15 Filmpaare, die sich im echten Leben hassten

Popkultur.de kann ggf. eine Provision erhalten, wenn du über Links auf unserer Seite einkaufst. Mehr Infos.

Was auf der Leinwand heiß, romantisch und sexy wirkt, fordert von Schauspielern oft darstellerischere Höchstleistungen und kostet sie extreme Überwindung. Denn in Wahrheit konnten sich diese 15 Filmliebespaare ganz und gar nicht ausstehen.

Tipp:
10 Filmpaare, die sich im echten Leben verliebten

1. Ryan Gosling und Rachel McAdams

Film: Wie ein einziger Tag (2004)


Dass der Grat zwischen Liebe und Hass extrem schmal ist, bezeugt die Beziehung zwischen Ryan Gosling und Rachel McAdams.

Regisseur Nick Cassavetes plauderte gegenüber VH1 aus, wie er die Zusammenarbeit der Schauspieler erlebte: „Am Set kamen sie überhaupt nicht miteinander aus. Ganz und gar nicht. Einmal kam Ryan in einer Szene mit 150 Leuten zu mir und meinte, „Kannst du sie hier bitte rausholen und eine andere Schauspielerin bringen, damit wir die Szene drehen können?“ Und ich sagte: „Wie bitte?‚ Er sagt: „Ich kann nicht, ich kann es nicht mit ihr machen. Es kommt einfach nichts dabei raus.“.

Schließlich hätten sich die beiden Schauspieler dann nur noch gegenseitig angeschrien. Nick Cassavetes habe ihnen das als therapeutische Maßnahme nahegelegt. Am Ende war tatsächlich alles anders: Nach Abschluss der Dreharbeiten wurden Gosling und McAdams für drei Jahre im wirklichen Leben ein Liebespaar.

Patrick Swayze und Jennifer Gray

Film: Dirty Dancing (1987)


Die Dreharbeiten zum Kassenschlager des Jahres 1987 waren alles andere als die beste Zeit ihres Lebens. Patrick Swayze ging mit Jennifer Gray während der Dreharbeiten zu Dirty Dancing eher durch ein Tal der Tränen. „Sie war extrem sensibel und brach manchmal in Tränen aus, wenn jemand sie kritisierte“, schrieb Swayze in seinen Memoiren. „Sie zwang uns, die Szenen immer zu wiederholen.Er habe Jennifer Greys Stimmungsschwankungen nur schlecht ertragen und fand die Schauspielerin extrem irritierend. Mehrmals seien die Beiden während des Drehs aneinander geraten. Viele Jahre später wurden die beiden dann aber doch noch gute Freunde.

Julia Roberts und Nick Nolte

Film: Nichts als Ärger (1994)


Weil Julia Roberts Nick Nolte „ekelhaft“ fand und ihn später auch öffentlich so nannte, mussten die gemeinsamen Szenen zu Nichts als Ärger separat gedreht und nachträglich zusammengeschnitten werden. Waren im fertigen Film später Liebesszenen zu sehen, dann nur, weil Body-Doubles angeheuert wurden, die schließlich die Arbeit machten. Julia Roberts habe das Auftreten von Nick Nolte als machohaft und damit extrem widerlich empfunden. Nick Nolte erklärte seinerseits, jeder wisse ja, dass Roberts „keine nette Person“ sei. Es sei total daneben, jemanden widerlich zu nennen – auch, wenn sie noch dazu gesagt habe, er könne ja auch nett sein. Tatsächlich hatten auch andere Filmgrößen nach der Zusammenarbeit mit Roberts bis auf Weiteres genug. Die Zusammenarbeit zu Hook fanden alle am Set so grauenvoll, dass Roberts von ihnen „Tinkerhell“ genannt wurde. Auch Regisseur Steven Spielberg erklärte, dass er nicht mehr mit Julia Roberts zusammenarbeiten wolle.

