Die intelligentesten Sänger und Sängerinnen der Welt

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Intelligenz lässt sich messen. Seit etwa 1905 haben Forscher immer wieder Test entwickelt, die herausfinden können, wie clever Menschen wirklich sind. Jeder, der einen IQ-Wert von 85 bis 115 hat, gilt als durchschnittlich intelligent. Denn 75 % aller Menschen haben Intelligenzwerte in diesem Bereich. Wessen Score darüber liegt, gilt als hochbegabt oder sogar genial. Denn nur zwei Prozent aller Menschen können von sich behaupten, dass sie einen IQ von über 130 haben.

Dazu gehören nicht nur Nobelpreisträger! Auch einige erfolgreiche Musiker sind echte Intelligenzbestien:

John Legend

(c) Sony Music

John Legend (*1978) hat seine Single „All of Me* “ über 10,3 Millionen Mal verkaufen können. Das hat der Sänger mit der gefühlvollen Stimme sicher nicht alleine seinem Gesangstalent zu verdanken. Die Tatsache, dass der Künstler sich mit seinem messerscharfen Verstand auch in der harten Geschäftswelt durchzusetzen weiß, hat maßgeblich zu seinem Erfolg beigetragen.

John Legends Intelligenz war schon als Schüler so auffallend, dass ihm Stipendien für gleich mehrere Ivy League Universitäten in den USA angeboten wurden – darunter Georgetown, Morehouse College und Harvard. Der Sänger entschied sich schließlich für die University of Pennsylvania, weil auch Donald Trump dort studiert hat. Als Hauptfach suchte er sich das schöngeistige Fach Afroamerikanische und Englische Literatur aus.

1999 schloss der Musiker das Studium mit Auszeichnung ab und ging dann als Quereinsteiger zur renommierten Boston Consulting Group, wo er als Unternehmensberater arbeitete, bevor er 2004 sein erfolgreiches Debütalbum „Get Lifted“ veröffentlichte. Legend sagt zu seiner Zeit als Geschäftsmann: „Ich habe damals gelernt, wie man als Team zu guten Entscheidungen kommt. Ich denke, diese Dinge haben mir in meiner Karriere als Musiker geholfen.

Alicia Keys

(c) Michelangelo Di Battista / Sony Music
(c) Michelangelo Di Battista / Sony Music
Dass frühe musikalische Erziehung doch die Intelligenz beeinflusst, legt das Beispiel von Alicia Keys nahe. Mit nur sieben Jahren erlernte Alicia Klavier nach der Suzuki-Methode und begann schon ein paar Jahre später, an der Professional Performing Arts School in Manhattan Jazz zu studieren. Die Musikerin schrieb schon mit 14 Jahren erste eigene Songs. Auf der Highschool gehörte sie zu den schlausten Schülern und beendete die Schule mit derart überragenden Noten, dass ihr die Ehre zuteil wurde, als Valedictorian die Abschlussrede zu halten.

Es war dann fast selbstverständlich, dass der 16-Jährigen ein Stipendium der Columbia University angeboten wurde. Allerdings hatte sie sich schon kurz zuvor für einen anderen Lebensweg entschieden und mit Columbia Records ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben, der den Weg zum späteren Weltruhm als Sängerin ebnen würde. Die Sängerin von „No One*“ und „Fallin*“ gehört zu den intelligentesten und erfolgreichsten Künstlern der Welt.

Shakira

File:Dilma e Shakira.jpg: Ichiro Guerra/PR (at Dilma Rousseff's profile) Derivative work: MyCanon, Shakira 2011, 3, CC BY-SA 2.0
File:Dilma e Shakira.jpg: Ichiro Guerra/PR (at Dilma Rousseff’s profile) Derivative work: MyCanon, Shakira 2011, 3, CC BY-SA 2.0

Shakira (*1977) gehört ebenfalls zu den intelligentesten Sängerinnen. Dass sie es nicht nur in den Hüften, sondern auch im Hirn hat, war auch der cleveren Gloria Estefan klar, die für die bauchtanzbegabte Sängerin zusammen mit ihrem Mann Emilio die Alben „Grandes Éxitos*“ und das Live-Album MTV Unplugged produzierte.

