Heutzutage ist Christina Aguilera die Verkörperung des Erfolges. Kaum ein Gesicht im Showgeschäft ist gleichermaßen bekannt und beliebt wie jenes der US-amerikanischen Künstlerin. Wie wir jedoch alle wissen, wird kein Popstar bereits berühmt geboren. In diesem Beitrag möchten wir mit euch zusammen den Werdegang von Christina Aguilera nachzeichnen und einmal genauer betrachten, wie der spätere Weltstar seinen heutigen Kultstatus erreichte. Viel Vergnügen mit unserem Artikel!
Die Kindheit: Zwischen Gewalt und Idolen
Christina Maria Aguilera erblickte am 18. Dezember 1980 im „Big Apple“ New York das Licht der Welt. Der Vater der Künstlerin hat seine Wurzeln im südamerikanischen Ecuador und behandelte die kleine Christina sowie die übrigen Familienmitglieder wahrlich schlecht. Laut Aussagen der Sängerin gehörten Unterdrückung und Schläge zur Tagesordnung. Glücklicherweise befreite Aguileras Mutter ihre beiden Töchter aus der familiären Tyrannei, indem sie sich von ihrem Ehemann scheiden ließ, als Christina etwa fünf Jahre alt war. Für die US-Amerikanerin stand bereits in ihren frühen Lebensjahren fest, dass sie später einmal als Musikern auf der großen Bühne auftreten wollte. Aus diesem Grund nahm sie im Kindesalter an vielen verschiedenen Gesangswettbewerben teil und machte sich früh im Umfeld der Familie als außergewöhnliches Talent einen Namen. Während ihrer eigenen Jugend war Christina Aguilera unter anderem eine begeisterte Anhängerin von Madonna und Whitney Houston, die während dem Ende der 1980er Jahre über alle Landesgrenzen hinweg berühmt und beliebt waren.
Erste Karriereschritte – Zwischen Stadien und Mickey Mouse Club
Doch auch die Karriere von Aguilera selbst nahm immer weiter an Fahrt auf. Im Teenageralter wurde Christina die Ehre zuteil, vor den Spielen der heimischen Football- und Baseball-Teams in Pittsburgh die Nationalhymne zu singen. Der erste Meilenstein im jungen Leben der Christina Aguilera war zweifelsohne ihre Rolle im berühmten „Mickey Mouse Club“. Mit gerade einmal 13 Jahren war sie zusammen mit anderen künftigen Stars wie Justin Timberlake und Britney Spears zu sehen und rückte ins Bewusstsein einer großen Zuschauerschaft. Durch den Umstand, dass die meisten Fans der Kindersendung jedoch noch sehr jung waren, war Aguilera innerhalb der erwachsenen Bevölkerung noch alles andere als berühmt. Im Jahre 1994 wurde der „Mickey Mouse Club“ schließlich abgesetzt. Die Künstlerin warf zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht die Flinte ins Korn, sondern nahm fleißig Demo-Tapes auf, die sie in der Hoffnung auf einen Plattenvertrag an unterschiedliche Labels im ganzen Land verschickte. Bereits im Alter von neun Jahren nahm sie an der Kinder-Casting-Show Star Search teil.
Plattendeal und Durchbruch
Der kommerzielle Durchbruch erfolgte für die Sängerin schlussendlich im Jahr 1998. Durch ihren Titelsong zur Disney-Verfilmung „Mulan“ wurde der Star quasi über Nacht bekannt und schließlich auch von finanzkräftigen Plattenstudios entdeckt. Ihren ersten Vertrag erhielt Aguilera bei „RCA Records“. Dank der Hilfe des Labels gelang der Künstlerin das Kunststück, mit ihrer ersten professionellen Single auf Anhieb den ersten Platz der US-amerikanischen Charts zu belegen. Genau wie die Auskopplung „Genie in a Bottle“, avancierte auch das Debüt-Album „Christina Aguilera“ der Sängerin zum Kassenschlager. Mehr als acht Millionen Käufer wollten ein Exemplar des ersten Werkes der Musikern, was schlussendlich auch den ersten Rang in den Albumcharts bedeutete.
