Die 56 teuersten Filme aller Zeiten

Viel benötigt es nicht, einen Film zu produzieren. Kamera, Darsteller und Schnittprogramm sind dabei im Prinzip schon ausreichend. Selbst diese Art der einfachen Filme mit Mini-Budget hat es schon zum Welterfolg geschafft, wenn man sich beispielsweise den 15.000-Dollar-Horrorfilm „Paranormal Activity“ anschaut. Oft ist der Schlüssel zum Erfolg jedoch das Ausgeben von Geld im großen Stil. Namhafte Schauspieler, aufwändige Spezialeffekte und riesige Sets müssen schließlich bezahlt werden. Besonders die Superhelden-Storys bringen bei großem Einsatz Jahr für Jahr auch große Gewinne. In der folgenden Top-Liste der teuersten Filme aller Zeiten wird geklärt, welche Streifen trotz des Mega-Budgets die Erwartungen noch übertreffen konnten und welche Filme sich am Ende als finanzielle Flops erwiesen.

Hinweis: Genaue Budgetzahlen für Filme zu erhalten, kann sich als schwierig erweisen, und oft sind die Daten nicht vertrauenswürdig. Um die Kontrolle über die Zahlen zu behalten, greifen Studios und Filmproduzenten häufig zu undurchsichtigen buchhalterischen Tricks, um die angegebenen Budgets zu übertreiben oder zu verringern.

1. Avatar: The Way of Water

Produktionskosten: 460 Millionen US-Dollar

„Avatar: The Way of Water“ ist der teuerste Film, den Cameron je gedreht hat. Das geschätzte Budget lag bei 460 Millionen Dollar, obwohl die tatsächliche Zahl höher sein könnte. Für den Film wurden innovative Technologien eingesetzt, um Unterwasser- und Live-Action-Szenen aufzunehmen. Das Budget wurde noch weiter erhöht, da The Way of Water zeitgleich mit Teilen des dritten und vierten Films gedreht wurde. Außerdem führten pandemiebedingte Produktionsunterbrechungen zu erhöhten Kosten in der gesamten Branche, da neue Sicherheitsmaßnahmen und Testverfahren eingeführt werden mussten.

2. Avengers: Endgame

Produktionskosten: 400 Millionen US-Dollar

Der Höhepunkt der Infinity-Saga in „Avengers: Endgame“ sorgte für große Begeisterung, die sich in den erstaunlichen Einspielergebnissen widerspiegelte. Der Film spielte mit einem Budget von 400 Millionen Dollar weltweit 2,794 Milliarden Dollar ein. Bemerkenswerterweise überstiegen allein die Einnahmen am Eröffnungswochenende die gesamten Produktionskosten des Films.

Die Rekorde, die Infinity War aufstellte, waren unbestreitbar bemerkenswert, aber sie wurden noch übertroffen, als Endgame von Juli 2019 bis März 2021 der umsatzstärkste Film aller Zeiten wurde. Diese Regentschaft wurde erst durch das Wiederauftauchen von Avatar beendet. Es bleibt abzuwarten, ob die Marvel Studios mit ihrem Marvel Cinematic Universe den monumentalen Erfolg von Avengers wiederholen oder sogar übertreffen können.

3. Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten

Produktionskosten: 379 Millionen US-Dollar

Der vierte Teil der „Fluch der Karibik“-Saga kostete die Produktionsfirma unvorstellbare 379 Millionen Dollar. Dies ist natürlich nicht nur den Gagen des Starensembles um Weltstar Johnny Depp und Penélope Cruz geschuldet. So wurde der gesamte Film auf Hawaii gedreht, was einen besonderen Aufwand bedeutete. Dazu kamen teure Sets und eine Vielzahl an Spezialeffekten. Mit 1,1 Milliarden Dollar als Einspielergebnis zahlte sich das jedoch aus.

4. Avengers: Age of Ultron

Produktionskosten: 365 Millionen US-Dollar

Beinahe alles muss bei Superheldenfilmen inszeniert werden. Klar, schließlich verfügen die Schauspieler nicht wirklich über Superkräfte. Auch Avengers: Age of Ultron ist ein Spezialeffekte-Massaker. Die Liste an namhaften Darstellern ist auch bei diesem Film wieder lang. Der Hauptgrund für die Produktionskosten von 365 Millionen Dollar sind jedoch auch hier wieder die vielen Effekte des 3D-Streifens. Die Zuschauer quittierten den Einsatz mit vollen Kinosälen. Bis heute nahm der Film etwa 1,4 Milliarden Dollar ein.

5. Fast & Furious 10

Produktionskosten: 340 Millionen US-Dollar

Zwei Jahrzehnte später setzt Vin Diesel seine Rolle als Dominic Toretto in der Fast-Saga fort und setzt sich auch in „Fast & Furious 10“ dafür ein, seine Familie zu beschützen. Die Vermittlung von Familienwerten in einem solchen Franchise hat jedoch ihren Preis: Das Budget für den zehnten Film beträgt Gerüchten zufolge rund 340 Millionen US-Dollar. Der Großteil dieser Ausgaben wird für internationale Drehorte, realistische Actionsequenzen und die Gagen der Schauspieler ausgegeben.

Die illustren Darsteller, von denen viele schon seit den Anfängen des Franchise dabei sind, verlangen beträchtliche Gagen, die etwa ein Drittel des Budgets (ca. 100 Millionen Dollar) ausmachen. Diesel selbst erhält für seinen Beitrag 20 Millionen Dollar. Bei „Fast & Furious 10“ gab es erhebliche Produktionshürden, als Regisseur Justin Lin nach einer Woche Dreharbeiten am 25. April 2022 ausstieg, nachdem es angeblich Streitigkeiten mit Diesel über das Drehbuch und die Regie des Films gab. Daraufhin musste Universal 1 Million Dollar pro Tag zahlen, während die Produktion stoppte, bis Louis Leterrier am 2. Mai als Lins Nachfolger eingestellt wurde.

6. Star Wars: Das Erwachen der Macht

Produktionskosten: 306 Millionen US-Dollar

Kaum ein anderer Film löste jemals so einen Hype aus wie der siebte Teil der „Star Wars“-Saga. Schon ein Jahr vor dem Kinostart brachte Disney die Marketing-Maschinerie zum Laufen, die einen Großteil der Produktionskosten von 306 Millionen Dollar verschlang. Der Rest kam durch Drehorte auf der ganzen Welt, Massen an Schauspielern und Tonnen von Spezialeffekten zustande. Dass ein Vielfaches der Produktionskosten wieder eingespielt werden, war jedoch schon vorher klar. 2,1 Milliarden Dollar Umsatz machte Disney mit Star Wars VII.