Dakota Johnson und Jamie Dornan

Film: Fifty Shades of Grey – Befreite Lust (2018)


Um die erotischen Liebesszenen in Fifty Shades of Grey in Szene setzen zu können, mussten sich Dakota Johnson und Jamie Dornan mit aufwendigen Sexutensilien behelfen. Die Nacktszenen wurden dann im Akkord gedreht, nachdem ein Sextoy-Profi den Schauspielern zeigte, wie sie ersatzweise Klebetangas und Penisbeutel einsetzen konnten. Dakota sei neidisch auf Jamie gewesen, weil der anders als sie selbst für die Nahaufnahmen seines gut ausgeleuchteten, sexy Körpers nicht hungern musste und auch während der Arbeiten am Dreh so viel essen konnte, wie er wollte, ohne zuzunehmen. Jamie seinerseits habe gemeint, Dakota verhalte sich affektiert. Offiziell war aber alles gut und in Interviews sprachen beide nur lobend voneinander.

Leonardo DiCaprio und Claire Danes

Film: Romeo + Julia (1996)


Vielleicht das legendärste Liebespaar der Welt verkörperten Leonardo DiCaprio und Claire Danes in Baz Luhrmanns Shakespeare Adaption Romeo + Julia von 1996.

Claire Danes war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten gerade einmal 16 Jahre alt und konnte sich dennoch nicht verkneifen, den sieben Jahre älteren DiCaprio „unreif“ zu nennen. Die Scherze und den Schabernack, den DiCaprio fortlaufend mit der Crew machte, fand Danes überhaupt nicht witzig, sondern einfach nur kindisch. DiCaprio seinerseits war der Meinung, Danes sei einfach zu unerfahren, ängstlich und nervös und habe zu viel Lampenfieber, um sich locker zu machen und Spaß am Set zu haben. Sie sei von der Angst beherrscht, sie könnte dann eine Szene vermasseln.

Die beiden schwiegen sich hinter den Kulissen eisig an, bis der im Script vorgesehene Selbstmord dem Drama um die Beiden ein willkommenes Ende setzte.

Marilyn Monroe und Tony Curtis

Film: Manche mögen’s heiß (1959)


Im Alter von 22 und 23 Jahren waren Monroe und Tony Curtis in ihren ersten Hollywoodjahren ein Liebespaar. Ihre Gefühle füreinander hatten zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von Manche mögen’s heiß aber eine 180°-Wende vollzogen. Dass Curtis erklärte, die Sexbombe zu küssen, sei „wie Hitler küssen“ gilt als schlechter Scherz. Angeblich war Marilyn Monroe auch 1958 noch einmal von Curtis schwanger und hatte anschließend eine Fehlgeburt. Tatsächlich habe Monroe Curtis aber bei der Kussszene auf einer Jacht fast zu Tode gewürgt, „indem sie ihre Zunge absichtlich in meine Kehle und dann tief in meine Luftröhre steckte. Es war schrecklich.

Curtis meinte auch, schon während der Dreharbeiten seien erste Anzeichen für die spätere Depression und den Selbstmord der Monroe 1962 erkennbar gewesen. „Sie verhielt sich komisch und ihre Gedanken waren überall, aber nicht bei der Sache“, erinnerte sich Curtis.

Kate Beckinsale und Luke Wilson

Film: Motel (2007)


Luke Wilson verärgerte seine Filmpartnerin Kate Beckinsale bei den Dreharbeiten zu Vacancy, weil er ständig zu spät auftauchte. Außerdem missfiel er der Britin wegen seines unhöflichen Auftretens und seiner schlechten Manieren. Der filmische Horrortrip ins Motel wurde damit für die beiden Hauptdarsteller zu einem ganz realer Alptraum.

Beckinsale bemängelte, Wilson zeige „Diva-Allüren“ und habe zudem die extrem unangenehme Angewohnheit, am Set mit Trinkgelagen und Frauenabenteuern zu prahlen. Wilson ging daraufhin schließlich gar nicht mehr zu den Dreharbeiten und ließ sich durch sein Stand-In vertreten. Daraufhin schickte Beckinsale nur noch ihr Foto mit einer Notiz zum Dreh einer gemeinsamen Szene und riet Wilson darauf: „Sprich einfach deinen Text zu diesem Foto. Das ist besser für uns beide.

Pierce Brosnan und Teri Hatcher

Film: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (1998)


Hinter den Kulissen brachte Pierce Brosnan alias Geheimagent 007 die Zusammenarbeit mit Teri Hatcher als Bondgirl Paris Carver zur Weißglut. Bei den Dreharbeiten zu James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie nervte Hatcher, die später übrigens zur „Desperate Housewife“ wurde den gelassenen Geheimagenten-Darsteller mit ihren ständigen Verspätungen: „Ich habe mich sehr über sie geärgert“, sagte Brosnan später. „Sie ließ mich immer stundenlang warten.“ Er räumte ein, dass er daraufhin auch „ein paar Dinge sagte, die nicht sehr nett waren.