Shakira spricht Spanisch, Portugiesisch und Englisch, dazu noch ein wenig Italienisch, Französisch, Katalanisch und Arabisch. Ihr IQ wurde durch den Mensa-Score ermittelt und liegt bei einem enormen Wert von 140.

Die Sängerin von „Hips Don’t Lie*“ beeindruckte auch den Dozenten der UCLA, bei dem sie inkognito einen Kurs in „Geschichte der westlichen Zivilisation bis zum Jahr 843“ besuchte. Ihr Professor wusste nicht, dass in Reihe 3 seines Seminarraums ein Weltstar zuhörte und Fragen stellte. Ihm sei nur aufgefallen, wie intelligent die ihm bis dahin unbekannte Studentin war.

Lady Gaga

(c) Meeno / Universal Music
(c) Meeno / Universal Music

Seitdem sie 17 ist, ist Lady Gaga (*1986), die mit bürgerlichem Namen eigentlich Stefani J. Angelina Germanotta heißt, bereits Mitglied des illustren Mensa Clubs. Nur Menschen, die nachgewiesenermaßen extrem schlau sind, erhalten zu diesem Club Zugang, wenn sie erfolgreich bei einem Intelligenztest abschneiden.

Die Sängerin von „Just Dance*“ und „Poker Face*„, die später auch als künstlerische Direktorin für Polaroid arbeitete, studierte Kunst an der New York University. Schon als Vierjährige erlernte sie das Klavier spielen und komponiert eigene Songs, seitdem sie 13 ist. Ihren Erfolg führt Lady Gaga selbst darauf zurück, dass sie sehr schlau ist und ihre Musik daher eindrucksvoll visualisieren kann. Denn viele Menschen arbeiten hart, aber harte Arbeit allein sei noch kein Garant für einen so großen Erfolg.

Kesha

(c) Olivia Bee / Sony Music

Von Werten wie denen von Kesha im All-American Zulassungstest zur Universität können andere US-Teenager nur träumen: Kesha (*1987) erreichte sagenhafte 1500 von 1600 Punkten bei ihren SAT-Tests.

Mit einem IQ von 140 gehört Kesha definitiv zu den schlausten Sängerinnen überhaupt.

Kesha, die während ihrer Kindheit und Jugend in Los Angeles mitunter auf Lebensmittelmarken angewiesen war und es sicher nicht immer leicht hatte, erhielt ein Stipendienangebot von dem an die Columbia University angeschlossenen Barnard College, um Psychologie zu studieren. Verdient, meint die Sängerin von „Tik Tok“ und „Take it Off“, die sagt, dass sie als Schülerin sehr fleißig war und Physik und Mathematik richtig gerne mochte. Das Stipendium lehnte Kesha dann aber doch ab, weil sie lieber Popstar werden wollte. Angesichts der späteren Erfolge eine sehr kluge Entscheidung!

Madonna

(c) Universal Music

Madonna (*1958) wird nachgesagt, dass sie einen IQ von 140 habe. Schon während sie zur West Middle School und der Rochester Adams High School ging, hatte sie durchweg Bestnoten, die ihr zusammen mit ihrem tänzerischen Talent später ein Stipendium einbrachten.

Die Queen of Pop erlernte von früh auf Klavier und nahm Ballettstunden. Seither hat sie nicht mehr aufgehört, sich körperlich und intellektuell immer neuen Herausforderungen zu stellen. Neben dem täglichen Workout beschäftigt sie sich intensiv mit der jüdischen Geheimlehre Kabbala.

