„Die Guerra-Fehde“ Staffel 1: Die Handlung & das Ende erklärt

Der Höhepunkt von „Die Guerra-Fehde“ ist der finale Showdown zwischen Antonia und Perla. Über 20 Episoden hinweg treibt ein verworrenes Netz aus Neid, Verrat und Rache die Schwestern an den Rand des Wahnsinns. Diese Zusammenfassung bietet einen kurzen Einblick in die Vorgeschichte ihrer explosiven Konfrontation.

Die Handlung der 1. Staffel von „Die Guerra-Fehde“:

In Armut aufgewachsen, kämpfen Antonia und Perla darum, ihrer Vergangenheit zu entkommen. Trotz ihrer gemeinsamen Anfänge nimmt Antonia Perla ihre Erfolge übel, denn sie hält ihre Schwester nicht nur für erfolgreicher, sondern auch für attraktiver. Antonia, die unfruchtbar geboren wurde, hegt eine tiefe Verbitterung gegenüber Perla und beneidet sie um ihre Fähigkeit, schwanger zu werden. Diese Verbitterung wird noch verstärkt, als Perla sich in Bernardo Zenteno verliebt. Um Perla zu verletzen, heiratet Antonia Bernardo selbst, aber ihre Bitterkeit schlägt in Wut um, als sie ihn mit Perla an ihrem Hochzeitstag entdeckt. Wütend verliert Antonia die Beherrschung und zwingt Perla zu einem katastrophalen Autounfall. Danach beschuldigt sie Perlas vermeintlich rücksichtslose Fahrweise, ihre Unfruchtbarkeit verschlimmert zu haben, und macht aus ihrem Groll eine Besessenheit.

Entschlossen, sich ihren Traum von der Mutterschaft zu erfüllen, verlangt Antonia, dass Perla sich einer künstlichen Befruchtung unterzieht, um ihr ein Kind zu schenken. Als Perla sich weigert, zwingt Antonia Bernardo dazu, gegen ihren Willen ein Kind mit Perla zu zeugen. Perla bringt eine Tochter zur Welt, Jacinta, die Antonia für sich beansprucht und die sie die nächsten vier Jahre aufzieht. Schließlich setzt Antonia Jacinta in einem Waisenhaus aus und adoptiert an ihrer Stelle Pedro.

Jahre später decken Perla und Jacinta die Wahrheit über Antonias und Bernardos Untaten auf, entlarven sie und entziehen ihnen die Kontrolle über das von ihnen aufgebaute Bergbauunternehmen. Mit lokaler Unterstützung und dem Einfluss des korrupten Gouverneurs Sanabria gelingt es Antonia, die Kontrolle wiederzuerlangen – bis Perla Beweise dafür findet, dass die Mine unrechtmäßig von der Bergarbeitergenossenschaft Durango beschlagnahmt wurde. Antonia ist gezwungen, ihre Kontrolle über das Unternehmen aufzugeben und findet sich in der Isolation wieder, da sie keine Verbündeten mehr hat.

Als Antonia schließlich in die Enge getrieben wird, besteht Perlas letzter Schachzug darin, ihre Schwester dazu zu bringen, ihre vergangenen Verbrechen zu gestehen, sich der Justiz zu stellen und ihrer toxischen Rivalität ein Ende zu setzen. Aber wird es Perla gelingen, dieses dunkle Kapitel in „Die Guerra-Fehde“ abzuschließen? Die Antwort hält das dramatische Serienfinale bereit.

Das Ende von „Die Guerra-Fehde“ erklärt:

Stirbt Pedro?

In „Die Guerra-Fehde“ entfaltet sich Pedros tragischer Tod vor dem Hintergrund von Verrat, Rache und Familiengeheimnissen. Jacinta, die in einem Waisenhaus aufwächst, während Pedro das privilegierte Leben eines Zentenos genießt, lernt ihre Mutter Perla im Gefängnis kennen. Ihr gemeinsames Leid durch die Zentenos verbindet sie zu einem erbitterten Rachefeldzug. Während Perla daran arbeitet, Antonias Bergbauimperium zu sabotieren, indem sie eine Mehrheitsbeteiligung erwirbt, infiltriert Jacinta Antonias Haushalt und gibt sich als Dienerin aus, um Informationen zu sammeln.

