„Nobody Wants This“ Staffel 1: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Netflix-Serie „Nobody Wants This“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der 1. Staffel beantwortet.

In der Netflix-Serie „Nobody Wants This“ verliebt sich die agnostische Podcasterin Joanne unerwartet in den Rabbi Noah. Es ist der Beginn einer höchst unkonventionellen Romanze. Joannes bisherige Dating-Erfahrungen hatten sich hauptsächlich darauf konzentriert, Männer über Dating-Apps kennenzulernen, was zu unangenehmen Begegnungen führten, die reichlich Material für den Podcast lieferten, den sie gemeinsam mit ihrer Schwester betreibt. Während ihr chaotisches Liebesleben den Erfolg ihres Podcasts beflügelt, trägt es wenig dazu bei, ihr inneres Verlangen nach Stabilität und Normalität zu stillen.

Auf der anderen Seite hat Noah gerade eine langjährige Beziehung beendet, die er hauptsächlich aufgrund des Drucks von Freunden und Familie aufrechterhalten hatte. Er lernt Joanne auf einer Party kennen und sie spüren schnell eine starke Verbindung, die sich noch vertieft, als Joanne erfährt, dass Noah Rabbiner ist. Was als fesselnde Romanze beginnt, wird bald komplexer, da sie sich den einzigartigen Herausforderungen stellen müssen, die sich aus ihren Unterschieden ergeben. Am Ende stehen beide vor einer Entscheidung: Sind die Schwierigkeiten, denen sie begegnen, die Beziehung wert, die sie aufgebaut haben?

Die Handlung von „Nobody Wants This“ Staffel 1:

In ihrer turbulenten Beziehung liegt das Hauptproblem zwischen Joanne und Noah in ihren unterschiedlichen Überzeugungen begründet. Joanne, eine Agnostikerin, denkt selten über religiöse Fragen nach, während Noahs Leben als Rabbiner tief in seinem Glauben und seinen spirituellen Verpflichtungen verwurzelt ist. Seine Hingabe an Gott spielt eine entscheidende Rolle bei seinen Entscheidungen, insbesondere bei der Wahl eines Lebenspartners. Als Noah die Rolle des Oberrabbiners in seinem Tempel angeboten wird, steht er vor einem schwierigen Dilemma.

Als Oberhaupt seiner Gemeinde muss Noah ein Vorbild sein und ein tadelloses Leben führen, zu dem seine Gemeinde aufschauen und dem sie vertrauen kann. Dazu gehört auch, eine Jüdin zu heiraten, was den Erwartungen an seine Rolle entspricht. Wäre er noch mit Rebecca, seiner früheren Freundin, zusammen, wäre das kein Problem. Aber mit Joanne ist die Sache kompliziert – sie ist nicht nur keine Jüdin, sondern bekennt sich auch zu keiner Religion. Trotzdem liebt Noah sie von ganzem Herzen und fragt sie, ob sie nicht über einen Eintritt in seine Religion nachdenken wolle.

Anfangs ist sich Joanne nicht sicher, was eine Konversion wirklich bedeutet. Nach einiger Überlegung glaubt sie jedoch, dass es sich lohnen könnte, wenn sie dafür mit Noah zusammenbleiben kann. Eine Konversion würde auch die Spannungen mit Noahs Mutter mindern, die es bevorzugt, dass ihr Sohn eine jüdische Frau heiratet. Was wie eine einfache Lösung erscheint, wird schnell beängstigender, als Joanne erkennt, dass eine Konversion erhebliche Veränderungen ihrer Identität erfordern würde, die sie dazu zwingen würde, Aspekte ihrer selbst zu opfern, an die sie nicht gedacht hatte.

Während sie mit dieser Realität ringt, wird Joanne klar, dass sie eine Konversion nur um Noahs willen in Betracht zieht, ohne ihre eigenen Wünsche zu berücksichtigen. In einem Moment der Ehrlichkeit sagt sie Noah, dass sie es nicht durchziehen kann, zumindest nicht in absehbarer Zukunft. Diese Erkenntnis führt dazu, dass sie vorschlägt, ihre Beziehung zu beenden, da die Unterschiede zwischen ihnen möglicherweise zu groß sind, um überwunden zu werden.

