In der Netflix Fantasy-Drama-Serie „Der Auserwählte“ schwankt die Handlung zwischen der Reise eines Jungen zum Erwachsenwerden und einer spannenden mystischen Suche. Die Serie spielt im mexikanischen Baja California Sur und beschreibt das Leben des 12-jährigen Jodie, der feststellt, dass er ähnliche Kräfte wie Jesus Christus besitzt. Während Jodie sich mit dieser Entdeckung auseinandersetzt, versucht er, seine Fähigkeiten für das Allgemeinwohl zu nutzen und sucht gleichzeitig nach seiner wahren Identität.
Die Handlung der 1. Staffel von „Der Auserwählte“:
In „Der Auserwählte“ lernen wir den 12-jährigen Jungen Jodie aus einer beschaulichen Stadt in Baja California Sur, Mexiko, kennen. Jodie, der von seiner alleinerziehenden Mutter Sarah aufgezogen wird, kämpft mit mysteriösen Krampfanfällen und ist oft auf Medikamente angewiesen. Außerdem wird er von einem wiederkehrenden Traum von einer Meeressirene verfolgt, die ihn anlockt.Sein enger Freundeskreis besteht aus Hipolito, Wagner, Tuka und Magda. Insgeheim hegt er Gefühle für Magda, seine Nachbarin, aber er hat noch nicht den Mut ihr seine Liebe zu gestehen.
Während eines Stadtfestes kommt es zu einem beunruhigenden Ereignis. Tukas Onkel, ein Fischer, kehrt schwer verletzt in die Stadt zurück und erzählt eine unglaubliche Geschichte: Er hatte versucht, eine Frau aus dem Wasser zu retten und musste feststellen, dass es sich um ein Fabelwesen handelte, das als „Chupa“ oder Sirene bekannt ist. Diese Kreatur griff ihn an und verletzte ihn schwer.
Auf der Suche nach Ruhm und Antworten machen sich die fünf Freunde auf den Weg zu dem Ort, an dem der Angriff stattgefunden haben soll.
Auf ihrer Reise durch die Wüste gibt Jodie ein wertvolles Medaillon ab und erinnert sich an Elenas Worte, dass die Wüste Opfer belohnt. Wie zur Bestätigung weist ihnen eine Möwe den Weg zu ihrem Ziel. Sie finden das Boot des Onkels, aber nicht die Kreatur.
Die Rückfahrt wird tragisch, als ein verirrter Geier einen Lastwagen ins Schleudern bringt und auf Jodie kracht. Erstaunlicherweise bleibt er unversehrt, was in der Stadt Gerüchte über seine wundersame Natur aufkommen lässt.
Wie nutzten die Freunde die übernatürlichen Kräfte von Jodie?
In den ersten Episoden von „Die Auserwählte“ fügt das Geheimnis um Jodies Fähigkeiten der Erzählung eine verlockende Ebene hinzu. Die eng verbundene Gruppe von fünf Kindern versucht, den wachsenden Glauben der Stadt an Jodies göttliche Gaben zu nutzen. Um daraus Kapital zu schlagen, entwickeln sie eine Erzählung, die Jodie als messianische Figur darstellt.Ihr Plan beginnt mit Jodies übertriebener Geschichte, wie sie den Unfall mit dem Lastwagen überlebt hat, gefolgt von einer inszenierten Heilung eines sehbehinderten Freundes. Als Nächstes färben sie mit einem Taschenspielertrick Wasser, um es als Wein auszugeben und die Verwandlung Jodies Fähigkeiten zuzuschreiben. Die Gruppe profitiert von diesen vermeintlichen Wundern und Jodie findet, dass diese Täuschungen ihn näher an Magda bringen.
Aber die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit verschwimmt, als Jodie einige echte übernatürliche Entdeckungen macht. Das Wasser, das er zuvor in Wein zu verwandeln vorgab, verwandelt sich tatsächlich. Außerdem erlangt sein sehbehinderter Freund durch Jodies Berührung tatsächlich sein Augenlicht zurück. Außerdem erzeugt Jodie in Momenten starker Emotionen spürbare Kraftwellen, die alles in seiner Nähe erschüttern.