Währenddessen nimmt Pedros Leben kurz vor seiner Hochzeit mit Sofia, der Tochter des zweitgrößten Aktionärs des Bergbauunternehmens, Maximo, eine dunkle Wendung. Da bei Pedro eine seltene Nierenkrankheit diagnostiziert wurde, benötigt er ein Transplantat von seinen biologischen Eltern. Antonia hat die Sache jedoch bereits in die Hand genommen: Sie ermordet Pedros leiblichen Vater, um sich die Kontrolle über ihn zu sichern, und nachdem sie eine Niere von seiner Mutter erhalten hat, tötet Antonia auch sie.

Während Pedro sich erholt, verlieben er und Jacinta sich ineinander und sie wird bald schwanger. Die beiden schwören sich, zusammen zu bleiben, aber ihr Glück weckt die Eifersucht von Pedros Halbbruder Lucas, der Jacinta ebenfalls liebt. In seinem Zorn greift Lucas Pedro in einem Kampf an, verletzt ihn schwer und bewirkt, dass sein Körper die transplantierte Niere abstößt, was seinen Verfall beschleunigt. Da sie wissen, dass ihre Zeit begrenzt ist, heiraten Pedro und Jacinta und verbringen ihre letzten gemeinsamen Momente. In Pedros letzten Stunden bringt Jacinta ihre Tochter zur Welt, die Pedro Itzel nennt – eine Hommage an den Decknamen, den Jacinta benutzt, um in den Haushalt der Zentenos einzutreten. Als Pedro seine neugeborene Tochter im Arm hält, stirbt er und hinterlässt Jacinta und das gemeinsame Kind, die sein Andenken bewahren.

Nach Pedros Tod versichert Jacinta der kleinen Itzel, dass ihr Vater immer in ihren Herzen weiterleben wird. In der Zwischenzeit verspricht Lucas, der jetzt wegen seines Angriffs im Gefängnis sitzt, seinem Großvater, dass er daran arbeiten wird, ein besserer Mensch zu werden.

Das Schicksal von Antonia

Antonia legt heimlich Geld und Gold als Notreserve beiseite, denn sie ahnt, dass ihre turbulente Beziehung zu Bernardo oder ihre Geschäfte mit Maximo, dem berüchtigten Anführer der Goldmafia, jeden Moment in die Brüche gehen könnten. Doch dann entdeckt Perla Antonias versteckten Vorrat und nimmt ihn an sich, wobei sie dessen Verbleib vor allen geheim hält. Während Antonia darum kämpft, ihren verlorenen Reichtum, ihr Haus und das Bergbauvermögen ihrer Familie wiederzuerlangen, gerät ihr Leben aus den Fugen, als sie die Wahrheit erfährt: Das Imperium der Familie Zenteno ist auf Betrug aufgebaut, insbesondere auf dem Betrug an der Bergarbeitergenossenschaft. Diese Enthüllung lässt Antonia mit nichts zurück.

Perla versteht Antonias Verzweiflung und erkennt, dass das versteckte Gold als mächtiger Köder dienen könnte, um sie aus ihrem Versteck zu locken. Antonia, die wegen zahlreicher Verbrechen gesucht wird – darunter die Morde an José Luis Torres, Teresa Mejía und Carla (der Waisenhausbesitzerin) sowie die versuchten Morde an mehreren anderen -, ist eine Flüchtige mit einer langen Liste von Anklagen gegen sie. Perla weiß, dass die Behörden sie verhaften können, sobald Antonia auftaucht, um das Gold zurückzuholen. Und so kommt es in den letzten Momenten von „Die Guerra-Fehde“ genau zu diesem Ereignis. Efraín und Consuelo, die jetzt die Polizei leiten, spüren Antonia auf und umzingeln sie mit ihrem Team. Perla unternimmt einen letzten Versuch, Antonia zu überreden, sich zu ergeben und die Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen. Selbst als Antonia, in die Enge getrieben und labil, ihre Schusswaffe gegen Perla erhebt.

Während die Polizei bereit ist, Gewalt anzuwenden, greift Perla trotz allem, was Antonia ihr angetan hat, ein und bittet die Polizei sich zurückzuhalten. Dieses unerwartete Zeichen des Mitgefühls erreicht Antonia, die in einem Moment tiefer Verzweiflung die Waffe auf sich selbst richtet und ihr Leben beendet. Als sie zusammenbricht, eilt Perla herbei, um sie zu halten, überwältigt von ihrer Trauer. Trotz all des Leids, das Antonia ihr zugefügt hat, hat Perla immer noch eine kleine Hoffnung, dass ihre Schwester sich ändern könnte, dass sie Antonia vielleicht sogar zur Erlösung führen könnte. Diese tragische letzte Tat macht diese Hoffnung zunichte und lässt Perla am Boden zerstört zurück. Sie trauert sowohl um die Frau, die ihre Schwester war, als auch um die Zukunft, die nie kommen wird.

