Diamanten sind unsterblich, aber die Legenden, die sich um sie ranken, überdauern oft sogar diese kostbaren Edelsteine. Das ist die Geschichte, die in „Everybody Loves Diamonds“ erzählt wird, der italienischen Raubkomödie, die die Zuschauer vor den Bildschirmen fesselt. Das fesselnde Prime Video Drama dreht sich um einen der kühnsten Diebstähle in der Geschichte des Verbrechens: den Antwerpener Diamantenraub von 2003. Aber wie viel von dieser Geschichte entspricht der Wahrheit?
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Leonardo Notarbartolo, der schon in jungen Jahren eine Vorliebe für Diebstähle hatte. Im Laufe der Geschichte erhalten wir einen Einblick in die Gedankenwelt eines Mannes, der nicht nur ein Dieb, sondern auch ein Künstler im Bereich des Diebstahls war. Notarbartolos Plan? Leonardo will Diamanten aus dem stark befestigte Antwerpener Diamantenzentrum, eine scheinbar uneinnehmbare Festung, stehlen.
Basiert „Everybody Loves Diamonds“ auf wahre Begebenheiten?
„Everybody Loves Diamonds“ bietet einen faszinierenden Einblick in den „Raub des Jahrhunderts“ und erzählt eine Geschichte, die auf tatsächlichen Ereignissen aus dem Jahr 2003 beruht. Die wahre Geschichte hinter dieser Erzählung ist jedoch so geheimnisvoll wie die vielen Facetten eines Diamanten.Das Besondere an dieser Geschichte sind die unzähligen Spekulationen und Theorien, die nach Bekanntgabe des Raubes auftauchten. War es das Werk der sizilianischen Mafia? Oder handelte es sich um einen Trick eines jüdischen Diamantenhändlers, der auf einen Versicherungsgewinn aus war? Der Verbleib der Diamanten bleibt rätselhaft, aber es gibt Hinweise auf ihre heimliche Reise zurück nach Italien.
Im Februar 2003 wurde ein dreister Diamantenraub durchgeführt, bei dem Notarbartolo im Mittelpunkt stand. Der Umfang? Unglaubliche hundert Millionen Dollar. Doch was diese Geschichte von einem bloßen Verbrechen zu einer Legende macht, ist das geisterhafte Verschwinden der Diamanten. Trotz ihres unermesslichen Wertes bleiben diese Edelsteine unauffindbar.
Wie wurde Leonardo Notarbartolo geschnappt?
Bei dem Versuch, belastende Beweise in Frankreich loszuwerden, standen Notarbartolo und sein Komplize Speedy vor einem Dilemma. Von Angst überwältigt, entschied sich Speedy impulsiv, die Beweise in einem nahegelegenen Wald zu entsorgen, indem er sie einfach zwischen Gestrüpp und Dreck warf, anstatt sie anzuzünden. Als Leonardo Speedys überstürztes Handeln bemerkte, war es zu spät, um aufzuräumen, und er hoffte, dass die weggeworfenen Gegenstände unbemerkt bleiben würden.
Unerwartet entdeckte ein örtlicher Landbesitzer am nächsten Tag das Chaos. Zu seiner Überraschung befanden sich unter den weggeworfenen Gegenständen auch Briefumschläge des Antwerpener Diamantenzentrums. Dies löste eine sofortige polizeiliche Untersuchung aus. Die Spur aus dem Müll führte die Polizei zu Notarbartolo, dank eines Kassenzettels von einem Sandwich, das er in einem nahe gelegenen Geschäft gekauft hatte und das von der Überwachungskamera des Geschäfts aufgezeichnet wurde.
Notarbartolos Verurteilung
Notarbartolos Verurteilung beruhte auf einem wackeligen Fundament von Indizienbeweisen, und er kam nach nur vier von zehn Jahren Haft in Freiheit. Wegen eines Problems mit seinen Bewährungsauflagen kam er jedoch kurzzeitig wieder hinter Gitter, bevor er 2017 entlassen wurde. Heute lebt der siebzigjährige Notarbartolo in Turin, Italien, und hat sich von seinen einst abenteuerlichen Raubzügen deutlich distanziert.
Bemerkenswerterweise erinnerte sich Notarbartolo in offenen Gesprächen an seine jüngeren Jahre und offenbarte eine angeborene Vorliebe für Diebstähle. Doch sein heutiges, ruhiges Leben zeichnet das Bild eines Mannes, der seine wilden Tage hinter sich gelassen zu haben scheint.
Die Dreistigkeit des Raubes hat die Diamantenpolizei verblüfft. Das World Diamond Center, das durch ein imposantes zehnstufiges Sicherheitssystem gesichert ist, schien unüberwindbar. Doch Notarbartolo fand mit seiner bunt zusammengewürfelten Truppe, einen Weg. Als Pächter im World Diamond Center nutzte er den Insider-Zugang geschickt aus und machte heimlich Schnappschüsse von den Innenräumen der Einrichtung.
Viele schoben die Schuld auf die sizilianische Mafia, da Notarbartolo familiäre Beziehungen zu einem aufstrebenden Syndikatsführer unterhielt. Aber das Superhirn selbst erzählte etwas anderes. Er deutete ein Komplott an, das von einem jüdischen Diamantenhändler inszeniert wurde, und sprach von einem komplizierten Versicherungsbetrug.
Die Wahrheit bleibt jedoch so schwer zu fassen wie die Diamanten selbst. Vielleicht haben sie ihren Weg nach Italien gefunden und Notarbartolo einen ruhigen Lebensabend gesichert. Vielleicht bleiben sie aber auch im Verborgenen und warten auf das nächste Kapitel in dieser fesselnden Geschichte.
Letztendlich ist „Everybody Loves Diamonds“ ein Beweis für die unzähligen Ungewissheiten und endlosen Möglichkeiten, die diesen rätselhaften Raub umgeben. Eine Geschichte, in der Fiktion und Realität verschwimmen und in der jedes Funkeln ein Geheimnis birgt.