Angesichts dieser neuen Realitäten kämpft Jodie mit Zweifeln, vor allem weil die meisten um ihn herum, einschließlich seiner Mutter, skeptisch sind. Jodies Suche nach seiner Identität wird immer intensiver und erforscht Fragen über seinen Vater und sein eigenes Wesen. Mit der Zeit beginnt er sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass er vielleicht die prophezeite messianische Figur ist, die dazu bestimmt ist, seine Kräfte für das Allgemeinwohl zu nutzen.
In “ Der Auserwählte“ hat Jodie nicht nur mit Freunden zu tun, sondern auch mit einem hartnäckigen Schulmobber, Angelo. Angelos Ressentiments gegenüber Jodie rühren von dessen heller Hautfarbe und amerikanischer Herkunft her und führen dazu, dass er Jodie und seinen Freundeskreis immer wieder aufs Korn nimmt. Die Geschichte nimmt eine Wendung, als der LKW, der Jodie fast tötet, von Angelos Vater Carlos gefahren wird. Die Folgen dieses Vorfalls lassen Carlos ins Koma fallen. Da Angelos Mutter sie schon lange verlassen hat, hat Angelo nur noch seine jüngere Schwester an seiner Seite ist. Angelos Verzweiflung über die Genesung seines Vaters wird immer größer.
Als sich Gerüchte über Jodies wundersame Heilungsfähigkeiten verbreiten, schleppt Angelo Jodie ins Krankenhaus, in der Hoffnung, dass sein Vater wieder aufwacht. Carlos wacht zwar auf, ist aber nur noch ein Schatten seines früheren Selbst. Trotzdem feiert die Stadt dieses Ereignis, denn sie hält Jodie für ein göttliches Wesen. Dies führt zu einer religiösen Spaltung: Pater O’Higgins von der ursprünglichen Kirche bleibt skeptisch, während ein neuer Evangelistenprediger Jodie als Jesus ansieht und die Mehrheit der Gläubigen der Stadt anzieht, besonders nach Carlos‘ wundersamer Genesung.
Die Situation spitzt sich zu, als Carlos sich auf tragische Weise das Leben nimmt, was Angelo noch mehr in Aufruhr versetzt. Verbittert und verzweifelt macht Angelo sich auf den Weg, um Jodies Fassade zu entlarven, aber ein Missgeschick führt dazu, dass Tuka, Jodies Freund, erschossen wird.
Die verärgerten Anhänger des Evangelisten suchen nach göttlicher Vergeltung für Angelo und drängen auf einen öffentlichen Lynchmord. Während die Spannungen eskalieren und die Gedenkfeier für Tuka im Gange ist, zeigt Jodie seine Allgegenwart, indem er bei beiden Veranstaltungen gleichzeitig an verschiedenen Orten auftaucht.
Er nutzt die Zeit, um sich individuell von seinen Freunden zu verabschieden. Er versichert Magda, dass ihr lang verschollener Bruder ein friedliches Leben nach dem Tod führen wird. Hipolito, der sich vor seiner Zukunft in den Salzgruben fürchtet, erhält von Jodie das Versprechen eines besseren Schicksals. Elvis, eine Transfrau, die von ihrem Bruder, dem evangelistischen Pastor, gemieden wird, bekommt Hoffnung, als Jodie ihr die Versöhnung ermöglicht.
Kann Jodie seinen Freund Tuka wieder zum Leben erwecken?
Am ergreifendsten ist, dass Jodie Tuka wieder zum Leben erweckt und sein letztes Wunder vollbringt. Während Tuka lebt und sich freut, verschwindet Jodie und lässt eine Stadt zurück, die durch seine Anwesenheit für immer verändert wurde.Was ist Jodies wahre Identität? Wie hat er seine Kärfte bekommen?