Wird Noah Oberrabbiner oder lehnt er das Angebot ab?

Schon in jungen Jahren war sich Noah seiner Zukunft sicher – er wollte Rabbiner werden. Er hat dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern sich in seiner Rolle sogar übertroffen, wobei der ultimative nächste Schritt darin besteht, seinen eigenen Tempel zu leiten. Als Gerüchte über die bevorstehende Pensionierung seines Chefs kursieren, freut sich Noah auf die Beförderung, die seine Zukunft sichern würde. Sein Chef deutet an, dass Noah ein starker Kandidat sei, aber es gibt eine Bedingung: Er muss entweder mit Joanne Schluss machen oder dafür sorgen, dass sie bereit ist, zum Judentum zu konvertieren. Für einen kurzen Moment sieht es so aus, als würde Joanne zustimmen und Noahs Träume könnten wahr werden. Später ändert sie jedoch ihre Meinung und stellt Noah vor eine schwierige Entscheidung.

Kommen Joanne und Noah am Ende der 1. Staffel zusammen?

Nobody Wants This. (L to R) Kristen Bell as Joanne, Adam Brody as Noah in episode 103 of Nobody Wants This. Cr. Hopper Stone/Netflix © 2024
(c) HOPPER STONE/NETFLIX
Als Noahs Beförderung näher rückt, gratulieren ihm seine Mitmenschen, aber seine Freude wird von Joannes Abschied aus seinem Leben überschattet. An dieser Stelle nehmen die Dinge eine interessante Wendung. Anstatt sie einfach gehen zu lassen, läuft Noah ihr hinterher und gesteht, dass er weiß, dass er nicht beides haben kann – ein Leben mit ihr und die Beförderung. Dann küsst er sie. Diese Szene lädt zu unterschiedlichen Interpretationen ein.

Eine mögliche Erklärung ist, dass Noah sich entschieden hat, auf seinen Lebenstraum, Oberrabbiner zu werden, zu verzichten, um mit Joanne zusammen zu sein. Dies erscheint jedoch unwahrscheinlich, da Noahs Identität und Ambitionen eng mit seinem Glauben und seiner Karriere verbunden sind. Selbst Joanne hat dies verstanden, weshalb sie die schwierige Entscheidung getroffen hat, ihn zu verlassen. Sie wusste, dass es unfair wäre, ihn vor eine Wahl zu stellen, da seine Familie und Gemeinde von ihm erwarten, dass er die Rolle des Oberrabbiners übernimmt. Alles, wofür er gearbeitet hat, wegzuwerfen, erscheint unglaubwürdig.

Eine andere Interpretation des Kusses ist, dass es ein endgültiger Abschied ist – ein bittersüßer Auf Wiedersehen, bevor Noah sich voll und ganz seinen rabbinischen Pflichten widmet. Allerdings wirkt die Geste zu leidenschaftlich und hoffnungsvoll für eine solche Schlussfolgerung. Wenn Noah wirklich bereit wäre, Joanne gehen zu lassen, wäre er ihr nicht nachgelaufen. Dies deutet darauf hin, dass Noah noch nicht bereit ist, sie gehen zu lassen. Er erkennt die besondere Verbindung, die er zu Joanne hat, etwas Seltenes und Unersetzliches, und er ist noch nicht bereit, sie aufzugeben.

Wenn man all dies berücksichtigt, scheint es wahrscheinlicher, dass Noah eine vorübergehende Lösung gefunden hat. Die Beförderung ist zwar in Aussicht gestellt, aber das bedeutet nicht, dass sie sofort erfolgen wird. Sein Chef befindet sich noch in der Übergangsphase, und Noah hat wahrscheinlich noch etwas Zeit, sich vorzubereiten, bevor er offiziell in die Rolle einsteigt. Dies gibt ihm und Joanne die Möglichkeit, die Dinge zu klären, ohne dass der unmittelbare Druck der Beförderung auf ihnen lastet.

