Appendage: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in dem Disney+ Horrorfilm „Appendage“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

In dem Disney+ Horrorfilm „Appendage“ (2023) geht es um eine aufstrebende Modedesignerin, die von einem unheimlichen Wesen gequält wird, das ihre innersten Ängste symbolisiert. Der Film vermittelt kunstvoll die Macht unserer mentalen Dämonen und betont, wie wichtig es ist, unsere Verletzlichkeit zu erkennen und Unterstützung zu suchen, bevor es zu verheerenden Folgen kommt.

Die Handlung von „Appendage“:

Hannah steht unter großem Stress und wird von ihrer Vergangenheit verfolgt. Sie fühlt sich von ihren Eltern nicht gesehen und von deren großen Hoffnungen überwältigt. Das beängstigende Gefühl, sich ihnen gegenüber zu öffnen, hält sie immer wieder davon ab, ihre Gefühle zu zeigen. Inmitten dieser emotionalen Turbulenzen beginnt eine ungewöhnliche Aktivität an ihrem Muttermal, begleitet von starken Bauchschmerzen. Hannah vermutet ein kleines Hautproblem, ist aber schockiert, als eine groteske Kreatur aus ihrem Unterleib hervorkommt. Erschrocken sperrt sie es in einem Schrank ein. Seltsamerweise beflügelt dieses Ereignis ihre Kreativität und führt zu einem Kleid, das sogar ihren sonst so kritischen Chef Cristean beeindruckt.

Ihre plötzliche Veränderung bleibt nicht unbemerkt. Esther, ihre enge Freundin und Arbeitskollegin, bemerkt eine Veränderung in Hannahs Verhalten. Kaelin, ihr Freund, spürt, dass er sie so langsam verliert. Er erkennt den beruflichen Druck, dem sie ausgesetzt ist, fühlt sich aber hilflos, bis sie sich ihm anvertraut.

Auf der Suche nach Antworten stößt Hannah auf eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die sich in ähnlichen verwirrenden Situationen befinden. Hier erfährt sie, dass sie nicht die Einzige ist, die das seltene Syndrom der verschwundenen Zwillinge hat, das durch eine gemeinsame DNA gekennzeichnet ist. Die Gruppe klärt sie über den Zusammenhang zwischen unterdrückten Traumata und dem Auftreten dieser Wesen auf. Es ist offensichtlich: Ihre emotionalen Wunden haben in dieser unheimlichen Kreatur körperliche Gestalt angenommen. Dieses parasitäre Wesen, auch als Appendage bekannt, beeinflusst seine Opfer mit einer hypnotischen Kraft. Entschlossen, ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen, bringt Hannah die Kreatur in ihren Keller und benutzt Beruhigungsmittel, um das Wesen ruhig zu stellen.

Was sind die wahren Absichten von Claudia?

Als Hannah Claudia in der Selbsthilfegruppe trifft, fühlt sie sich sofort mit ihr verbunden. Anders als bei Kaelin und Esther hat sie bei Claudia nicht das Bedürfnis, ihre Erlebnisse verteidigen zu müssen. Das heimtückische Geflüster der Kreatur wird immer lauter und deutet auf eine mögliche Affäre zwischen Hannahs Freunde hin, was ihre Zweifel an Esthers und Kaelins Beziehung noch verstärkt.

Claudia schürt diese Unsicherheiten, indem sie andeutet, dass das Wesen die Macht hat, Ereignisse vorherzusehen. Daraufhin sucht Hannah bei ihrem Wesen nach Antworten über Esther und Kaelin. Es deutet an, dass sich ihre Beziehung zu etwas Intimerem entwickeln könnte.

Als sich die Situation zuspitzt, versucht Hannah, die Kreatur zu betäuben, stellt aber fest, dass ihre Spritze leer ist. Die Kreatur, die immer größer und stärker wird, schafft es zu entkommen, wodurch Hannahs Gesundheit rapide abnimmt. Sie fängt an, eine schwarze, teerähnliche Substanz zu erbrechen, ein klares Zeichen dafür, dass die Kreatur ihr die Lebensenergie entzieht.

