wieder zusammen sein können. Dante fühlt sich in einer Zeitschleife gefangen und erkennt, dass er alles für selbstverständlich gehalten hat und erwartet hat, dass seine Lieben noch da sind, wenn er mit 50 in Rente geht. Er lernt, dass das Leben nicht immer eine Lösung bietet und wie wichtig es ist, nicht auf morgen zu warten, da die Zukunft ungewiss ist.
Das Ende von „Es war Zeit“ erklärt:
Dante macht sich Sorgen, dass er Alice endgültig verliert, als sie beginnt, sich mit einem Mann namens Omar zu treffen. In den Jahren, in denen sie auf ihn wartete, hatte Dante kein Bedürfnis, sich zu ändern. Jetzt wird ihm klar, dass er den größten Fehler seines Lebens gemacht hat.
Eine der wichtigsten Botschaften des Films ist, dass wir den Wert dessen, was wir haben, oft erst erkennen, wenn es weg ist.
Dante spricht mit seinem Vater und sagt, dass er sich selbst die ganze Zeit über seine Motive belogen hat, indem er behauptete, er würde sich um die Zukunft der Familie kümmern, während er in Wahrheit nur auf sich selbst achtete.
Alle in seiner Familie wollten immer nur das eine: seine Zeit. Er ging immer davon aus, dass er ihnen später im Leben ewig Zeit widmen konnte.
Selbst als er beruflich aufstieg, verließen ihn nach und nach Freunde und Familienmitglieder. Schließlich begreift Dante, dass es keine Rolle spielt, wie wohlhabend man ist, wenn man keine Zeit hat, das Leben zu genießen und es mit den Menschen zu verbringen, die einem am wichtigsten sind.
Kann Dante die Zeitschleife durchbrechen?
Am Ende des Films wird Dante bewusst, dass er ein Leben voller Reue führen wird, wenn er sein Leben nicht ändert. Aus Angst, alles zu verlieren, was ihm lieb ist, ergreift Dante die Initiative. Er macht eine Achterbahnfahrt mit Valerio, bevor er sich bei Francesca über seine verbleibenden Urlaubstage informiert.Dante nutzt alle 96 Urlaubstage und verbringt einen Tag mit Alice und seiner Tochter Galadriel und genießt einfach ihre Gesellschaft. Als er am nächsten Tag aufwacht, ist es zu seiner Überraschung nicht ein Jahr später, sondern der Tag nach seinem Geburtstag und Alice und Galadriel sind immer noch in seinem Leben. Dies ist ein Wendepunkt für Dante, denn er erkennt, wie wichtig es ist, die Zeit mit seinen Lieben zu genießen.
Die Zeitschleife wird schließlich unterbrochen, vielleicht weil Dante endlich seine Familie und das Leben im Moment über das Streben nach Reichtum stellt.
Kommen Dante und Alice wieder zusammen?
Nachdem er einen Tag mit seinen Lieben genossen hat, beschließt Dante, nichts mehr als selbstverständlich anzusehen. Er bittet Alice zu bleiben, weil er glaubt, dass „noch Zeit“ ist, ihre Beziehung zu retten und eine gemeinsame Zukunft zu planen. Auch wenn der Ausgang ihrer Beziehung ungewiss bleibt, ist eines klar: Dante wartet nicht mehr auf ein bestimmtes Alter, um voll und ganz zu leben, sondern umarmt stattdessen die Gegenwart.