Basiert „Körper in Flammen“ auf einer wahren Geschichte?

Tauche ein in die spannende Netflix-Serie „Körper in Flammen“. In einer packenden Mischung aus Verrat, Intrigen und Polizeikorruption erfährst du, wo die Realität in der Serie endet und die Fiktion beginnt.

In der heutigen Zeit stehen wahre Kriminalgeschichten hoch im Kurs. Es ist faszinierend, die steigende Nachfrage nach solchen Inhalten zu beobachten, aber paradoxerweise kommen nicht so viele Krimis auf unsere Bildschirme, wie man vielleicht erwarten würde. Angesichts des unersättlichen Appetits auf alles, was auch nur im Entferntesten mit Verbrechen zu tun hat, sind die Streaming-Plattformen wie geschaffen dafür, solche Krimis zu produzieren.

Netflix hat mit der Serie „Körper in Flammen“ einen Versuch unternommen, die Herzen der Krimi-Fans zu erobern.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Serien an realen Ereignissen orientieren, um ihnen einen Hauch von Authentizität zu verleihen. Wenn wir uns mit „Körper in Flammen“ beschäftigen, stellt sich die brennende Frage: Ist die Serie reine Fiktion oder hat sie ihre Wurzeln in der Realität?

Darum geht es in „Körper in Flammen“ auf Netflix:

EL CUERPO EN LLAMAS (L to R) QUIM GUTIéRREZ as ALBERT, URSULA CORBERó as ROSA in episode 07 of EL CUERPO EN LLAMAS. Cr. SOPHIE KOHLER/NETFLIX © 2022
(c) SOPHIE KOHELER/NETFLIX
Die Geschichte spielt in Barcelona, im Jahr 2017. Ein schockierender Fund kommt ans Licht: die verkohlte Leiche von Pedro Rodrigues, einem Polizisten, im Kofferraum eines abgefackelten Autos. Der grausame Fund am Stausee von Foix entfacht eine unerbittliche Suche nach der Wahrheit hinter Pedros Tod.

Im Laufe der Serie werden die Zuschauer auf eine Achterbahnfahrt durch die verschiedenen Ebenen von Verrat, Intrigen und einer Liebe mitgenommen, die vielleicht zu der abscheulichen Tat geführt hat. Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto undurchsichtiger werden die Verwicklungen, die sich in den Reihen der Polizei selbst abspielen.

Basiert „Körper in Flammen“ auf einer wahren Begebenheit?

Die Antwort lautet: Ja. „Körper in Flammen“ wurde von realen Ereignissen inspiriert. Der grausame Fund der Leiche des Polizisten und die anschließenden Ermittlungen sind kein Hirngespinst des Autors, sondern kalte, harte Fakten.

Am Stausee von Foix wurde Pedros abgefackeltes Auto entdeckt. Obwohl das Feuer die meisten Beweise vernichtet hat, war die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs der stumme Zeuge, der die Polizisten dazu brachte, den verstorbenen Besitzer zu identifizieren.

Die Wendung in der Geschichte? Rosa Peral, Pedros Freundin und Arbeitskollegin und Albert Lopez, Rosas ehemaliger Partner und angeblicher Liebhaber, standen bald im Rampenlicht der Ermittlungen.

Die Gerüchte über eine verbotene Romanze zwischen Rosa und Albert, die vor Pedros Augen verborgen blieb, bildete den Hintergrund für das Verbrechen. Als ihr Geheimnis aufzufliegen drohte, planten sie Pedros Tod?

Die anschließenden Verhöre waren ein theatralisches Schauspiel der Schuldzuweisung. Rosa stellte Albert als den kaltblütigen Mörder dar und behauptete, er habe Pedro in ihrem Haus getötet und sie dann bedroht, damit sie sich mitschuldig macht. Alberts Darstellung ist jedoch anders. Er stellte Rosa als die Haupttäterin dar, die von der Angst vor Pedros Reaktion auf ihre wiederaufgelebte Romanze getrieben wurde. Die Beweise wiesen darauf hin, dass ihre Schicksale in dieser Nacht miteinander verwoben waren, und die Anrufprotokolle deuteten auf ein Rendezvous und einen anschließenden dunklen Plan hin.

Trotz ihrer verzweifelten Einsprüche und vielfältigen Erklärungen schlug der Hammer der Justiz hart zu. Das höchste spanische Gericht befand sie für schuldig und verurteilte Rosa zu 25 Jahren und Albert zu 20 Jahren hinter Gittern.

„Burning Body“ verspricht, Licht in diese verworrene Geschichte von Leidenschaft und Verrat zu bringen. Wenn die Zuschauer sich auf diese Reise begeben, mag die Grenze zwischen Fakten und Fiktion verschwimmen, aber die erschreckende Realität der Ereignisse in Barcelona wird unbestreitbar bleiben.

Trailer zu „Körper in Flammen“:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

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