Beats produzieren auf dem Smartphone: Die 10 besten Musik-Apps für Android & iOS

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Es gibt eine riesige Anzahl an Apps, um Beats mit iOS und Android herzustellen. Um dir die Auswahl zu erleichtern, stellen wir dir die 10 besten Apps vor, mit der du Musik selbst produzieren kannst. Diese Apps tragen den Begriff DAW, was für Digital Audio Workstation steht. Ein Programm mit dem du digitale Audio-Tracks bearbeiten kannst.

Das Beste daran ist, dass du Beats unterwegs produzieren kannst. Viele dieser Apps sind kostenlos. Du kannst in der Bahn, im Flugzeug oder auf der Couch deiner Kreativität freien Lauf lassen. Immer mehr Leute erschaffen Musik, ohne in ein Studio zu gehen. Probiere es aus!

1. GarageBand


Dieser App ist für iPhones und iPads von Apple, die ein ähnliches Programm für Mac-OS herausbrachten. Seit 2010 gibt es dieses Programm in fortlaufenden Versionen. Es ist kostenlos und das Bedienen ist simpel. Wenn du möchtest, kannst du Sounds dazukaufen oder dir Kostenfreie aus der Bibliothek herunterladen. Die App bietet eine große Anzahl von Loops und Instrumenten an. Diese kannst du ohne Vorwissen bedienen. Du drückst auf das +-Symbol und suchst dir eine Musik-Art oder ein Instrument aus, welches du aufnehmen willst. Oder du lädst eine Musik-Datei in die App, um sie zu bearbeiten. Wende beispielsweise Effekte auf deine Tracks an, wie EQ, Chorus oder Overdrive. Sobald du das Prinzip verstehst, steht der Komposition von Songs nichts mehr im Wege.

Vorteile:

  • Kostenlos
  • Bis zu 32 Tracks gleichzeitig bearbeiten
  • Multi-Touch für das Bedienen von Loops
  • Aufnehmen und Bearbeiten von Aufnahmen
  • Für iPhone und iPad geeignet
  • 24-Bit Audio-Auflösung
  • Synchronisation mit GarageBand auf Mac-OS

Nachteile:

  • Kostenpflichtige Sounds und Instrumente
  • Einzig für Apple-Produkte geeignet
  • Hin und her wechseln zwischen verschiedenen Fenstern

Diese App eignet sich für Anfänger, um spielerisch einen Einstieg zu bekommen. Für Experten bietet es weitere Zusätze, die ein professionelles Arbeiten ermöglicht, aber oft nur gegen Aufpreis erhältlich ist.

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2. FL Studio Mobile


Wer von einer DAW mehr erwartet, für den ist FL Studio Mobile das Richtige. Es gehört zu den beliebten Apps und Experten kennen das Programm auch als Fruity Loops. Du kannst die App auf Smartphones und Tablets mit Android- und iOS-Systemen verwenden. Das Programm wird gerne für die Produktion von Hip-Hop Beats benutzt. Auch als DJ kommst du mit FL Studio Mobile voll auf deine Kosten. FL Studio Mobile bietet viele Features, die den Tracks einen besonderen Sound verleihen. Es unterstützt alle bekannten Instrumente und behandelt sie als virtuelle Samples. Um den Aufnahmen den richtigen Schliff zu geben, benutze die erweiterten Effekte aus dem FX-Panel. Der Spaß kommt mit einem Preis und liegt bei 17,99 Euro für Android und 14,99 Euro für iOS.

Vorteile:

  • Auf Android, iOS-Systemen und Windows verfügbar
  • Qualitativ gute Synthesizer, Sampler, Drums und Loops
  • Step-Sequencer für Schlagzeug-Programmierung
  • Monitoring von Audioaufnahmen
  • Laden von Projekten in FL Studio auf PC
  • Schnellsuche mit Vorschau von Loops, Samples und Presets
  • Einzelnes Behandeln von Instrumenten wie Lautstärke, Pan etc.
  • Eingebauter Multifunktional-Mixer

Nachteile:

  • Nicht kostenfrei
  • Vorkenntnisse nötig

FL Studio Mobile ist eine gute App für die Musik-Produktion auf dem Smartphone, welche ihren Preis hat. Wer zu den Erfahrenen oder Profis gehört, für den ist diese App ein Gewinn.

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3. iMaschine 2


iMaschine 2 stammt von Native Instruments. Native Instruments ist gleichzeitig die Profi-Software für Mac-OS. Der Workflow für das Bedienen von Tasten, Datenbanken, Samples und Sequenzen ist schnell erlernt. Das Smart-Keyboard hilft dir, Melodien in der richtigen Tonart zu komponieren. Mit dem Mikrofon kannst du deine Stimme aufnehmen und mit Samplen aus der iPhone-Bibliothek verbinden. Versuche es überall, wo dich der Flow packt, und verändere deine Aufnahmen, wie es dir beliebt. Die App aus dem App-Store kostet 10,99 Euro.