Grammy und Lady Marmalade
Was heute gerne vergessen wird, ist dass der Star im Jahre 2000 auf die damals durch die Musikwelt schwappende Latino-Welle aufsprang und im selben Jahr ein komplettes Album auf Spanisch veröffentlichte. Zuvor wurde der unnachahmliche Karriere-Startschuss der US-Amerikanerin mit den Grammy in der Sektion „Best New Artist“ geehrt. Im Jahre 2001 folgte schließlich die unvergessene Kollaboration von Christina mit Pink, Lil’Kim und Mýa. „Lady Marmalade“ blieb uns bis heute im Ohr hängen und zeigte durch seine verruchte Aufmachung bereits, welchen weiteren Karriereweg die Künstlerin einschlagen würde.
Die musikalische Neuausrichtung
Währen Aguilera in den frühen Jahren ihrer Gesangskarriere noch als braves Mäuschen von nebenan galt, präsentierte sie sich mit ihrem 2002 erschienen Album „Stripped“ in einer vollkommen neuen Fasson. Die Platte wirkte sexy, provozierend und gleichzeitig überraschend vielschichtig. Es schien, als hätte sich Christina im Zuge des Albums musikalisch neu entdeckt und zu einer reiferen, selbstbewussten Identität gefunden. Doch nicht alle sahen der Veränderung des Sternchens mit Wohlwollen zu. Viele Fans kritisierten den Imagewandel der Künstlerin und auch die Fachwelt nahm an den freizügigen Auftritten der Musikerin Anstoß. Finanziell gesehen tat die neue Ausrichtung der Karriere von Aguilera aber keinen Abbruch. Mit über 13 Millionen verkauften Einheiten ist „Stripped“ noch immer die erfolgreichste Platte, welche die Sängerin jemals auf den Markt brachte.
Die Selbstfindung des Stars war nach der Veröffentlichung von „Stripped“ aber noch lange nicht beendet. Retrospektiv scheint es, als wäre die verruchte, provozierende Phase von Christina lediglich ein Ausdruck jugendlicher Rebellion, der sie von dem auferlegten Image der Vergangenheit befreien sollte. In den Jahren danach schlug die Amerikanerin einen deutlich erwachseneren Kurs ein und machte sich unter anderem dafür stark, junge Wähler zur Abgabe ihrer Stimme bei der Präsidentschaftswahl 2004 zu ermutigen.
Die Werke, die in den folgenden Jahren in die Läden kamen, orientierten sich vornehmlich wieder mehr am Pop-Sound, ausgenommen davon ist jedoch „Hurt“. Die schmerzliche Ballade, die vom Verlust eines geliebten Menschen handelt, avancierte vor allem in Europa zum großen Hit. Hierzulande schaffte es die Auskopplung des Albums „Back to Basics“ auf den zweiten Platz der Hitlisten und verdiente sich eine Goldene Schallplatte.
Abseits der Musikwelt
Neben der Veröffentlichung weiterer Alben trat Aguilera auch zusehends in der TV-Welt in Erscheinung. In der US-amerikanischen Variante von „The Voice“ war der Star über drei Staffeln hinweg festes Jury-Mitglied. Darüber hinaus war sie im Musikfilm „Burlesque“ sowie in einigen Folgen der Serie „Nashville“ zu sehen.
Auszeichnungen
Mittlerweile darf Christina Aguilera auf acht offizielle Studioalben und unzählige Singleauskopplungen zurückblicken. Rechnet man die Verkäufe aller ihrer Tonträger zusammen, so kommt man auf die unfassbare Summe von annähernd 75 Millionen verkaufter Einheiten. Doch auch die Liste der Preise und Ehrungen der Sängerin ist lang. So bekam die Amerikanerin etwa einen Stern auf dem begehrten „Hollywood Walk of Fame“ spendiert und gewann unter anderem sechs Grammys.
Doch auch der gute Zweck hat im Leben des Superstars einen festen Platz. Aguilera macht sich für verschiedene humanitäre Projekte stark und tritt unter anderem als Botschafterin des Welternährungsprogrammes der Vereinten Nationen in Erscheinung
Wir hoffen, dass wir dich mit unserem Artikel über den Werdegang von Christina Auguilera gut unterhalten konnten! Bis zum nächsten Mal!