Von Anfang an erscheint Jodie als ein außergewöhnlicher Junge. Schon in den ersten Tagen lösen seine Gefühlsausbrüche Stürme aus, seine Augen haben die Macht, Gedanken zu verändern, und seine Fähigkeiten formen die Realität nach seinen Wünschen. Sarah, Jodies Mutter, erkennt seine einzigartigen Fähigkeiten und stellt fest, dass seine Kräfte bei starken Emotionen außer Kontrolle geraten.Deshalb gibt sie Jodie Beruhigungstabletten, wenn er zu viel fühlt. Die Ursprünge von Jodies Geburt bleiben rätselhaft. Aus den Dokumenten, die Sarah unterschreibt, geht hervor, dass sie mit der Geburt eines Kindes einverstanden ist, ohne es aufzuziehen. Faszinierend ist, dass Sarahs Schwangerschaft nicht auf herkömmliche Weise entstanden ist. Sie erinnert an die biblische Erzählung von der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria.
Im weiteren Verlauf der Serie kommt es jedoch zu einer überraschenden Enthüllung: Jodie ist nicht der prophezeite Retter, für den ihn viele halten, sondern in Wirklichkeit Luzifers Kind. Es gibt Hinweise darauf, dass Sarah möglicherweise mit einer Sekte zu tun hatte, die einen Nachfolger Luzifers für dunkle Pläne produzieren wollte.
Doch nach seiner Geburt überwältigt Sarahs Liebe zu Jodie und treibt sie dazu, nach Mexiko zu fliehen, um die Wahrheit über Jodies Identität zu schützen. Trotz seines beängstigenden Erbes bemüht sich Jodie, der seine Natur für etwas Heiliges hält, den Menschen in seiner Umgebung zu helfen.
In der Zwischenzeit taucht Lemuel auf, der ein Interesse daran hat, wundersame Kinder wie Jodie aufzuspüren. Nachdem er durch einen Bericht über Jodies Unfall nach Mexiko gelockt wird, enthüllt er mit der Zeit seine wahren Absichten. Entgegen der anfänglichen Annahme ist Lemuel ein göttliches Wesen, das Luzifers Nachkommen daran hindern will, seine Kräfte voll auszuschöpfen. Doch Lemuels Ansatz scheint fehlerhaft zu sein, denn er schiebt sein Team beiseite und will sich Jodie allein stellen.
Das Ende von „Der Auserwählte“ erklärt:
Nach Tukas erstaunlicher Auferstehung sucht Jodie eine nahe gelegene Kirche auf. Mitten im Jubel der Stadt über das Wunder stellt ihn seine Mutter Sarah zur Rede. Sarah erkennt den Höhepunkt von Jodies Kräften und akzeptiert, dass sie ihn nicht länger vor Luzifers Gefolgsleuten schützen kann. Daraufhin überlässt sie ihn dieser schwer fassbaren Gruppe, die mit einem teuren Auto ankommt.
Eine geheimnisvolle Frau, die Sarah bereits von Jodies Geburt kennt, empfängt ihn darin. Diese rätselhafte Person, die ihre Gestalt verändern kann, nimmt mehrere Identitäten an – von Elena, einer Lehrerin, bis hin zu einer verträumten Sirene, die Jodie sich oft vorgestellt hat. Ihre Reise führt sie von Mexiko in die USA.
Der Höhepunkt der Geschichte findet in der Zukunft statt, wo der erwachsene Jodie an seine turbulente Vergangenheit zurückdenkt. Jodie ist Präsident der USA und hat nun das „Heilige Land“, vermutlich Jerusalem, im Visier. Im Einklang mit Luzifers großem Plan ist er entschlossen, sich an der Christenheit zu rächen und möglicherweise Luzifers himmlische Verbannung und seine höllische Gefangenschaft zu rächen. Die Erzählung deutet darauf hin, dass Luzifer mit Hilfe von Sarah den Plan gefasst hat, Jodie als ultimative Waffe gegen die Gläubigen zu schmieden.
Während sich das nächste Kapitel abzeichnet, müssen sich die Zuschauer fragen, ob Jodie in der Lage ist, Luzifers ehrgeizige Ziele zu erreichen. Vielleicht tauchen Lemuel und seine Verbündeten als Gegner auf, vielleicht aber auch ein göttlicher Abgesandter, der Jodies unheilvolle Pläne durchkreuzt. Die nächste Staffel verspricht uns weitere Antworten.