Was passiert mit den anderen Charakteren?

Nachdem Jacinta sich gegen einen Mann gewehrt hatte, der sie kurz nach dem Erwerb eines gefälschten Personalausweises angreifen wollte, wurde sie seines Todes angeklagt und ins Gefängnis gesteckt. Die Last dieser Anschuldigung verfolgt sie wie eine dunkle Wolke und wirft einen ständigen Schatten auf ihr Leben. Doch Consuelo, die jetzt Mitkommissarin bei der Polizei von Durango ist, nutzt ihre Autorität, um Jacintas Namen reinzuwaschen und sie von der Vergangenheit zu befreien, so dass sie die Mutterschaft ohne diese Last annehmen kann.

In der Zwischenzeit fühlt Efrain eine romantische Anziehungskraft zu Perla, war aber auch schon mehrfach mit Consuelo liiert. Letztendlich entscheidet er sich für Perla, eine Entscheidung, mit der alle Beteiligten zufrieden zu sein scheinen. Dolores, die der Familie Zenteno seit vielen Jahren dient, ist mehr als nur eine Dienerin; sie gehört zur Familie, besonders nachdem sie bei der Geburt des Babys Itzel geholfen hat. Obwohl Lucas im Gefängnis sitzt und Pedro verstorben ist, nimmt die Familie Itzels Großvater bei sich auf, um sicherzustellen, dass das Baby bei einem fürsorglichen Ältesten aufwächst und der Großvater seine letzten Lebensjahre im Kreise seiner Lieben verbringen kann.

Julia, die lange Zeit Opfer des missbräuchlichen Maximo war, findet nach dessen Tod, der von Antonia inszeniert wird, endlich ihre Freiheit. Maximos unterdrückerischer Einfluss hatte sogar seine Tochter Sofia daran gehindert, sich als lesbisch zu outen und sie in eine Ehe mit Pedro gezwungen, um Maximos öffentliches Image als Anteilseigner von Zenteno Mining aufrechtzuerhalten. Seit Maximo weg ist, kann Sofia endlich offen leben und heiratet ihre Freundin Ana. Julia wiederum gründet eine Organisation zur Unterstützung von Überlebenden sexueller Gewalt und hilft anderen so.

Durch all die Wirren und Wendungen in „Die Guerra-Fehde“ hindurch tritt die Geschichte letztlich für den Sieg des Guten über das Böse ein. Selbst wenn es scheint, dass die Dunkelheit die Oberhand gewinnt, zeigt die Serie, dass Gerechtigkeit und Frieden möglich sind, wenn man unverwüstlich, mitfühlend und seinen Prinzipien treu bleibt. Während sich die Serie jedoch auf die intensive Rivalität zwischen den Geschwistern konzentriert, wirft sie auch subtile Fragen zu den gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen auf, insbesondere was die Betonung der Fruchtbarkeit betrifft. Die Serie definiert klar ihre Helden und Schurken: Sie feiert die Frauen, die Kinder bekommen können, während sie Antonia – die unfruchtbar ist – als Schurkin darstellt, was in ihrem tragischen Untergang gipfelt.

Dieses Framing offenbart eine Voreingenommenheit, die ungewollt verdeutlicht, wie die Erwartungen der Gesellschaft die Identität von Frauen formen und wenig Raum für komplexere Diskussionen über das Frausein lassen. Antonias und Perlas gegensätzliche Lebenswege scheinen ebenso sehr von der gesellschaftlichen Behandlung wie von ihren eigenen Entscheidungen geprägt zu sein. Wie würden sich ihre Leben unterscheiden, wenn ihre Identität nicht so sehr durch ihre Fähigkeit – oder Unfähigkeit – Kinder zu gebären definiert wäre? Diese Frage bleibt im Raum stehen und lädt die Zuschauer dazu ein, über die Themen und die letzten Momente von „Die Guerra-Fehde“ nachzudenken.

Trailer zu „Die Guerra-Fehde“: