Schwestern im (Un)Glück: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in dem Netflixfilm „Schwestern im (Un)Glück“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

In „Schwestern im (Un)Glück“ treffen sich Angela und Jesi nach dem Tod ihres Vaters wieder, nur um Beweise zu finden, die darauf hindeuten, dass er in fragwürdige Geschäfte verwickelt gewesen sein könnte.

Die Handlung von „Schwestern im (Un)Glück“:

Angelas Leben ist alles andere als ideal: Sie arbeitet als Erzieherin in einem Kindergarten und lebt mit ihrem Freund auf engstem Raum im Haus seiner Großmutter, wo sie unglücklich ist. Jesi hingegen hat vor kurzem einen aussichtslosen Job in einem Fast-Food-Laden bekommen und lebt bei ihrer Mutter, die trotz fehlender Schwangerschaft an einem Lamaze-Kurs teilnimmt. Ihr Leben nimmt eine plötzliche Wendung, als sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters Ernesto Alejandro Di Pace erhalten. Angela und Jesi sind Stiefschwestern. Angela sträubt sich dagegen, Jesis Platz in der Familie anzuerkennen.

Als es an der Zeit ist, Ernestos Leiche zu identifizieren, ist keine der beiden Schwestern in der Lage, dies zu tun – Jesi hatte keine wirkliche Beziehung zu ihm, und Angela hat ihn seit 15 Jahren nicht mehr gesehen. Stattdessen übernimmt Ernestos Assistentin, Inesita Alvarez Ballesta, die Aufgabe, seine Identität zu bestätigen. Inesita enthüllt, dass Ernesto in einen Bestechungsskandal verwickelt war, obwohl sie darauf besteht, dass die Anschuldigungen unbegründet waren. Der Skandal hat jedoch seinen Nachlass verkompliziert.

Inesita teilt Angela und Jesi mit, dass Ernesto eine Wohnung besaß, und bietet ihnen an, sie nach der Beerdigung dorthin zu bringen. Während des Gottesdienstes treffen die Schwestern auf mehrere einflussreiche Personen, darunter die Bürgermeister Omar Chichi und Ezequiel Barzenac, die gekommen sind, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Die Wohnung in einem angesehenen Viertel bietet einen atemberaubenden Ausblick, aber Inesita warnt sie, dass sie derzeit wegen des laufenden Gerichtsverfahrens mit rechtlichen Problemen zu kämpfen hat. Jesi, die unbedingt einen Hauch von Luxus erleben möchte, besteht darauf, dort zu wohnen. Angela erklärt sich bereit, ihr Gesellschaft zu leisten. Inesita erlaubt ihnen, vorübergehend zu bleiben, bis die Situation geklärt ist.

Als sie sich einrichten, entdeckt Angela in den Habseligkeiten ihres Vaters eine Karte mit einem Passwort, die in einem Tagebuch neben einem Foto versteckt ist. Neugierig geworden, gibt Angela das Passwort in ein Tablet in der Wohnung ein, das einen versteckten Tresor mit Millionen von Euro offenbart. Jesi will das Geld unbedingt mitnehmen, aber Angela zögert. Sie beschließen, über die Entscheidung zu schlafen und am nächsten Tag auf die Angelegenheit zurückzukommen.

Am nächsten Tag streiten sie sich aber darüber, was sie mit dem Geld machen sollen. Sie gehen essen, und Jesi gesteht, dass sie bereits etwas Geld genommen hat. In einem Nobelrestaurant treffen sie unerwartet auf Ezequiel, der sie an seinen Tisch einlädt. Als sie ihre Rechnung bezahlen wollen, stellen sie fest, dass diese bereits von Herrn Osterfil, der Schlüsselfigur im Bestechungsskandal, der mit Ezequiel speiste, beglichen wurde. Angela ist überzeugt, dass sie von dem versteckten Geld wissen und es wahrscheinlich zurückhaben wollen.

Da sie glaubt, dass das Geld schmutzig ist, will Angela nichts damit zu tun haben, aber Jesi argumentiert, dass ihr miserables Leben es rechtfertigt, ein Risiko einzugehen. Angela stimmt widerwillig zu, einen Teil des Geldes für das Nötigste zu verwenden, aber ihre Ausgaben werden schnell zu einem Einkaufsbummel. Auf dem Rückweg treffen sie auf Daniel Severino, einen Fernsehreporter, der später in der Wohnung auftaucht und behauptet, Ernesto habe ihm etwas hinterlassen. Die Schwestern stellen sich dumm und schicken ihn weg, aber ihre Angst wächst, als sie vermuten, dass er auch von dem Geld weiß.