Vorteile:

  • Step-Mode für das Erzeugen von Beats
  • 16 Pads für das Einspielen von Drums in Echtzeit
  • Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch
  • Wiederhol-Funktion für Keyboard und Drums-Pads
  • Einfärben von Pads und Gruppen für bessere Übersicht
  • Shortcuts für schnelleres Anwenden
  • Einstellen des Abspiel-Tempos von Noten
  • Aufnahme mit dem Smartphone-Mikrofon
  • Laden von Projekten in Maschine Studio auf PC
  • Breites Angebot an Effekten, Instrumenten und Drums

Nachteile:

  • Nicht kostenfrei
  • Einzig für Apple-Produkte geeignet
  • Teure Zusatzprodukte

iMaschine 2 gehört in das mittlere Preisspektrum. Ein Blick auf der Herstellerseite offenbart viele Zusatzprodukte, die stark ins Geld gehen. Die App eignet sich, um den Workflow eines Profis zu erlernen.

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4. Music Maker Jam


Music Maker Jam gehört zu den beliebtesten Apps auf dem Markt. Mit ihr kannst du Musik entwickeln, teilen und entdecken. Sie bietet eine große Variante an Musik-Stilen. Gerade für Leute, die gerne Sounds mit starken Beats produzieren, ist diese App ein heißer Tipp. Trap, EDM, Dupstep und viele andere Stile gehören in die Kategorie. Die tollen Features zusammen mit dem User Interface macht die Arbeit in der App angenehm. Die Basis-Version ist kostenlos. Zusätzlich kannst du aus 300 kostenpflichtigen Soundpaketen auswählen, um sie deiner App zuzufügen. Die fertigen Tracks kannst du direkt auf SoundCloud und Youtube hochladen. Music Maker Jam ist auf iOS und Android verfügbar.

Vorteile:

  • Verknüpfen von verschiedenen Musik-Stilen
  • Aufnahme mit 8 Kanalmixer
  • Große Soundbibliothek
  • Einfaches Bedienen des User Interface
  • Remix-Funktion durch Schütteln des Geräts
  • Sprachaufnahme
  • Hochladen auf SoundCloud, Youtube, Facebook und WhatsApp

Nachteile:

  • Kostenpflichtige Soundpakete

Die App ist kostenlos und bietet viele Samples zum Ausprobieren. Der Umgang mit ihr ist unkompliziert und ist ein gutes Einsteiger-Modell.

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5. iMPC


Das MPC-Gerät ist ein alter Hase, das seit den 80ern produziert wird. Der Name steht für Music Production Center und gehört zu der japanischen Firma Akai. Die Software für das iPhone orientiert sich an der 2000er Serie des MPC. Mit ihr kannst du Samples erstellen, Loop-Slicing und Time-Stretching betreiben. Du kannst aus weiteren Effekten auswählen, um deinen Sound aufzuwerten. Der Ruf des Workflows ist einzigartig und legendär. Die „Inter-App“ Audio App dient dir als Bridge zu anderen DAWs wie GarageBand. Dies ist nützlich für Aufnahmen in iMPC, um sie direkt in GarageBand zu exportieren. Ein Export auf den PC steht ebenfalls bereit. Die App kostet 5,49 Euro und die iMPC Pro 2 Version 9,99 Euro.

Vorteile:

  • Kompatibel mit iPhone und iPad
  • Exklusives Angebot an iMPC-Sounds und Sound-Bibliothek
  • Export in MPC Renaissance und MPC Studio
  • 16 stufiger Modus für Soundtuning
  • Warteschlange für Sequenzen bei Echtzeit-Performance
  • Drag and Drop beim Bearbeiten von Projekten
  • Zeitkorrektur von 1/8 Note bis 1/32T mit variabler Schwingung

Nachteile:

  • Nicht kostenfrei
  • Einzig für Apple-Produkte geeignet
  • Spezieller Workflow

Die App ist ein guter Tipp, wenn du dir einen speziellen Workflow zulegen willst. In den 50 unterschiedlichen Programmen kannst du bis zu 80 Sequenzen bearbeiten und aus 1200 Samples auswählen.

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6. Beatwave


Beatwave, an anderen Stellen Beatwave 3 genannt, bietet einen einfachen Weg, um Musik zu kreieren. Damit kannst du deine Arrangements mixen und loopen, um zu deinem persönlichen Sound zu finden. Mit dem Beatwave-Gitter kannst du Beats und Melodien konstruieren. Beginne damit Muster in das Gitter zu zeichnen, um visuell die Musik zu gestalten. Hast du den richtigen Sound raus, kannst du die Ebenen auf den Gittern neu arrangieren und mit Effekten bestücken. Es gibt eine Premium-Variante, die zusätzliche Features bereitstellt. Diese App ist aber grundsetzlich kostenfrei.

Vorteile:

  • Kostenlos
  • Intuitives und visuelles Arbeiten
  • Kompatibel mit iPhone und iPad
  • Premium-Variante mit monatlicher oder jährlicher Zahlung

Nachteile:

  • Unübersichtlich
  • Begrenzte Auswahl an Sound

Beatwave ist für Leute passend, die eine kreative Methode bevorzugen, um Musik zu gestalten. Für Beginner gut geeignet.