Hätte er gewusst, dass Teri zu diesem Zeitpunkt schwanger war, wäre er vielleicht ein wenig verständnisvoller gewesen. Später bereute Brosnan sein Verhalten zwar, hatte aber auch schon eine heftige Retourkutsche kassiert. Hatcher konterte angeblich noch während der Dreharbeiten und nutzte eine Stuntszene dazu, Brosnan eine schmerzhafte Ohrfeige zu verpassen.

Jennifer Aniston und Jay Mohr

Film: Der gebuchte Mann (1997)


Es fing schon damit an, dass Jennifer Aniston ihren damaligen Lover Tate Donovan für die Rolle an ihrer Seite gewollt hatte und stattdessen mit Jay Mohr vor die Kamera musste.

Dann kam es, wie es kommen musste: Es entspann sich ein Desaster. Aniston ließ Mohr deutlich spüren, dass ihr seine Anwesenheit lästig und total zuwider war. Mohr nannte Der gebuchte Mann (Originaltitel: Picture Perfect) in einem Interview 2010 später seine „schlimmste Erfahrung als Schauspieler aller Zeiten“. Aniston habe seine Performance ständig lautstark kritisiert und ihn ihre Unzufriedenheit derart schmerzhaft spüren lassen, dass er nach den Drehs regelmäßig völlig am Boden zerstört zu seiner Mutter nach Hause gegangen sei, um sich bei ihr auszuheulen.

William Baldwin und Sharon Stone

Film: Sliver (1993)


Die Dreharbeiten zu Sliver führten zu einem Resultat, das später von Kritikern auch schon einmal eine „Metzgerarbeit“ genannt wurde. Entsprechend rüde und roh ging es am Set auch zwischen Sharon Stone und William Baldwin zu. Die erste Kussszene mit Stone, damals amtierende „Sexiest Woman Alive“, kommentierte Baldwin knapp gegenüber einem Crewmitglied angeblich mit den Worten: „Lippen dünn, Atem ok“. Der Basic Instinct-Star entwickelte sich daraufhin zu einem aggressiven Monster, der alle Einstellungen bei den Aufnahmen nutzte, um ihren Filmpartner genüsslich zu quälen. In einer Kussszene biss sie Baldwin angeblich so fest auf die Zunge, dass der eine Woche lang nicht mehr sprechen konnte.

Richard Gere und Debra Winger

Film: Ein Offizier und Gentleman (1982)


Die leidenschaftliche Liebesgeschichte auf der Leinwand steht in krassem Gegensatz zu den Gefühlen, die Winger und Gere während der Dreharbeiten zu Ein Offizier und Gentleman füreinander empfanden. Louis Gossett Jr., selbst im Film als Ausbilder Gunnery Sergeant Foley zu sehen, enthüllte die wenig romantische Wahrheit über die Zusammenarbeit der Beiden in seinen Memoiren. Debra Winger habe ihren Partner Gere gehasst. Die beiden Schauspieler hätten sich regelmäßig am Set angeschrien. „Wonder Girl“ Debra Winger selbst nannte den Film die schlimmste Erfahrung ihres Lebens. Sie verglich Richard Gere mit einer „Mauer“, die ungerührt alles an sich abprallen lasse. Offensichtlich kann Gere – schließt man ein paar störende, äußere Einflüsse aus – durchaus sehr gut in sich selbst ruhen. Schließlich bekannte er sich später offiziell zum Buddhismus.

Shannen Doherty und Jason Lee

Film: Mallrats (1995)


Rene und Brodie sind im Film ein verliebtes Teenagerpaar, das zwar vorübergehend um seine Beziehung kämpfen muss, zum glücklichen Ende aber wieder vereint ist und gemeinsam die Moderation einer Fernsehshow übernehmen. Im wahren Leben war von vorneherein klar, dass aus einer funktionierenden Beziehung zwischen Shannen Doherty und Jason Lee nichts werden würde.

Jason Lee war nicht der Erste, der Shannen Doherty „schwierig“ fand. Auch Jason Priestley, der in Beverly Hills 90210 Dohertys Bruder spielte, und Alyssa Milano, die in Charmed – Zauberhafte Hexen ihre Schwester darstellte, kamen mit der Art der Schauspielerin gar nicht zurecht.