Noch wichtiger ist, dass es Joanne den Raum gibt, selbst zu entscheiden, ohne Druck von außen. Als sie Noah sagte, dass sie noch nicht bereit ist, hat sie nicht gesagt, dass sie es nie in Betracht ziehen würde. Noah versteht wahrscheinlich, dass es zu früh ist, sie zu bitten, eine so monumentale Entscheidung zu treffen. Wenn sich die Beförderung verzögert oder Noah erst nach einer längeren Mentoring-Phase offiziell übernimmt, könnte Joanne die Zeit bekommen, die sie braucht, um über ihre Gefühle nachzudenken. Sie kann dann in freien Stücken entscheiden, ob sie in den Judentum eintreten möchte – nicht nur für Noah, sondern auch für sich selbst.

In der Zwischenzeit ist Noah nicht bereit, die Möglichkeit einer Zukunft mit Joanne aufzugeben, und genau das symbolisiert der Kuss letztendlich – die Hoffnung auf mehr, die Weigerung, ihre Beziehung aufzugeben.

Wird Joanne zum Judentum konvertieren?

Nobody Wants This. (L to R) Kristen Bell as Joanne, Adam Brody as Noah in episode 102 of Nobody Wants This. Cr. Stefania Rosini/Netflix © 2024
(c) STEFANIA ROSINI/NETFLIX
Die Zukunft der Beziehung von Noah und Joanne hängt davon ab, ob Joanne bereit ist, sich zum Judentum zu bekennen. Noahs Leben ist tief in seinem Glauben verwurzelt und sein Weg zum Oberrabbiner ist vorgezeichnet. Auf der anderen Seite muss Joanne ihren eigenen Glauben und ihre Karriere in Einklang bringen, insbesondere ihren Podcast, an dem sie hart gearbeitet hat. Eine Konversion könnte bedeuten, dass sie Teile ihres Lebensstils opfern muss, aber sie ist sich des vollen Ausmaßes dieser Opfer nicht sicher, bis sie die Auswirkungen vollständig verstanden hat. Wenn eine Konversion bedeutet, zu viel von ihrer Identität aufzugeben oder ihren Podcast aufzugeben, der ein zentraler Bestandteil ihres Lebens ist, könnte sie zögern, diesen Schritt zu tun. Allerdings ist das Gesamtbild dessen, was eine Konversion mit sich bringt, noch ungewiss.

Die Geschichte von „Nobody Wants This“ ist vom Leben der Autorin Erin Foster inspiriert. Foster verliebte sich zwar nicht in einen Rabbiner, aber in einen Mann, der sein jüdisches Erbe schätzte und eine jüdische Frau wollte. Foster traf die Entscheidung, zum Judentum zu konvertieren, und führt seitdem eine glückliche Ehe, in der sie ihren Podcast beibehält und andere berufliche Projekte verfolgt. Da Fosters Erfahrungen Joannes Charakterentwicklung in gewisser Weise prägen, ist es möglich, dass Joannes Weg Fosters Weg widerspiegelt. Wenn es Foster gelungen ist, ihre persönlichen Bestrebungen mit ihrer Entscheidung zur Konversion in Einklang zu bringen, deutet dies darauf hin, dass Joanne möglicherweise auch einen Weg finden wird, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig die Möglichkeit einer Konversion zu nutzen.

Außerdem ist es viel fesselnder, Joanne auf einer Reise der Selbstfindung und des Nachdenkens zu beobachten, bei der sie sich mit den Fragen rund um ihre mögliche Konversion auseinandersetzt, als zu sehen, wie sie Noah einfach verlässt. Es ist wichtig zu wissen, dass Joanne die Idee der Konversion nie vollständig abgelehnt hat. Sie ist offen für die Möglichkeit, hat aber klugerweise erkannt, dass sie sich zu schnell darauf eingelassen hat, ohne den Ernst einer solchen Entscheidung vollständig zu verstehen. Ihre Entscheidung, innezuhalten und über ihre nächsten Schritte nachzudenken, zeugt von Reife und Selbstbewusstsein.

Wenn ihr Weg einem ähnlichen Verlauf wie der von Foster folgt, ist es wahrscheinlich, dass Joanne am Ende konvertiert. Der wichtigste Aspekt ist jedoch nicht das Ergebnis selbst, sondern der Weg, den sie geht, um ihre Entscheidung zu treffen.

Trailer zu „Nobody Wants This“:

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de

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