Am nächsten Tag besucht Omar Chichi Angela in ihrer Schule und bittet um einen Gegenstand aus Ernestos Wohnung, der für seine politische Kampagne wichtig ist. Angela geht davon aus, dass er das Geld meint, und besteht gegenüber Jesi darauf, dass sie es aushändigen müssen. Jesi weigert sich jedoch und beschließt, einen Teil des Geldes zu nehmen und es in einen Koffer zu packen, bevor sie fluchtartig verschwindet.

Das Ende von „Schwestern im (Un)Glück“ erklärt:

Als Angela Jesi einholt, versucht sie, sie davon zu überzeugen, dass eine Flucht nicht die beste Lösung ist. Jesi, die sich in ihrem derzeitigen Leben hoffnungslos fühlt, argumentiert, dass sie nichts zu verlieren hat und woanders neu anfangen möchte. Angela erwägt die Idee der Flucht, stellt aber fest, dass dies Vertrauen zwischen den beiden voraussetzt. Sie schlägt vor, dass sie ihre intimsten Geheimnisse miteinander teilen, um dieses Vertrauen aufzubauen.

Jesi fällt nichts ein, also beginnt Angela und gibt zu, dass sie insgeheim keine Kinder mag und keine Mutter werden möchte. Sie gesteht auch, dass sie unsicher über ihre Gefühle für ihren Freund ist. Jesi offenbart daraufhin, dass sie sich oft in eine Fantasiewelt zurückzieht, in der sie Sängerin ist, wobei die Grenzen zwischen diesem Traum und ihrem wirklichen Leben manchmal verschwimmen. Während sie versuchen, einen Plan zu entwerfen, treffen sie immer wieder auf Personen, die mit ihrem Vater in Verbindung stehen, was ihre Situation verkompliziert.

Die Realität

Nach einer Reihe von Begegnungen mit der Polizei, Severino, Ezequiel und Osterfil erreicht Angela ihre Belastungsgrenze. Sie erklärt, dass sie mit der Idee, auf der Flucht zu leben, abgeschlossen hat. Jesi, die nicht bereit ist, sich mit einer Niederlage abzufinden, beschließt, das Geld zu teilen und ihren eigenen Weg zu gehen. Sie macht sich auf den Weg zur Fähre, aber ihre verdächtig große Tasche mit Bargeld erregt die Aufmerksamkeit der Behörden und führt zu ihrer Verhaftung. In der Zwischenzeit geht Angela an einer Werbeanzeige vorbei und erkennt ein Archivfoto, das mit einem Foto identisch ist, das sie für eine Kindheitserinnerung mit ihrem Vater hielt. Diese Erkenntnis trifft sie hart: Ihr Vater war in ihrem Leben ebenso abwesend wie in dem von Jesi. Entschlossen, loszulassen, verbrennt Angela das Foto, gerade als sie sieht, wie Jesi in Gewahrsam genommen wird.

Wer bekommt das Geld und die Wohnung?

Angela eilt zur Polizeiwache und erfährt, dass Jesi in ernsten Schwierigkeiten steckt. In ihrer Verzweiflung versucht sie, die Beamten auf subtile Weise zu bestechen, aber als das nicht klappt, bietet sie ihnen den ganzen Koffer mit Geld an. Die Polizei willigt ein, Jesi im Austausch gegen das Geld freizulassen. Als sie in die Wohnung zurückkehren, finden sie Omar vor, der auf sie wartet. Zu ihrer Überraschung will er nur das von ihrem Vater zurückgelassene Tagebuch. Inesita teilt ihnen mit, dass die Wohnung bald versteigert werden soll und sie deshalb bald ausziehen müssen. Die Schwestern sind jedoch nicht beunruhigt – sie haben immer noch eine beträchtliche Summe Geld versteckt.

Von ihrem neuen Reichtum nimmt Angela einen Teil und schenkt ihn Jesis Mutter, während Jesi einen Teil an die Schule spendet, in der Angela früher gearbeitet hat. Schließlich ziehen sie in ein Strandparadies, wo sie das komfortable Leben genießen können, nach dem sie sich gesehnt haben, frei von ihrer problematischen Vergangenheit.

Trailer zu „“Schwestern im (Un)Glück“:

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Björn studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und ist seit 2018 Film- und Musikredakteur bei popkultur.de. Es gibt kaum etwas, das er mehr liebt, als seine Lieblingsfilme, TV-Serien und Musik mit anderen begeisterten Fans zu diskutieren.

E-Mail: bjoern.freiberger@popkultur.de

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