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7. BandLab


Die BandLab App verbindet Musiker in einer einzigartigen Community. Mit ihr kannst du deine Tracks aufnehmen, verändern und loopen. Die Drummachine kannst du nutzen, um Beats zu erzeugen. Du kannst deine Stimme aufnehmen und Projekte von anderen BandLab-Usern verwenden. Die erzeugten Songs kannst du als WAV-Dateien herunterladen oder mit der Cloud synchronisieren. BandLab ist auf Android und iOS Geräten verfügbar und ist kostenlos.

Vorteile:

  • Teil einer Community
  • Beinhaltet einen 12 Track-Mixer
  • Mehr als 100 unterschiedliche Presets
  • Verwenden von Projekten anderer BandLab-User

Nachteile:

  • Keine bekannt

Wer gerne von anderen Leuten lernt, hat mit Bandlab gute Chancen, neue Kontakte zu knüpfen.

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8. BeatMaker 3


Diese App ist eine richtige Workstation, die für Effizienz und Tiefe steht. In ihr verschmelzen die Vorteile einer PC-Software und Audio-Hardware in eine komplette DAW. BeatMaker 3 besitzt eine Drum-Machine, Keyboard-Sampler und elf Effekte. Das klassische Design besteht aus einem 16-Pad Layout mit acht Notenblöcken und einem Loopslicer. Mit ihr kannst du verschiedene Audioaufnahmen gleichzeitig durchführen. Die Rechenpower bezieht sie aus dem RAM, um den Prozessor zu entlasten. Die App läuft hauptsächlich auf iOS Geräten. BeatMaker 3 ist ausschließlich für das iPad zu haben. Als Ersatz gibt es BeatMaker 2 zum Herunterladen für das iPhone. Sie ist die teuerste App in dieser Liste und kostet 29,99 Euro.

Vorteile:

  • Wave-Editor für genaues Bearbeiten von Samples
  • Bearbeiten von Tracks auf Live-Sessions
  • Mehrkanal-Aufzeichnung und Ein-/Ausgabe-Routing
  • Export in einzelne Abschnitte

Nachteile:

  • Hoher Preis
  • Nicht auf allen Geräten verfügbar

Eine Workstation, die eine klare Bedienoberfläche hat. Sie bietet viele Hilfestellungen für Anfänger und jede Menge Einstellungsmöglichkeiten für Experten.

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9. Caustic 3


Mit Caustic 3 kannst du die Funktion eines Rackmount Synthesizer nachempfinden. Ein Rackmount ist eine platzsparende und abgespeckte Version eines Synthesizers. Darum kannst du sie gut für Liveauftritte benutzen. Sie verwendet einen Song-Sequenzer, 14 Slots für Machines, 20 Effekte, einen Mixer und eine Master-Section. Als unterschätzte App hat sie einiges zu bieten wie eine große Anzahl an Tools. Sie läuft auf Systemen von iOS und Android. Die iOS-Version kostet 10,99 Euro und für Android gibt es eine Free-Version zum Herunterladen. Mit der Free-Version kannst du alles in der App anwenden, außer das Speichern von Tracks. Für 6,99 Euro gibt es die Vollversion. Eine kostenlose Vollversion ist ausschließlich für den PC erhältlich.

Vorteile:

  • Auf Android, iOS-Systemen und Windows verfügbar
  • 14 Synthesizer-Klänge
  • Mischpult mit globalen Delay/Reverb-Effekten
  • Realtime anwendbar
  • Master-Sektion mit parametrischem EQ und Limiter
  • Song-Sequenzer

Nachteile:

  • Smartphone Vollversion ist kostenpflichtig

Mit dieser App kannst du ausprobieren, wie ein Synthesizer funktioniert. Der Einstieg ist kompliziert, ein Versuch lohnt sich.

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10. Figure


Figure ist vergleichbar mit der DAW von der Firma Reason. Diese bringt eine Profi-DAW als Software heraus, die den Namen Propellerhead trägt. Für die Arbeit mit Figure brauchst du keine Vorkenntnisse. Das Bedienen gestaltet sich intuitiv. Mithilfe der runden Module kannst du den Sound verändern. Das Kreieren von Beats geht schnell von der Hand. Die App ist mit iPhone, iPad und iPod kompatibel und ist kostenfrei.

Vorteile:

  • Einfaches Bedienen
  • Schnelles Produzieren von Beats
  • Kostenlos

Nachteile:

  • Einzig für Apple-Produkte geeignet

Zum Beaterzeugen ist die Figure App eine gute Wahl.

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Um die Auswahl für die passende App zu vereinfachen, stelle dir vor, wohin du willst. Stelle dir die Frage, welches der Angebote zu dir am besten passt. Eine kostenlose App auszuprobieren ist nicht falsch und bringt dich ein Stück näher zu deiner passenden App. Wenn du dir unsicher bist, schaue dir ein Tutorial zu der App an. Dort siehst du, wie die App funktioniert. Schrecke nicht vor den Hürden zurück, selbst ein Profi lernt eine Software neu.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de