Priestley fiel unangenehm auf, dass Shannen sich bei den Dreharbeiten beschwerte, weil sie nicht in einer Limousine kutschiert wurde. Er habe zuerst gedacht, sie mache vielleicht einen Scherz. Doherty ihrerseits bezweifelt, dass sich Priestley noch richtig daran erinnern könne. Sie sagte in einem Interview: „Wie ihr wisst, hatte er einen Autounfall. Ein Teil seines Gedächtnisses hat da eventuell Schaden genommen.

Anthony Hopkins und Shirley MacLaine

Film: Jahreszeiten einer Ehe (1980)


Als untreuer College-Professor will Anthony Hopkins in Jahreszeiten einer Ehe eigentlich beweisen, dass er nur seine Frau, dargestellt von Shirley MacLaine, liebt und für seine Geliebte (Bo Derek) nur profane Leidenschaft empfinde. Seine Frau überzeugt das nicht. Sie erwidert die außereheliche Liaison ihres Mannes durch eine Affäre mit dem Handwerker.

Im wirklichen Leben stimmte die Chemie zwischen den Schauspielern vom ersten Tag an gar nicht. Anthony Hopkins nannte seine Filmfrau „unausstehlich“. Shirley MacLaine erwiderte Hopkins Antipathie und meinte gegenüber der Presse trocken, sie könne Hopkins genauso wenig leiden. Shirley MacLaine war es allerdings gewohnt, dass man sie mit Samthandschuhen anfasste. Spätestens seitdem sie gegen eines der Filmstudios geklagt hatte, begegnete man ihr in Hollywood mit einer zusätzlichen Dosis Vorsicht und Respekt.

Marlon Brando und Sophia Loren

Film: Die Gräfin aus Hongkong (1967)


Auch im Fall von Marlon Brando war es offiziell angeblich Unpünktlichkeit und mangelnder Arbeitseinsatz, die Sophia Loren die Zusammenarbeit mit ihrem filmischen Liebesgespielen verleidet hatten. In ihrer Autobiografie nannte Loren Jahre später die wahren Gründe für ihre Abscheu vor Brando: „Ganz plötzlich legte er seine Hände auf mich“, schrieb Loren. „Ich drehte mich in aller Ruhe um und fauchte ihn dann an wie eine Katze, die gegen die Fellrichtung gestreichelt wird. Dann sagte ich zu ihm: Wag das nie wieder! Nie wieder!“. Das zeigte Wirkung. Die Stimmung blieb zwar unterkühlt, aber bis zum Ende der Dreharbeiten habe Brando seine Hände bei sich behalten. Auch Charlie Chaplin, der mit der Gräfin aus Hongkong seinen letzten Film drehte, hätte sich bestimmt eine bessere Atmosphäre am Set gewünscht.

Harrison Ford und Sean Young

Film: Blade Runner (1982)


Blade Runner Rick Deckard hat den Auftrag, Replikanten zu töten. Als er sich in die Replikantin Rachael verliebt und ihr offenbart, dass sie kein Mensch ist, kann die nicht verstehen, was er damit meint. Am Ende der Liebesgeschichte des Science-Fiction-Klassikers von 1982 flieht Deckard gemeinsam mit Rachael aus dem endzeitlichen Los Angeles.

Sean Young war gerade 22 Jahre alt, als sie die Rachael in Blade Runner spielte. Die Schauspielerin sagte später: „Wenn du zwanzig und noch ein wenig unsicher bist, hoffst du natürlich, dass der Mann an deiner Seite dir Mut zuspricht und sagt, dass du das schon schaffen wirst. Harrison war in dieser Hinsicht leider nicht besonders großzügig.“ Die Abneigung, die Ford und Young füreinander empfanden, war so offensichtlich, dass die Crew alle Liebesszenen in „Hass-Szenen“ umbenannte.

Im wahren Leben ist es zwar nicht möglich, einfach auf den Vertrag mit dem Produzenten zu zeigen und einen schnellen Ersatz für den Partner zu fordern. Eins gilt aber für den Film genau wie für die Realität: Liebe ist immer Arbeit!

Tipp:
10 Serien-Paare, die sich im echten Leben hassten
War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de