Da verwundert es nicht, dass die hochsensible und feinfühlige Sängerin mit sich, sowohl mit ihrem Körper als auch ihrem Geist, absolut im Reinen ist: „Ich habe mir noch nie gewünscht, ich hätte ein anderes Leben. Ich habe das Glück, in der mächtigen Position zu sein, in der ich bin, und intelligent zu sein.“ Gleichzeitig sagt sie von sich: „Ich habe den perfektesten Bauchnabel. Wenn ich meine Finger darin stecke, spüre ich, wie ein Nerv in der Mitte meines Körpers meine Wirbelsäule hochschießt.“ Es ist diese einmalige Verbindung aus Körpergefühl, Intuition und Verstand, die Madonna zu einer der erfolgreichsten und intelligentesten Sängerinnen überhaupt macht.

Art Garfunkel

(c) WMG

Art Garfunkel (*1941), Teil des legendären New Yorker Folkduos Simon and Garfunkel, ist so schlau, dass er in nahezu allen Bereichen hätte erfolgreich werden können.

Erst begann der Sänger mit einem Architekturstudium an der Columbia University, dann wechselte er das Fach und erwarb einen Bachelor in Kunstgeschichte. Am Ende seiner Studienzeit machte er seinen Master in einem so anspruchsvollen Fach wie Mathematik abzuschließen, für die er dabei gleichzeitig noch eine Lehrbefähigung erhielt.

Der Sänger, der zusammen mit Paul Simon 1970 das Platinalbum „Bridge Over Troubled Water*“ veröffentlichte, ist immer noch der Meinung, dass er am besten an einer Schule gearbeitet hätte: „Ich bin ein wirklich guter Lehrer und ich habe sehr gerne unterrichtet und ich war auch sehr gut darin.

Lana Del Rey

(c) Neil Krug

Nachdem sie die eigenen Probleme rund um Drogen und den Sinn des eigenen Lebens bewältigt hatte, begann Lana der Rey (*1985) mit einem Studium der Philosophie, Schwerpunkt Metaphysik, an der New Yorker Fordham University.

Die Sängerin interessierte sich besonders für die Verbindung von Theologie und Philosophie im Denken der Jesuiten. „Warum existieren wir? Wie ist etwas Realität geworden? Warum tun wir, was wir tun? Und wie wird man nicht Metzger, Bäcker und zum Hüter der Mittelklasse – das hat mich wirklich interessiert. Ich habe es geliebt, mit Leuten zusammen zu sein, die sich gefragt haben, warum wir hier sind.

Nachdem die Sängerin ihren Abschluss gemacht hatte, war sie als Sozialarbeiterin in städtischen Problemvierteln und Indianerreservaten unterwegs, wo sie Gelegenheit hatte, viele Geschichten zu erleben, die sie später in ihren Songs verarbeiten würde. Die Sängerin von „Summertime Sadness*“ hat ganz offensichtlich Tiefgang und gehört zu den intelligentesten Sängerinnen der Welt.

Gloria Estefan

(c) Jesus Cordero / Sony Music

Die hochbegabte Tochter kubanischer Flüchtlinge (*1957) hätte auch als Psychologin oder Übersetzerin Karriere machen können. Estefan machte 1979 ihr Diplom an der University of Miami in Psychologie und Französisch und hätte ihr Studium problemlos auch an der französischen Eliteuniversität Sorbonne fortsetzen können, weil sie zu den schlausten Studenten zählte. Angeblich machte der Ausnahmesängerin sogar der CIA ein Jobangebot.

Gloria Estefan entschied sich aber dafür, dass es der US-Nummer-1-Hit „Anything for You*“ und die internationale Karriere als Musikerin waren, was sie wirklich machen wollte. Heute beweist sich die Künstlerin wieder als ausgebuffte Geschäftsfrau. Sie hält Anteile an den Miami Dolphins und führt mehrere kubanische Restaurants in Florida.

Neugierig geworden, wie es um die eigene Intelligenz bestellt ist?

Ein paar Fragen aus dem extrem anspruchsvollen Mensa Test sind online zugänglich. Hier kann jeder herausfinden, ob er selbst ebenfalls zu den schlausten Menschen zählt und die Chance besteht, in den exklusiven Club aufgenommen zu werden: https://www2.mensa.de/ueber-den-iq/online-tests-raetsel/

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de