Geschwächt und verzweifelt wendet sich Hannah an Claudia, um Hilfe zu erhalten. Doch dann kommt die beunruhigende Wahrheit ans Licht: Claudia ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Claudia ist die wahre Bedrohung. Sie wurde selbst von ihrem Wesen übernommen. Es stellt sich heraus, dass Claudia Hannahs Versuch, die Kreatur zu bändigen, sabotiert hat, weil sie wollte, dass sie noch stärker wird. Die erschreckende Erkenntnis dämmert Hannah, als sie im Keller eingesperrt wird, während die Kreatur sich als Hannah ausgibt.

Das Ende von „Appendage“ erklärt:

In der Stunde der Not erweist sich Esther als ein Leuchtturm der unerschütterlichen Unterstützung für Hannah. Auch wenn Hannah gelegentlich an Esthers Absichten gegenüber Kaelin zweifelt, lassen Esthers aufrichtige Fürsorge und ungeteilte Loyalität nicht nach. Beunruhigt von der Veränderung, die sie in Hannah wahrnimmt, führt Esthers Sorge sie zu Hannahs Haus. Dort stößt sie auf eine Szene, die einem Alptraum entsprungen ist: Hannah ist im Keller eingesperrt. Esther handelt schnell, bricht die Tür auf und bringt Hannah in Sicherheit. Die Tortur wirft zahlreiche Fragen auf und Esther denkt über die unheimliche Möglichkeit nach, dass Hannah einen unbekannten Zwilling hat. Esther bringt Hannah daraufhin ins Krankenhaus.

Sobald Hannah aufwacht, erzählt sie Esther von ihren schrecklichen Erlebnissen und geht dabei auf die verwirrenden Konzepte der doppelten DNA und des Syndroms der verschwundenen Zwillinge ein. Angesichts der handfesten Beweise für Hannahs Tortur akzeptiert sogar die einst skeptische Esther die unglaubliche Erzählung.

Als Hannah ihr Selbstwertgefühl wiedererlangt, schwindet die Macht des bösartigen Wesens. Als es spürt, dass es an Macht verliert, sieht es Kaelin als sein nächstes potenzielles Opfer an. Als Hannah im Krankenhaus die drohende Gefahr spürt, eilt sie in Begleitung von Esther zu Kaelin, in der Hoffnung, ihn zu retten.

Können Hannah und Esther Kaelin retten?

Als „Appendage“ seinen Höhepunkt erreicht, erfährt Hannah, dass sowohl Claudia als auch ihre eigene Gestalt bereits in Kaelins Wohnung sind. Hannah entscheidet sich für eine heimliche Vorgehensweise und verschafft sich durch einen Lüftungsschacht Zugang zur Wohnung. Doch bevor sie Esther hereinlassen kann, wird sie von Claudia überfallen. Esther erkennt die drohende Gefahr und dringt mit aller Kraft in die Wohnung ein, wobei sie Claudia verwundet. Hannah nutzt die Gunst der Stunde und betäubt Claudia und schneidet dann die parasitäre Zunge des Wesens ab, das Kaelins Lebenskraft aussaugt. Anstatt die Existenz des Wesens zu beenden, sperrt sie es auf dem Dachboden ihrer neuen Wohnung ein.

Das Ende von „Appendage“ zeigt Hannahs Weg zur Selbstakzeptanz und zur Konfrontation mit ihren persönlichen Dämonen. Desillusioniert von der toxischen Umgebung ihres Arbeitsplatzes und der abstoßenden Art von Cristean beschließt sie, sich von ihrem Job zu trennen. Auf der Suche nach einem Abschluss spricht sie mit ihren Eltern über ihre Gefühle der Unsichtbarkeit und ihre Sehnsucht nach Anerkennung. Hannah und Esther tun sich zusammen und gründen ihre eigene Modemarke, die zu florieren scheint. Hannahs Entscheidung, ihr Wesen zu schonen, könnte darauf hindeuten, dass sie die Unvermeidbarkeit negativer Emotionen anerkennt und erkennt, wie wichtig es ist, mit ihnen umzugehen. Mit dieser Erkenntnis entscheidet sich Hannah für ein eigenständiges Leben, in dem Glück und Wohlbefinden an erster Stelle stehen, was ihr Wachstum und ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellt.

Trailer zu „Appendage“:

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de

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